„Frogs-Ladies“ sichern sich beim Tabellenzweiten wichtigen Auswärtspunkt

To/Lee dominiert im Kreisderby und entscheidet Vier-Punkte-Spiel für sich

Anna Lena Grell steuert fünf Treffer zum Sieg über Wattenbek bei
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt
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Lübeck – In der 3. Liga Staffel Nord-Ost der Frauen hat der SV Henstedt-Ulzburg beim Tabellenzweiten einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf errungen, auch wenn die große Überraschung verpasst wurde. Die SG Todesfelde/Leezen sicherte sich beim 27:23 im Schleswig-Holstein-Derby gegen des Tabellennachbarn wichtige Punkte in Richtung Klassenerhalt.

https://www.youtube.com/watch?v=X3-i6YVrwhk

Frankfurter Handballclub – SV Henstedt-Ulzburg 27:27 (16:20)
Der SV Henstedt-Ulzburg erwischte einen guten Star beim Tabellenzweiten. Katharina Rahn erzielte nach 32 Sekunden das 1:0 und Kristin Rakowski das 2:1 in der 2. Minute. Durch zwei Siebenmeter übernahmen die Frankfurterinnen mit 3:2 die Führung und behielten die Nase mit einem oder zwei Toren vorn bis zum 8:7 (11.). Carina Büchel brachte mit einem Doppelschlag die „Frogs-Ladies“ mit 9:8 in Vorteil, nun war der SVHU, der immer einen Treffer vorlegte. Nach dem 12:12 war es Haupttorschützin Lina Röttger mit vier Toren in Folge, die die Gäste mit 16:12 (23.) in Front schoss. Diese Führung hatte beim 20:16 zur Pause weiterhin Bestand.
Den ersten Treffer der zweiten Hälfte steuerte Büchel zum 21:16 bei und nach 41 Minuten beim 25:19, schien alles auf einen Auswärtssieg hinzusteuern. Plötzlich fanden die Gastgeberinnen zurück ins Spiel und verkürzten auf 22:25 (45.), was zur Auszeit auf Seiten des SVHU führte. Doch der Frankfurter Handballclub ließ sich nicht wieder aus dem Tritt bringen und glich beim 26:26 (55.) aus, was das nächste Team-Time-Out zur Folge hatte. Röttger brachte ihre Farben wieder mit 27:26 (56.) per Siebenmeter in Führung. Zwei Minuten vor der Schlusssirene die letzte Auszeit der Gastgeberinnen, die den Ausgleich zum 27:27-Endstand nach sich zog. Den Siegtreffer für den SVHU vergab Röttger gut eine Minute vor Schluss von der Siebenmeterlinie, so blieb es beim Unentschieden und einem wichtigen Auswärtspunkt für die „Frogs-Ladies“ im Abstiegskampf.
„Die Mannschaft hat alles gegeben, leider am Ende noch das Unentschieden kassiert. Wir hätten gerne beide Punkte mitgenommen, einer in Frankfurt ist aber auch nicht schlecht“, so Trainer Christian Gosch, der alles nur vom Krankenbett verfolgte. Mit diesem Punktgewinn verschaffte sich der SV Henstedt-Ulzburg eine gute Basis für die drei noch ausstehenden Spiele.

Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Lina Röttger (10/3), Katharina Rahn (7), Carina Büchel und Kristin Rakowski (je 4), Annika Jordt und Caroline Rodewald (je 1)

SG Todesfelde/Leezen – TSV Wattenbek 27:23 (13:9)
Nach dem 1:0 durch Franziska Haupt waren die Defensiven beider Mannschaften der Ton angebende Teil der Mannschaft. Nach zwei Treffern des TSV Wattenbek traf Anni Knutzen in der 6. Minute zum 2:2. In anschließender Unterzahl geriet die SG Todesfelde/Leezen mit 2:4 (8.) und anschließend gar mit 3:6 nach 13 Minuten in Rückstand. Es ging ein Ruck durch die Mannschaft, die Hintermannschaft rührte Beton an und dem Angriff gelang ein 6:0-Lauf zum 9:6 (23.). Die Gastgeberinnen waren im Spiel und nahmen ein 13:9 mit in die Kabine.
Direkt nach Wiederbeginn netzte Lea-Marie Knop zum 14:9 und der ersten Fünf-Tore-Führung. Dieser Vorsprung hatte in der 44. Minute beim 21:16 weiterhin Bestand. Nach dem 21:17 nahm Trainer Thomas Kruse in der 46. Minute eine Auszeit. Die Gäste aus Wattenbek setzten die Auszeit besser um und schlossen durch zwei Treffer in Folge auf 19:21 (50.) auf. Trotz Unterzahl gelang To/Lee das 22:19 (51.) durch Yara Heller, doch Wattenbek legte per Siebenmeter nach, die Crunch-Time war eingeläutet. Die Gastgeberinnen legten ein drittes Tor vor, doch Wattenbek glich postwendend aus. Beim 23:25 (57.) nahmen die Gäste ihre letzte Auszeit, um die Schlussphase einzuläuten. Haupt verwandelte einen Siebenmeter zum spielentscheidenden 26:23 (58.) und Trainer Kruse nahm 87 Sekunden vor Ultimo seine Auszeit, um seinen letzten Anweisungen zu geben. Erneut Haupt setzte den Schlussstrich unter dem 27:23-Erfolg der SG Todesfelde/Leezen, der von den Fans frenetisch gefeiert wurde, als sei der Klassenerhalt bereits geschafft.
„Wir haben heute absolut verdient gewonnen und ich bin sehr stolz. Das Team hat eine gute Mentalität und Einstellung auf die Platte gebracht“, lobte Trainer Thomas Kruse seine Mannschaft nach dem wichtigen Sieg. „Wir haben eine überragende Abwehrleistung gezeigt und zusätzlich zu jeder gestellten Aufgabe von Wattenbek eine Antwort gefunden.“ Damit verschaffte sich die SG Todesfelde/Leezen eine ausgezeichnete Ausgangsposition für das Saisonziel, den Klassenerhalt, in den letzten drei Spielen.

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Todesfelde/Leezen feiert Sieg über Wattenbek und großen Schritt in Richtung Klassenerhalt
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Franziska Haupt (5/1), Anna Lena Grell (5), Anni Knutzen (4), Svea Schüller (3), Leonie Wulf, Yara Heller und Lea-Marie Knop (je 2), Yonna Thissen, Lynn Saftig, Ann Rütz und Nina Eggeling (je 1)

Alle Spiele und die aktuelle Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost

Frankfurter HandballclubSV Henstedt-Ulzburg27:27
HSG Mönkeb./Schönk.SV Grün-Weiß Schwerin14:28
SG Todesfelde/LeezenTSV Wattenbek27:23
Rostocker Handball ClubBerliner TSC43:18
Pfeffersport BerlinVfL von 1850 Stade28:23
MTV HeideBuxtehuder SV II30:52

 

1Rostocker Handball Club34:4 585:453 132
2Frankfurter Handballclub27:11 497:457 40
3SV Grün-Weiß Schwerin26:12 489:434 55
4Buxtehuder SV II24:14 612:499 113
5Pfeffersport Berlin24:14 517:470 47
6SV Henstedt-Ulzburg21:17 535:461 74
7SG Todesfelde/Leezen21:17 494:479 15
8TSV Wattenbek18:20 544:522 22
9VfL von 1850 Stade17:21 549:559 -10
10HSG Mönkeberg/Schönkirchen9:29 533:642 -109
11Berliner TSC6:32 411:578 -167
12MTV Heide1:37 437:649 -212
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