Neustadt i.H. – Für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat die Endphase der Vorbereitung erreicht, nun heißt es mit dem letzten Feinschliff sich auf die kommende Drittligasaison vorzubereiten. Zur aktuellen Situation befragte HL-SPORTS den Sportlichen Leiter der HSG Frank Barthel, der sich positiv in Richtung Saisonstart äußerte.
HL-SPORTS: Hallo Frank, wie schätzt du die aktuelle Situation ein, bezüglich Zuschauer und sportlicher Durchführung der Saison bezüglich Corona? Gibt es Überlegungen in Richtung 2-G-Regelung?
Frank Barthel: Das ist zum jetzigen Zeitpunkt ganz schwierig zu beurteilen. Wir haben in der Vergangenheit ja immer wieder gesehen, dass wir immer wieder neue Situation in Bezug auf Corona bewerkstelligen müssen. Ich hoffe sehr, dass wir die Saison wie geplant durchspielen können. Was die Regelungen angeht, im Besonderen die 2-G-Regelung, kann ich nur sagen das wir durch unsere „gemeinschaftliche“ Infektion bei unserem letzten Spiel in Barmbek Ende Oktober vergangenen Jahres eine andere Sichtweise auf das Corona Virus bekommen haben. Soll heißen, dass wir einmal die Woche testen, trotzdem wir fast alle durchgeimpft sind.
HL-SPORTS: Welche beiden Mannschaften sind aus deiner Sicht Favorit für das Erreichen der Aufstiegsrunde?
Frank Barthel: Potsdam ist hier aus meiner Sicht der klare Favorit, bereits in der vergangenen Saison sind sie nur knapp in der Aufstiegsrunde gegen wirklich starke Teams gescheitert. Zudem hat Bob Hanning nicht nur als neuer Trainer in Potsdam, sondern insgesamt für den Handball in Berlin einen Plan, bei dem Potsdam in der 2. Liga spielen soll, deshalb wird er da Gas geben. Wer sich dahinter platzieren wird ist sehr schwer einzuschätzen.
HL-SPORTS: Hinrunde mit vier und Rückrunde mit sechs Heimspielen. Ist das aus deiner Sicht ein Vorteil oder Nachteil?
Frank Barthel: Das ist schwer zu sagen, ich habe mir gewünscht zu Hause zu beginnen und auch zum Ende ein Heimspiel zu haben – das hat funktioniert. Es ist immer gut mit unseren Fans im Rücken zu spielen, das ist wichtig. Erfahrungsgemäß werden die Punkte gegen Ende der Saison wichtiger, deshalb könnte man das vielleicht als Vorteil empfinden. Klar ist aber auch, dass wir von Anfang an punkten müssen, wenn wir unser Ziel den Klassenerhalt erreichen wollen.
HL-SPORTS: Sechs der zehn Heimspiele sind für Grömitz geplant. Hat das einen besonderen Grund?
Frank Barthel: Wir warten seit mittlerweile mehreren Jahren darauf, dass die Gogenkrog Halle in Neustadt umgebaut wird. Das scheint jetzt tatsächlich stattzufinden, deshalb liegt der Schwerpunkt mehr in Grömitz.
HL-SPORTS: Wo siehst du die HSG Ostsee nach der Vorrunde platziert? – Bis Platz 6 bedeutet Klassenerhalt.
Frank Barthel: Wir haben eine wirklich schwere Gruppe und damit auch ein dickes Brett zu bohren, wenn wir mit Platz 6 vorzeitig unser Ziel erreichen wollen. Es ist nicht unmöglich, aber es ist schwer zumal wir in den nächsten Wochen auch noch auf Tim Claasen verzichten müssen. Voraussetzung ist in jedem Fall, das wir vom Verletzungspech verschont bleiben.
HL-SPORTS: Ist das neu gegründete Marketing-Team erfolgreich aus den Startlöchern gekommen?
Frank Barthel: Mit dem neuen Marketing Team hatten wir eine gute Idee, wir haben zusätzliche Unterstützer gefunden, die wir dringend brauchten. Ich kann nur sagen, dass ich ständig mit News versorgt werde was alles in Planung ist und noch kommen soll, da bin ich sehr froh. Wir müssen, so wie ich es dir schon mal vor circa anderthalb Jahren im Interview sagte, mehr Sichtbarkeit in der Region erzeugen. Wir haben ein klasse Team nicht nur mit richtig guten Handballern, sondern vor allem mit tollen Menschen!
HL-SPORTS bedankt sich beim Sportlichen Leiter Frank Barthel für die aufschlussreichen Antworten sowie die Transparenz und wünscht ihm, seinem Team hinter dem Team und der Mannschaft viel Erfolg gleich vom Saisonstart an. Möge der Klassenerhalt so früh wie irgend möglich Realität werden.