Füchse Berlin zu clever und abgezockt für Aufsteiger Hamburg

Für Jan Forstbauer kein Durchkommen beim Berliner Abwehrbollwerk
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein erstes Spiel im Jahr 2022 in der LIQUI MOLY HBL in der Sporthalle Hamburg vor 2.000 Zuschauern gegen den Top-Favoriten Füchse Berlin mit 27:30 (11:14) verloren.

Hamburg hält 20 Minuten mit, danach kontrolliert der Favorit

Der HSV Hamburg legte einen Blitzstart hin, nach dem 1:0 durch Casper Ulrich Mortensen folgte kurz darauf das 2:0 durch Kapitän Niklas Weller. Mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 20 Sekunden glichen die Füchse Berlin zum 2:2 in der 4. Minute aus. Erneut vom Siebenmeterpunkt brachte Mortensen seine Farben in Front und nach dem Ausgleich war es Lukas Ossenkopp, der die Hausherren letztmalig in Vorteil brachte beim 4:3 (7.). Es wurde ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften technische Fehler produzierten. So hieß es in der 19. Minute 8:8, das wiederum Mortensen vom Punkt über den Innenpfosten erzielte.

Eine kurze Unkonzentriertheit bestraften die Hauptstädter mit drei Treffern in Folge zur 11:8-Führung. Zweimal Mortensen und einmal Ossenkopp erzielten den letzten Gleichstand des Spiels beim 11:11 (27.). Hier hatte Mortensen einen Querpass abgefangen und per Gegenstoß vollendet. Auf Berliner Seite versenkte Hans Lindberg noch zwei Siebenmeter und Mijajlo Marsenic den Ball zur Berliner 14:11-Pausenführung.

Die 100-Prozentquote von Casper Ulrich Mortensen reichte am Ende nicht
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Berlin kontrolliert weiter die zweite Hälfte und siegt souverän

Nach Wederbeginn legte Berlin gleich zwei Treffer nach, doch die Hamburger kamen zurück, ohne jedoch dem Spiel eine Wende zugeben. Nach dem 15:19 (40.) durch Niklas Weller kassierte der HSVH eine zwei Minutenstrafe und die Berlinen netzte drei Mal zum vorentscheidenden 22:15 (43.). Es entwickelte sich bis zur 47. Minute ein Spiel der schnellen Abschlüsse auf beiden Seiten und beim 25:19 nahm Berlin eine Auszeit. Nach dieser Auszeit legte der HSV Hamburg einen 4:0-Lauf zum 23:26 (52.) hin und es schien noch etwas zu gehen. Die Berliner nahmen daraufhin ihre letzte Auszeit, wodurch sie zurück ins Spiel fanden und das Spiel am Ende souverän mit 30:27 ins Ziel brachten.

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Fazit: Der Angriff produzierte zu viele Fehler gegen eine sehr bewegliche Berliner Abwehr, was letztendlich den Unterschied im Spiel ausmachte. Auf beiden Seiten spielten die Torhüter keine Rolle. Alles in allem war der Positionsangriff bei den Hamburgern nicht durchschlagskräftig genug. Lediglich ein Leif Tissier reichte nicht, der immer wieder Zug zum Tor zeigte und dorthin ging, wo es auch einmal weh tat.

Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer (1), Casper Ulrich Mortensen (8/5), Leif Tissier (5), Manuel Späth (1), Niklas Weller (5), Lukas Ossenkopp (2), Dominik Axmann (1), Jonas Gertges, Frederik Bo Andersen (2), Philipp Bauer (1), Jan Forstbauer (1), Thies Bergemann, Jan Kleineidam

Alle Begegnungen des 20. Spieltages

SG Flensburg-HandewittTSV Hannover-Burgdorf30:20
MT MelsungenHBW Balingen-Weilstetten28:21
Rhein-Neckar LöwenHC Erlangen26:26
TuS N.-LübbeckeSC Magdeburg20:30
HSV HamburgFüchse Berlin27:30
Bergischer HCTHW Kiel24:26
TBV Lemgo LippeTVB 1898 Stuttgartverlegt
FRISCH AUF! GöppingenHSG Wetzlar33:26
GWD MindenSC DHfK Leipzig23:23
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