Lübeck – Nachdem der MTV Lübeck den Klassenerhalt in der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) mit großem Kraftaufwand im Endspurt nach 15:1 Punkten in Folge noch geschafft hat, sind die Weichen in die Zukunft mit vielen Legenden des VfL Lübeck-Schwartau neu gestellt worden. Mit einem Mix aus jungen Spielern der Region, dem vorhandenen Kader und erfahrenen Bundesligaspielern des VfL – sowie mit Trainer Mirko Baltic – soll der Weg in der Zukunft nach oben führen.
Die Fäden im Hintergrund ziehen Schwartaus Ex-Manager Michael Friedrichs und als Sportlicher Leiter der 35-jährige ehemalige VfL-Profi Toni „Podde“ Podpolinski (2008 bis 2019 beim VfL Lübeck-Schwartau (vormals VfL Bad Schwartau) als Spieler in der 2. Liga). Für die kommende Saison wurde mit Trainer Baltic (42) ebenfalls ein alter Bekannter des VfL verpflichtet – er spielte von 1997 bis 2004 und 2007 bis 2009 beim VfL, um anschließend dort als Trainer der U23, A-Jugend und als Co in der 1. Mannschaft tätig zu werden, bis zum Wechsel in Richtung MTV Lübeck.
Gestandene VfL-Spieler für MTV-Projekt verpflichtet
Als Spieler verpflichtete der Sportliche Leiter Podpolinski mit Jan Schult und Fynn Ranke zwei beim VfL Lübeck-Schwartau in der 2. Handball-Bundesliga verabschiedete Spieler für das MTV-Projekt. Der Rückraum-Linke Schult war von 2009 bis 2022 und Kreisspieler Ranke von 2015 bis 2022 beim Zweitligisten unter Vertrag und sie gehörten dort zu den Aktivposten der Mannschaft. Weiterhin kam von den Mecklenburger Stieren Schwerin der 30-jährige Kim Colin Reiter zum MTV, der im Lübecker Raum ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt ist. Er spielte von 2009 bis 2014 beim VfL und von 2014 bis 2019 bei der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz bevor er nach Schwerin wechselte.
Foto: Lobeck/Michael Raasch
Die Mannschaft mit dem neuen Trainer Baltic befindet sich in der Vorbereitung, in der die vielen Neuen sich noch ins Team finden müssen „Alle sind hoch motiviert, der Trainer macht einen super Eindruck und alle ziehen voll mit“, weiß der Sportliche Leiter Toni Podpolinski zu berichten.
Inzwischen gab es zwei Testspiele, im ersten gegen den Viertligisten und Absteiger aus der 3. Liga HSG Eider Harde setzte es eine 29:36-Niederlage. Am 9. August trat der MTV gegen die TSG Wismar (Mecklenburg/Vorpommern-Liga) an und legte einen nie gefährdeten 45:23-Erfolg hin, wo aus Sicht des Sportlichen Leiters schon eine deutliche Steigerung zu erkennen war.
Nun heißt es die restliche Zeit bis zum ersten Punktspiel am 11. September vor heimischer Kulisse gegen den MTV Herzhorn zu nutzen, die Mannschaft weiter zu formen und zu einer Einheit zusammenwachsen zu lassen, um gut in die Saison zu starten.
