Lübeck – Der zweite Rückrunden-Spieltag der 3. Liga in der Staffel Nord-Ost der Frauen hat die SG Todesfelde/Leezen in guter Spiellaune beim Heimsieg gegen den Tabellenzweiten aus Frankfurt gesehen, während die „Frogs-Ladies“ die Schützenhilfe von To/Lee in Richtung Platz 2 durch eine deftige Auswärtsniederlage in Stade nicht nutzen.
VfL von 1850 Stade – SV Henstedt-Ulzburg 34:25 (17:12)
In den ersten 20 Minuten entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen, so hieß es in der 23. Minute 10:10. Nach der Auszeit der Gastgeberinnen riss bei den „Frogs-Ladies“ der Faden, sie blieben längere Zeit ohne Torerfolg und der VfL von 1850 Stade setzte sich bis zur Pause auf 17:12 ab.
Auch nach Wiederbeginn gelang es den Henstedterinnen nicht, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, die Gastgeberinnen hatte immer eine Antwort parat. Auch eine Auszeit von Trainer Christian Gosch beim 17:23 (43.) brachte keine Wende mehr, auch wenn noch einmal auf 21:25 (50.) verkürzt wurde. Am Ende enteilten die Gastgeberinnen durch eine Reihe von Gegenstößen. So kassierte der SV Henstedt-Ulzburg eine derbe 25:34-Niederlage, die doppelt schmerzte, da wenig später die SG Todesfelde/Leezen den Tabellenzweiten bezwang und somit Schützenhilfe in Richtung Platz 2 leistete, die ungenutzt verpuffte. „Wir konnten die kranken und verletzten Spielerinnen nicht auffangen“, erläuterte Trainer Christian Gosch die Situation. „So wurde es kein gutes Spiel von uns.“ Nach nun 4:10 Punkten aus den letzten sieben Begegnungen ist der Weg zum Erreichen der Aufstiegsrunde – dazu ist Platz 2 notwendig – schon ein wenig weiter weggerückt, auch wenn es trotzdem nur zwei Punkte sind, aber es streiten immerhin noch fünf Mannschaften um den begehrten Platz.
Torschützen des SV Henstedt-Ulzburg
Kristin Rakowski (6), Tarja Pauschert (5/4), Annika Jordt und Caroline Rodewald (je 4), Lina Röttger (2/1), Carina Büchel (2), Lisa Prante und Karina Mader (je 1)
SG Todesfelde/Leezen – Frankfurter Handballclub 28:20 (16:8)
Franziska Haupt als Goalgetterin eröffnete den Torreigen nach 37 Sekunden gegen den Tabellenzweiten mit dem 1:0 und legte auch, nach dem einzigen Ausgleich des Spiels, das 2:1 in der 3. Minute nach, bevor Anni Knutzen auf 3:1 erhöhte. Nach dem Anschlusstreffer zum 3:2 zogen die Gastgeberinnen durch einen 8:0-Lauf davon, der bereits für die Vorentscheidung des Spiels beim 11:2 (21.) sorgte. Mit einer deutlichen 16:8-Führung gingen die Schützlinge von Trainer Thomas Kruse in die Kabine.
Auch wenn die zweite Halbzeit von den Gästen ausgeglichener gestaltet wurde, kam die SG Todesfelde/Leezen in keiner Phase des Spiels in Gefahr, setzte sich sogar mit zehn Toren beim 24:14 (50.) ab. Am Ende feierte To/Lee einen ebenso deutlichen Sieg gegen den Favoriten wie bereits im Hinspiel, dass mit 26:17 auf der Habenseite der Gastgeberinnen landete.
„Das Team war von der ersten Minute an voll fokussiert auf die Aufgabe und der Plan ging voll auf. Wir wollten hart verteidigen und Frankfurt in den Positionsangriff zwingen. Im Angriff haben wir diszipliniert und sehr flexibel agiert. Es war eine beeindruckende Leistung des kompletten Teams und wir freuen uns sehr über die Punkte“, fasste Trainer Thomas Kruse die Top-Leistung zusammen. „Ich bin stolz auf die Mannschaft und wir bleiben bei uns und wollen 2023 noch konstanter werden. Aber aktuell genießen wir den Sieg. Wir wünschen allen Fans und Unterstützern des Teams besinnliche Feiertage und wir danken für die großartige Unterstützung.“
Somit ist der Rückrundenstart ein Ebenbild des Saisonbeginns: zweite Niederlage gegen Pfeffersport Berlin (23:26 und 25:33) sowie zweiter Sieg gegen den Frankfurter Handballclub (26:17 und 28:20).
Torschützen der SG Todesfelde/Leezen
Franziska Haupt (10), Anna Lena Grell (8/4), Nina Eggeling (4/2), Anni Knutzen (3), Svea Schüller (1/1), Janne Hübner und Lynn Saftig (je 1)
Alle Spiele und die aktuelle Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-OstVfL von 1850 Stade – SV Henstedt-Ulzburg 34:25 HSG Mönkeb./Schönk. – MTV Heide verlegt SG Todesfelde/Leezen – Frankfurter Handballclub 28:20 TSV Wattenbek – Buxtehuder SV II 33:37 SV Grün-Weiß Schwerin – Rostocker Handball Club 26:25 1 Rostocker Handball Club 22 : 2 377 : 308 69 2 Buxtehuder SV II 18 : 8 414 : 339 75 3 Frankfurter Handballclub 16 : 8 303 : 281 22 4 SV Henstedt-Ulzburg 16 : 10 400 : 326 74 5 Pfeffersport Berlin 14 : 8 303 : 284 19 6 SV Grün-Weiß Schwerin 14 : 10 320 : 303 17 7 SG Todesfelde/Leezen 13 : 13 352 : 335 17 8 VfL von 1850 Stade 12 : 14 376 : 390 -14 9 TSV Wattenbek 11 : 15 378 : 372 6 10 HSG Mönkeberg/Schönkirchen 7 : 15 313 : 356 -43 11 Berliner TSC 2 : 20 251 : 360 -109 12 MTV Heide 1 : 23 310 443 -133