Lübeck – Am 5. Spieltag in der 3. Liga hat es in der Staffel A bei fünf Begegnungen zwei Heim- und Auswärtssiege sowie ein Unentschieden gegeben. Die Überraschung des Spieltages war der Auswärtssieg des bis dahin punktlosen VfL Fredenbeck beim DHK Flensborg. Der 1. VfL Potsdam blieb als neuer Spitzenreiter weiterhin als einzige Mannschaft ohne Verlustpunkt.
Der neue Tabellenführer setzte sich mit einen souveränen 33:25 gegen die zweite Mannschaft der Füchse Berlin durch, während sich der entthronte Spitzenreiter HG Hamburg-Barmbek dem neuen Zweiten Oranienburger HC mit 30:35 beugen musste und auf Platz 4 abrutschte. Im Mittelfeld tummeln sich die HSG Eider Harde und die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz, die sich leistungsgerecht 28:28 trennten. Im Nachbarschafts-Duell behielten die Mecklenburger Stiere Schwerin beim Stralsunder HV mit 33:26 die Nase vorn und verbesserte sich auf Rang 7. Der Tabellenletzte VfL Fredenbeck entführte überraschend beide Punkte in Flensburg bei DHK Flensborg, landete dabei den ersten Sieg und zog bei nun 2:8 Punkten mit den Füchsen Berlin II gleich.
Oranienburger HC – HG Hamburg-Barmbek 35:30 (14:16)
In der ersten Halbzeit wechselte die Führung häufiger, wobei sich keine Mannschaft absetzte. Nach dem 9:10 in der 16. Minute waren es Jan Torben Ehlers mit einem blitzsauberen Hattrick und Tobias Höricke, die aus dem Rückstand ein 13:10 (19.) machten. Es machte sich auch der Torwartwechsel von Justin Rundt auf Henri Wommelsdorf positiv bemerkbar. So ging es mit einer 16:14-Führung in die Kabine.
Unmittelbar nach Wiederbeginn verloren die Gäste den Zugriff auf das Spiel und der Oranienburger HC bekam Oberwasser. Beim 17:17 in der 35. Minute musste der Barmbeker Timon Kaminski verletzungsbedingt ausgewechselt werden – er kam mit einem ausgekugelten Ellenbogen zu Behandlung ins Krankenhaus. Der Gast verlor nach und nach den Faden. „Das war auch so ein bisschen der Schlüsselmoment“, so Trainer Tobias Skerka.
Es wurde in der Folge jeder Fehler und jede Unachtsamkeit vom Gastgeber gnadenlos bestraft und zu einfachen Toren genutzt. Die Oranienburger zogen über 20:18 (37.) und 22:19 (40.) bis zum vorentscheidenden 27:22 nach 47 Minuten davon. Trotz doppelter Überzahl schafften es die Barmbeker nicht, dem Spiel noch die Wende zugeben. In der 55. Minute lagen die Hamburger gar mit 24:34 hinten, doch ein Schlussspurt mit 6:1 Toren ließ das Endergebnis mit 30:35 noch etwas erträglicher aussehen.
Der Ausfall von Timon Kaminski ließ die Verletzungsmisere bei der HG weiter anwachsen – mittlerweile fallen vier Stammspieler längerfristig aus. Die HG Hamburg-Barmbek kassierten nach 6:2 Punkten beim Oranienburger HC am Ende eine deutliche Niederlage und rutschten auf Platz 4 ab.
Die HG Hamburg-Barmbek spielte in folgender Besetzung:
Justin Rundt, Henri Wommelsdorf – Michal Tomasz Franczak, Robin Morgner (1), Timon Kaminski (2), Jan Torben Ehlers (5), Lukas Laveaux, Jacob Cordes (2), Leon Bruse (8/2), Bo Hendrik Matussek (2), Ben Rune Behncke (6), Tobias Höricke (4)
Alle Ergebnisse der Staffel A1.VfL Potsdam – Füchse Berlin II 33:25 HSG Eider Harde – HSG Ostsee N/G 28:28 DHK Flensborg – VfL Fredenbek 27:36 Oranienburger HC – HG Hamburg-Barmbek 35:30 Stralsunder HV – Mecklenburger Stiere 26:33
Die aktuelle Tabelle der Staffel A1 1.VfL Potsdam 6 : 0 103 : 73 30 2 Oranienburger HC 6 : 2 125 : 97 28 3 TSV Altenholz 6 : 2 105 : 107 -2 4 HG Hamburg-Barmbek 6 : 4 139 : 134 5 5 HSG Eider Harde 5 : 5 151 : 141 10 6 HSG Ostsee N/G 5 : 5 130 : 140 -10 7 Mecklenburger Stiere Schwerin 4 : 4 112 : 118 -6 8 DHK Flensborg 4 : 6 136 : 150 -14 9 Stralsunder HV 2 : 4 87 : 94 -7 10 Füchse Berlin II 2 : 8 132 : 146 -14 11 VfL Fredenbek 2 : 8 128 : 148 -20