Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat am 26. Spieltag der LIQUI MOLY HBL sein Heimspiel in der Sporthalle Hamburg vor 3.214 Zuschauern gegen den SC DHfK Leipzig mit 24:33 (12:19) verloren. Für die Hamburger war es ein gebrauchter Tag, an dem nicht viel zusammenlief, dass eine so deutliche Niederlage zustande kam.
Schneller Rückstand bringt Verunsicherung und viele Fehler
In den ersten Minuten vorsichtiges Abtasten auf beiden Seiten. Nach dem 1:0 durch Dominik Axmann nach 106 Sekunden glich der SC DHfK Leipzig in der 3. Minute aus. Anschließend unterliefen den Hamburgern im Angriff Fehler und in der Abwehr kamen sie oft einen Schritt zu spät, auch Jens Vortmann im Tor fasste keinen Ball an. Das nutzen die Sachsen mit einem 5:0-Lauf zum 6:1 (10.) über einen erweiterten Gegenstoß nach eine technischen Fehler der Gastgeber. Trainer Torsten Janson zog die grüne Karte zum Team-Time-Out, um seine Mannschaft wachzurütteln.
Kurze Zeit kam der HSV Hamburg besser ins Spiel, verkürzte auf 4:8 (13.) per Siebenmeter durch Casper Ulrich Mortensen. Doch die Fehlerrate im Angriff und Abwehr stellte sich bei den Hamburgern wieder ein, was die Gäste gnadenlos nutzten und auf 14:6 (20.) davonzog. Auch der für Vortmann eingewechselte Johannes Bitter hatte nichts entgegenzusetzen. Beim 7:15 nahm Jansen seine zweite Auszeit und forderte mehr Einsatz und Aggressivität in der Abwehr. Die Hintermannschaft bekam die Angreifer etwas besser in den Griff, doch der Angriff blieb hinter den Erwartungen zurück, es wurde selbst das leere Tor verfehlt. In der Endphase der ersten Halbzeit kassierten die Hanseaten nach einem Torerfolg sofort nach der schnellen Mitte den Gegentreffer. So gingen die Hamburger mit einem deutlichen 12:19-Rückstand in die Pause.
Zweite Hälfte etwas ausgeglichener, aber der Umschwung gelingt nicht
Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste, die Gastgeber zeigten anfangs im Angriff nicht die nötige Durchschlagskraft, die notwendig gewesen wäre, das Spiel noch zu drehen. Auch wenn die Hintermannschaft einschließlich Johannes Bitter etwas mehr Zugriff bekamen und es in der 44. Minute – nach einem 3:0-Lauf – nur noch 18:23 stand. Mit der zweiten Auszeit der Leipziger kam die Beweglichkeit in ihre Abwehr zurück und im Angriff tat sich der HSVH erneut schwer, fand kaum noch Lücken und produzierte Fehlversuche und Fehler, die sofort bestraft wurden. So war bereits beim 20:28 (52.) endgültig der Deckel drauf und es hieß Schadensbegrenzung betreiben. Am Ende unterlagen die Gastgeber deutlich mit 24:33.
Fazit: Die Hamburger erwischten einen gebrauchten Tag, machten unter Druck viele einfache Fehler, die Leipzig gnadenlos bestrafte. Es war ein Spiel, in dem die Hamburger noch stundenlang hätten spielen können, ohne dem Spiel eine Wende zu geben. Schnell abhaken und auf die nächste schwere Aufgabe bei den Rhein-Neckar Löwen konzentrieren.
Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer, Casper Ulrich Mortensen (3/3), Leif Tissier (3), Manuel Späth, Niklas Weller (6), Dominik Axmann (2), Jonas Gertges, Frederik Bo Anderson (1), Philipp Bauer (4), Jan Forstbauer (2), Finn Wullenweber (1), Nicolai Theilinger, Azat Valiullin (2)
Alle Ergebnisse des 26. SpieltagesSC Magdeburg – TSV Hannover-Burgdorf 30:22 TVB 1898 Stuttgart – HC Erlangen 34:29 Bergischer HC – Füchse Berlin 23:28 Rhein-Neckar Löwen – SG Flensburg-Handewitt 29:29 TBV Lemgo Lippe – GWD Minden 20:32 FRISCH AUF! Göppingen – HBW Balingen-Weilstetten 27:28 TuS N.-Lübbecke – MT Melsungen 23:31 HSV Hamburg – SC DHfK Leipzig 24:33 THW Kiel – HSG Wetzlar 28.4.22