Hamburg beim Überflieger Magdeburg chancenlos

Spitzenreiter bestraft jeden Fehler gnadenlos - Aufsteiger zahlt Lehrgeld

Trainer Torsten Jansen sichtlich ratlos bei der hohen Fehlerrate
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – In der LIQUI MOLY HBL hat der Handball Sport Verein Hamburg sein Auswärtsspiel beim SC Magdeburg mit 26:34 (13:17) deutlich verloren. Durch erneut zu viele technische Fehler und Fehlpässe gerieten die Hamburger in der zweiten Halbzeit mit bis zu elf Toren in Rückstand und waren gegen den verlustpunkfreien Spitzenreiter chancenlos.

Nach gut 20 Minuten bricht der Widerstand der Hamburger

Der Handball Sport Verein Hamburg startete nach 49 Sekunden mit dem 1:0 durch Manuel Späth in die Partie, nachdem Leif Tissier den Ball an den Kreis durchgesteckt hatte. Johannes Bitter hielt im nächsten Angriff einen Siebenmeter von Omar Ingi Magnusson und kam ebenfalls gut in die Partie. Im Angriff häuften sich anschließend die Fehler bei den Hamburgern, was der SC Magdeburg in die erste und zweite Welle kommen ließ. Azat Valiullin brachte die Gäste letztmals mit 2:1 (4.) in Front, doch die Magdeburger bestraften jeden Fehler und zogen auf 4:2 in der 7. Minute davon. Der HSV Hamburg glich durch Thies Bergemann zum 4:4 aus, doch die weiter hohe Fehlerrate im Angriff bescherten dem Gastgeber einen 4:0-Lauf zum 8:4 (13.), was Trainer Torsten Jansen zur Auszeit veranlasste.

Jetzt war es weiterhin Bitter, der durch seine Paraden die Hamburger ebenfalls einen 4:0-Lauf hinlegen ließ, was den Ausgleich zum 8:8 (19.) brachte. Die leichten Fehler blieben Standard, was drei Treffer des SCM zur Folge hatte, die das schnelle Umschaltspiel von Abwehr auf Angriff zur 11:8 in Führung nutzten. Nachdem Lukas Ossenkopp den Anschluss zum 10:11 (24.) – nach einer Parade von Bitter – erzielte schien das Spiel wieder offen. Doch der Gastgeber ließ sich nicht beeindrucken und bestrafte weiterhin jeden Flüchtigkeitsfehler und nahm ein 17:13 mit in die Kabine. Selbst neun Paraden von Bitter vor der Pause verhinderten diesen Rückstand nicht.

Johannes Bitter konnte derbe Niederlage nicht verhindern
Foto: Lobeca/Ralf Homburg</div

Nach Wiederbeginn war der Sack schnell zu

Unmittelbar nach Wiederbeginn zog der SC Magdeburg auf 20:14 (34.) davon und der Deckel war bereits zu diesem Zeitpunkt drauf, da die Hamburger ihre Fehlerquote nicht in den Griff bekamen. Die Magdeburger baute die Führung kontinuierlich vom 25:20 (44.) aus und in der 49. Minute war es beim 30:20 erstmals ein Zehn-Tore-Vorsprung für den Gastgeber, der beim 31:20 (51.) ein Debakel erahnen ließ. Nach über sieben torlosen Minuten leitete Frederik Bo Andersen noch ein Ergebniskorrektur ein. So kassierte der HSV Hamburg am Ende trotzdem eine deutliche 26:34-Niederlage.

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Fazit: Die erneute Fehlerrate – wie bereits in den beiden vorangegangenen Spielen – reichte für mindesten für zwei Spiele, obwohl Johannes Bitter wenigsten in der ersten Hälfte noch Schlimmeres verhinderte. Der Überflieger Magdeburg war einfach ein zu dickes Brett für den Aufsteiger, doch es gilt die wichtigen Punkte für das Saisonziel Klassenerhalt gegen andere Mannschaften zu holen.

Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer (2), Casper Ulrich Mortensen (6/3), Leif Tissier, Manuel Späth (1), Niklas Weller (3), Lukas Ossenkopp (4), Frederik Bo Andersen (3), Philipp Bauer (1), Jan Forstbauer (2), Thies Bergemann (1), Jan Kleineidam (2), Nicolai Theilinger, Azat Valiullin (1)

Alle Begegnungen des 17. Spieltages

THW KielTVB 1898 Stuttgart35:31
SG Flensburg-HandewittMT Melsungen27:24
TSV Hannover-BurgdorfFRISCH AUF! Göppingen32:34
HC ErlangenRhein-Neckar Löwen36:26
GWD MindenHSG Wetzlar23:24
SC MagdeburgHSV Hamburg34:26
Füchse BerlinHBW Balingen-Weilstetten26:26
TBV Lemgo LippeBergischer HC27:27
TuS N.-LübbeckeSC DHfK Leipzig23:28
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