Gegentor in letzter Sekunde – VfL mit Riesen-Pech gegen Dormagen

Teamkreis beim VfL Lübeck-Schwartau. Archivfoto: Lobeca/Marcus Kaben
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Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau und der TSV Bayer Dormagen teilten sich am Ende einer umkämpften und temporeichen Partie die Punkte und trennten sich 29:29-Unentschieden. Ein durchgehend ausgeglichenes Spiel fand seinen Höhepunkt in einem dramatischen Schlussspurt. Erfolgreichster Torschütze auf Seiten des VfL war Jan-Eric Speckmann mit acht Treffern.

Nach einem torlosen Angriff beider Mannschaften eröffnete Carl Löfström mit dem 1:0 für den VfL Lübeck-Schwartau den Torreigen (1.). Danach konnten der TSV Dormagen mit 2:3 durch Hüter die Führung übernehmen (4.) bevor die Lübecker erst zwei Minuten später durch Speckmann zum 3:3 ausglichen.

Ausgeglichenes Spiel bis zur Pause

Beide Seiten hielten das Tempo hoch, kamen immer wieder über die erste und zweite Welle zum Erfolg – nach zehn Minuten konnten die Schwartauer erstmals mit drei Toren auf 11:8 wegziehen, nach einer Zeitstrafe von Dormagens Steinhaus (11.) erzielte Paul Skorupa seinen ersten Treffer. Doch nach einem gescheiterten KempaVersuch kamen die Wiesel wieder heran und glichen zum 11:11 aus (18.). Der VfL tat sich offensiv plötzlich schwer, fand im Positionsangriff kaum noch Lösungen, erzielte binnen zehn Minuten nur noch zwei Treffer. In der 27. Spielminute traf Jan-Eric Speckmann zum 15:15-Halbzeitstand.

Umkämpfte Halbzeit mündet in Schlussdramatik

Die zweite Hälfte begann wie die erste – beide Mannschaften nutzten ihr ersten Gelegenheiten nicht, Finn Kretschmer besorgte mit dem 16:15 (32.) die Führung für den VfL. Nach zwei technischen Fehler der Schwartauer gingen die Dormagener durch Reuland allerdings erneut in Führung und erhöhten durch Strosack auf 16:18 (35.).

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In einer erneuten Unterzahl machte es das Team von Trainer Röhrig erneut gut, glich zum 20:20 nach zwei Toren Rückstand aus (42.). Nach 44 Minuten wurde das Spiel hitziger – Patrick Hüter erhielt die rote Karte für ein Foul an Schrader, den nachfolgenden Siebenmeter verwandelte Speckmann zum 21:21. Ole Hagedorn brachte die Lübecker mit dem 24:23 wieder in Führung. In einer weiterhin umkämpften Partie glänzten kurz vor Schluss die Torhüter mit spektakulären Paraden, die das Spiel weiter offen ließen. Auch Eine rote Karte für Carl Löfström (58.) und die daraus resultierende Unterzahl schien Röhrigs Team nicht aus dem Konzept zu bringen, Schrader erzielte zehn Sekunden vor Schluss den 29:28-Führungstreffer. Doch die Wiesel schlugen noch einmal zurück, erzielten in der letzten Sekunde noch den 29:29-Ausgleich und sicherten sich damit einen Punkt.

Wenn man drei Sekunden vor Schluss noch einen Gegentreffer zum Unentschieden kassiert, dann fällt es im ersten Moment schwer, euphorisch zu jubeln“, sagte VfL-Trainer David Röhrig nach dem Spiel. „Gleichzeitig waren wir eine Minute vor Schluss mit dem Rücken zur Wand. Wenn wir mit ein bisschen Abstand sachlich darauf gucken, ist es ein ganz wichtiger Punkt. Wir hatten große Wellen in dem Spiel. Wir haben sehr gutes Tempo gespielt, haben sehr schöne Kombinationen gespielt, haben dann aber auch gleichzeitig immer wieder viel zu einfache Fehler gemacht, die zu schnell zu Gegentoren geführt haben.

Wie schneidet das DFB-Team in der Länderspielpause ab?

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