Guter Start reicht in Hannover nicht – Einbruch bereits nach 15 Minuten

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Hamburg – Die SG Hamburg-Nord hat in der 3. Liga beim HC Burgdorf II mit einem stark dezimierten Kader im vierten Auswärtsspiel mit dem 22:29 (13:15) die dritte Niederlage der Saison kassiert. Bei nun 5:7 Punkten rangieren die Hamburger im Mittelfeld auf Platz 10.

15 starke Minuten sind nicht ausreichend

Die SG Hamburg-Nord reiste mit nur elf Spielern zur schweren Auswärtsaufgabe zur Bundesligareserve nach Hannover-Burgdorf. Der Start gelang den Hamburgern perfekt, innerhalb von drei Minuten versenkten Lennard Steen, Filip Timarac und Lars Auth den Ball zum 3:0 im gegnerischen Gehäuse, bevor die Gastgeber zum 1:3 in der 5. Minute trafen. Aus dem 4:2 machte die SG mit einem 3:0-Lauf durch Friedrich Kilias, Auth und Timarac ein 7:2 (9.) und alles sah nach einem erfolgreichen Auftritt aus. In der Auszeit hatte der HC Burgdorf nachjustiert und holte Tor um Tor zum 7:8 (15.) auf, was bei Trainer Matthias Steinkamp Gesprächsbedarf erzeugte, bezüglich der gemachten Fehler. In der Folge wechselte die Führung, bevor sich die Gastgeber auf drei Tore beim 15:12 (30.) absetzten. Mit einem 13:15 ging es für die Hamburger in die Pause.

Lennard Steen freut sich über seinen Treffer
Foto: SG HH-Nord/Olaf Boneß

Kein Aufbäumen in der zweiten Hälfte

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte Hannover und zog auf 20:15 (39.) davon. Erneut nahm Trainer Steinkamp seine Auszeit, was zwei Treffer in Folge zum 17:20 einbrachte. Nach der Auszeit des HC blieb das Spiel ausgeglichen, ohne das Hamburg-Nord aber den Abstand verkürzte. Mit zunehmender Spieldauer machte sich der Kräfteverschleiß beim schmalen Kader der Gäste bemerkbar. Am Ende fuhr die SG Hamburg-Nord mit der dritten Auswärtsniederlage zurück in die Hansestadt.
„Was in Hannover passiert ist, ist nicht leicht in Worte zu fassen. Nach einem sehr guten Start mit dynamischer Deckung und einer konsequenten Torausbeute entstand nach circa 15 Minuten ein Bruch im Spiel, von dem wir uns bis zum Ende nicht wirklich erholten“, zeigte sich Betreuer Sören Priebs nach dem Spiel fassungslos. „Wir können sowohl mit dem Ergebnis als auch mit unserem Auftreten nicht zufrieden sein. Auch die durch insgesamt neun Ausfälle entstandene personelle Notlage gilt für uns nicht sonderlich als Ausrede, weil wir in die Stärke derjenigen vertrauen, die am Sonnabend auf dem Spielfeld standen.“
Für die Verantwortlichen gilt nun das Spiel hinreichend zu analysieren und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, um bereits am kommenden Sonnabend zuhause gegen den SC DHFK Leipzig II ein anderes Gesicht zu zeigen.

Torschützen für die SG Hamburg-Nord
Lars Auth (5/1), Filip Timarac (5), Friedrich Kilias (4/1), Joshua Saleh und Mikel Geiger Gajate (je 2), Michel Wendt, Raphael Höfer, Lennard Steen und Kristof Evermann (je 1)

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