Halbfinal-Teilnehmer stehen mit Schweden und Spanien, sowie Frankreich und Dänemark fest

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Lübeck – Im Viertelfinale der 27. Männer-Handball-Weltmeisterschaft 2021 in Ägypten setzten sich die favorisierten Mannschaften für das Halbfinale durch. Nur zwei der vier Spiele fanden nach 60 Minuten einen Sieger, die anderen beiden Begegnungen gingen in die Verlängerung, beziehungsweise ins Siebenmeterwerfen, nachdem nach der zweiten Verlängerung noch kein Sieger feststand. Der President´s-Cup fand mit den Platzierungsspielen der Plätze 25 bis 30 seinen Abschluss.

Das Viertelfinale

Dänemark gegen Ägypten
Das Auftaktspiel am Nachmittag zwischen Titelverteidiger Dänemark und dem Gastgeber Ägypten war auch gleich das längste und bis zum abschließenden Siebenmeterwerfen an Spannung nicht zu überbieten. Es war ein Spiel auf des Messers Schneider, so stand es nach Ablauf der regulären Spielzeit 28:28 und es ging in die Verlängerung.
Hier hatte der Titelverteidiger die Nase vorne und wollte die Zeit von der Uhr spielen bei einer Ein-Tore-Führung kurz vor dem Ende. Mikkel Hansen überhörte den Pfiff der Unparteiischen wegen passiven Spiels und spielte den Ball weiter. Dieses wurde nach Videobeweis mit der roten Karte für Hansen und einem Siebenmeter für Ägypten geahndet, der sein Ziel fand.
Die zweite Verlängerung brachte erneut keinen Sieger. Hier führte der Gastgeber kurz vor dem Ende mit 35:34, doch ein Regelverstoß, der erneut durch Videobeweis zu einer roten Karte, diesmal gegen Ägypten, und einem Siebenmeter für Dänemark führte, brachte erneut den Ausgleich., so musste das Siebenmeterwerfen entscheiden. Hier zeigten beide Mannschaften Nerven, doch am Ende siegte Dänemark mit 39:38 und erreichte so das Halbfinale.

Frankreich gegen Ungarn
Am Abend fanden zeitgleich die drei anderen Viertelfinalspiele statt. Hier geriet Frankreich in der Anfangsphase gegen Ungarn mit 1:7 in Rückstand, kämpfte sich zur Pause auf 12:14 heran. In der zweiten Hälfte setzte Frankreich sein konsequentes Spiel fort und holte weiter Tor um Tor auf, glich nicht nur zum 19:19 aus, sondern übernahm anschließend die Führung und erhöhte auf 21:19. Doch Ungarn ließ sich nicht abschütteln, glich beim 25:25 wieder aus. Auch den anschließenden Drei-Tore-Rückstand glichen die Ungarn erneut aus und beim 30:30 ging es in die Verlängerung.
Hier hatten die Franzosen die größeren Reserven und entschieden die Partie mit 35:32 für sich, was den Einzug ins Halbfinale bedeutete.

Spanien gegen Norwegen
Der amtierende Europameister Spanien trat gegen den dritten der letzten Europameisterschaft Norwegen an. Der Titelträger fand gut ins Spiel, übernahm gleich die Führung und baute sie auf 6:3 aus. Doch es blieb ein ausgeglichenes Spiel, in dem Norwegen zum 6:6 ausglich. Die Südeuropäer bewiesen ihre Klasse, zogen über 9:6 und 16:10 bis zur Pause auf 21:15 davon.
Norwegen übernahm in der zweiten Hälfte zwar das Kommando und verkürzte Tor um Tor und war beim 21:24 in Schlagdistanz. Doch die Iberer ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und verabschiedeten sich am Ende mit 31:26 ins Viertelfinale.

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Schweden gegen Katar
Der Rekord-Europameister Schweden tat sich nur in der Anfangsphase des Spiels schwer. Bei wechselnder Führung hatte Katar mit 9:8 noch die Nase vorne, bevor Schweden langsam seinen Rhythmus fand und sich bis zur Pause bereits auf 14:10 absetzte. Beim 21:11 in der zweiten Hälfte war die Partie endgültig entschieden und die Nordeuropäer zogen mit einem ungefährdeten 35:23 über Katar ins Halbfinale ein.

Die Halbfinalpaarungen

29.01.202117.30DänemarkSpanien
29.01.202120.30SchwedenFrankreich

Der President´s-Cup

Im President´s-Cup gab es noch drei Begegnung, die über die Plätze 25 bis 30 entschieden. Hier setzte sich im Spiel um Platz 25 Tunesien mit einem 37:33-Start-Ziel-Sieg gegen Österreich durch. Im Spiel um Platz 27 ließ Chile am Ende der Demokratischen Republik Kongo beim 35:30 keine Chance, obwohl diese mit 5:1 den besseren Start erwischte, doch zur Pause bereits mit 13:18 im Hintertreffen war. Das Spiel um Platz 29 zwischen Angola und Marokko hatte nach 60 Minuten, – bei häufig wechselnder Führung – beim 27:27 keinen Sieger. In dieser Partie gab es keine Verlängerung, sondern es ging gleich ins Siebenmeterwerfen. Hier behielt Marokko mit 3:2 die Oberhand und errang am Ende mit 30:29 Platz 29 bei der Weltmeisterschaft. Auf Platz 31 steht Südkorea kampflos vor Kap Verde, die ihre Mannschaft im Verlauf der Vorrunde vom Spielbetrieb zurückzogen.

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