Hamburg bringt Meister Magdeburg ins Wanken, aber nicht zu Fall

„Dentist“ Nicola Portner zieht Hamburgern erneut den Zahn

Torhüter Nicola Portner Garant für Magdeburger Sieg
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich in der LIQUI MOLY HBL im ersten Spiel nach der Weltmeisterschaftspause in der ausverkauften GETEC-Arena vor 6.608 Zuschauern beim amtierenden Deutschen Meister SC Magdeburg mit 28:32 (15:15), nach großem Kampf, erst in der Schlussphase geschlagen geben müssen.

Hamburg zeigt in Magdeburg keinen Respekt und hält mit

Der Handball Sport Verein Hamburg baute ruhig seine Angriffe auf, nachdem der SC Magdeburg nach 67 Sekunden das 1:0 erzielt hatte. Mit einem Doppelschlag von Jacob Lassen übernahm der Gast mit 2:1 nach einem Steal in der 3. Minute die Führung. Erneut Lassen brachte seine Farben im Anschluss an den Magdeburger Ausgleich mit 3:2 in Front. Nach dem 4:4 sind es Dani Baijens und Casper Ulrich Mortensen per erweiterten Gegenstoß, die Hamburg mit 6:4 (10.) in Vorteil brachten. Magdeburg und Hamburg unterliefen viele technische Fehler, aber es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Magdeburg beim 7:7 (14.) per Gegenstoß den Ausgleich erzielte. Erneut durch Fehler der Hamburger gelang den Gastgebern wieder die 9:8-Führung und der HSV Hamburg lief nun einem Rückstand hinterher, ließ sich aber nicht abschütteln. In die Kabinen ging es mit einem leistungsgerechten 15:15.

Die Hamburger bekommen Magdeburgs Kay Smits (12 Tore) nicht unter Kontrolle
Foto: Lobeca/Patrick Suephke

Erst in der Schlussphase schlägt das Pendel in Richtung Magdeburg

Die zweite Halbzeit begann gleich mit hohem Tempo auf beiden Seiten und der HSV Hamburg übernahm die Führung. Die Konzentration – unterstützt durch gute Paraden von Johannes Bitter im Tor – blieb im Angriff sehr hoch, dass die Hansestädter nach dem 16:15 die Führung über 19:17 (36.) auf 22:19 (40.) ausbauten, was Magdeburg die zweite Auszeit nehmen ließ. Die Ansprache zeigte Wirkung, der SCM erhöhte die Dynamik im Angriff und in der Abwehr wurde aggressiver agiert, was zu Fehlern des Hamburger Angriffs führte. Mit drei Treffern in Folge, davon zwei von der Siebenmeterlinie, schafften die Gastgeber den Ausgleich. Hamburg ließ sich nicht beindrucken, legte wieder vor, doch mit erneut einem 3:0-Lauf machte Magdeburg aus dem 23:24 ein 26:24 und es waren noch fast zehn Minute auf der Uhr.
Nach dem Hamburger Team-Time-Out waren es Kapitän Niklas Weller und Mortensen per Siebenmeter, die den Ausgleich zum 26:26 herstellten. Mortensen glich auch den nächsten Rückstand beim 27:27 (53.) noch einmal aus. Magdeburgs Haupttorschütze Kay Smits (insgesamt 12 Tore) blieb Sieger gegen Bitter und den Gegenzug zeigte Torhüter Nicola Portner erneut sein Können. Prompt fiel im Gegenzug das 29:27 (55.) für die Hausherren. Nach dem 28:29 (56.) durch Mortensen zeigte die Abwehr der Magdeburger in rustikaler Art, dass sie nichts mehr anbrennen lassen wollten. In dieser Phase zeigte auf Portner weiterhin eine sehr gute Leistung, was am Ende die 28:32-Niederlage der Hamburger besiegelte.

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Fazit: Der Handball Sport Verein Hamburg zeigte ein beherztes Spiel, hielt mit dem Deutschen Meister über 90 Prozent der Spielzeit mit, um am Ende in der Crunch-Time an Magdeburgs Abwehr einschließlich Torhüter Portner – hatte 15 Paraden gegenüber 7 von Bitter – zu scheitern. Die Hamburger bewiesen aber einmal mehr, dass sie in der Lage sind, auch gegen die Großen der Liga mitzuhalten.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Alexander Pinksi – Tobias Schimmelbauer, Andreas Magaard (2), Casper Ulrich Mortensen (7/2), Leif Tissier (2), Levin Unbehaun, Jacob Lassen (3), Niklas Weller (2), Dominik Axmann (3), Thies Bergemann (3), Nicolai Theilinger, Thore Feit, Azat Valiullin (2), Dani Baijens (4)

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