Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat nach der am Ende doch heftigen 29:35-Niederlage in der LIQUI MOLY HBL beim HC Erlangen bereits heute (13.11.) um 18.15 Uhr in der Sporthalle Hamburg den Spitzenreiter, die Füchse Berlin, zu Gast. Es blieb also nicht viel Zeit über die Niederlage nachzudenken, der Blick musste sofort wieder nach vorne gehen.
Krasser Außenseiter Hamburg hat nichts zu verlieren
Im Hamburger Aufstiegsjahr gab es nur knappe Niederlagen, am 15. Spieltag in Berlin ein 30:34 und am 20. Spieltag in Hamburg ein 27:30. Ebenso das Pokalspiel aus der letzten Saison zeigte, dass der HSVH gegen die Berliner nicht chancenlos ist. In der zweiten Runde des DHB-Pokals verloren die Hamburger in heimischer Halle knapp mit 28:29, verlangten den Füchsen jedoch alles ab und scheiterten erst mit dem letzten Wurf des Spiels an Torhüter Milosavljev.
In dieser Saison präsentieren sich beide Teams stärker, doch die Berliner hatten erst einmal das Nachsehen. Das allerdings im letzten Auswärtsspiel vor Wochenfrist beim bis dahin punktlosen Schlusslicht GWD Minden mit 27:32. Ein Grund für die Berliner Niederlage war unter anderem die frühe Rote Karte gegen Hans Lindberg und anschließend der verletzungsbedingte Ausfall von Valter Chrintz, wodurch die Füchse die Partie ohne etatmäßigen Rechtsaußen beenden mussten.
Somit wird sich in Hamburg eine bis in die Haarspitzen motivierte Füchse-Mannschaft präsentieren, in deren Reihen mit Lindberg – spielte bis zur Insolvenz beim HSV Handball – ein Ehemaliger aufläuft. Lindberg ist mit 64 Treffern, davon 36 Siebenmeter, auch erfolgreichster Berliner Torschütze auf der rechten Außenbahn. Dem gegenüber – auch auf der Platte – steht beim HSV Hamburg Casper Ulrich Mortensen auf der linken Außenbahn mit 77/26 Treffern. Beide sind aktive Siebenmeterschützen ihrer Mannschaft.
Der Handball Sport Verein Hamburg ist gegen den Tabellenführer aus Berlin der klare Außenseiter. Will die Mannschaft von Torsten Jansen gegen die Füchse Punkte etwas holen, muss sie einen perfekten Tag erwischen. Hoffnung macht zum einen die erstklassige Leistung aus dem Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen, die mit einer starken kämpferischen Leistung und gnadenlosem Tempo über 60 Minuten bezwungen wurden.
Der HSVH kann sich beim Duell gegen den Spitzenreiter der Unterstützung von rund 3.500 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg sicher sein. Es gibt noch Restkarten für das Spiel, die über den Onlineshop und voraussichtlich an der Tageskasse noch erhältlich sind.