Hamburg lässt Lemgo keine Chance – Torhüter Haug Zünglein an der Waage

Tissier führt klug Regie und Kapitän Weller macht den Sack zu

Torhüter Robin Haug vereitelt viele klare Chancen und bringt HSVH auf die Siegerstraße
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich in seinem zweiten Heimspiel der 1. Handball-Bundesliga vor 2.779 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg gegen den Tabellennachbarn TBV Lemgo Lippe mit 30:26 (15:11) durchgesetzt und vorerst Platz 6 in der Tabelle mit 5:3 Punkten erklommen.

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Nach ausgeglichenem Beginn dominiert Hamburg das Geschehen

Nach einer langen Abtastphase gelang Andreas Magaard in der 3. Minute das 1:0. Der Handball Sport Verein Hamburg stellte eine bewegliche Deckung und konnte sich auf einen gut aufgelegten Robin Haug im Tor verlassen. So gelang der Ausgleich für den TBV Lemgo Lippe zum 1:1 erst als bereits sechs Minuten gespielt waren. Hamburg verteidigte weiter mit einer stark fokussierten Abwehr, so erzielte Casper Ulrich Mortensen das 2:1 (8.) per Gegenstoß und Niklas Weller legte das 3:1 (9.) nach. Lemgo glich mit einem Doppelschlag letztmalig zum 3:3 (11.) aus. Die Gastgeber beendeten anschließend einen 3:0-Lauf durch Mortensen von der Siebenmeterlinie zum 6:3 (13.). Hamburg arbeitete weiter aggressiv in der Defensive und Haug zeigte was in ihm steckte, so zog der HSV Hamburg auf 8:4 (16.) per erweiterten Gegenstoß davon, was Trainer Florian Kehrmann zur Auszeit veranlasste.
Im Anschluss spielte der TVB mit Sieben-gegen-Sechs, doch die Hamburger nahmen die neue Herausforderung an und bauten den Vorsprung beim 12:6 (22.) auf sechs Toren aus. Langsam fand Lemgo besser ins Spiel und auch Torhüter Kastelic fasste den einen und anderen Ball an. So holten die Gäste langsam auf, ohne die Hamburger in der ersten Halbzeit noch in Bedrängnis zu bringen. Hamburg nahm ein 15:11 mit in die Kabine.

Hamburg kontrolliert die Partie in der zweiten Halbzeit

In der zweiten Halbzeit zeigte sich die Hamburger Hintermannschaft weiterhin stabil, auch wenn der HSVH in Unterzahl per Siebenmeter den 13. Gegentreffern hinnahm. Die Torerfolge wechselte, dass es nach dem Unterhandtreffer von Moritz Sauter 19:15 (40.) hieß. Samuel Zehnder brachte den TVB von der Siebenmeterlinie beim 18:20 (42.) wieder in Schlagdistanz und das Spiel drohte zu kippen. Jetzt zeigte Leif Tissier Spielmacherqualitäten, lenkte das Spiel mit Übersicht und Geschick, was neben einem eigenen Treffer einen Doppelschlag von Weller und ein Tor von Sauter zur Folge hatte. Hamburg führte wieder 24:19 (47.), als Lemgo die nächste Auszeit nahm. Trainer Kehrmann ordnete erneut das Sieben-gegen-Sechs an.
Doch Hamburg ließ sich nicht beeindrucken und stellte eine dynamisch arbeitende Abwehr dagegen. Dahinter weiterhin ein gut aufgelegter Haug zwischen den Pfosten, was die Gäste nicht näher als auf drei Tore herankommen ließ. Als Trainer Torsten Jansen beim 27:23 (54.) seine Auszeit nahm, forderte er nochmals von der Mannschaft den Druck im Angriff nicht zu vernachlässigen. Nach einem technischen Fehler im Angriff der Hamburger gelang dem TVB das 24:27 als noch mehr als vier Minuten auf der Uhr standen. Kapitän Weller – er traf acht Mal ins gegnerische Tor bei acht versuchen – war es vorbehalten mit seinen 28:24 den Sack endgültig zuzumachen, als noch zwei Minuten zu spielen waren. Am Ende stand, trotz offener Manndeckung von Lemgo, ein 30:26-Start-Ziel-Sieg auf der Anzeige, in dem die Gastgeber nicht einmal in Rückstand gerieten.

Kapitän Niklas Weller steuert 8 Tore zum Hamburger Erfolg bei
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Trainer Torsten Jansen war angetan von der Leistung seiner Mannschaft und sagte nach dem Spiel: „Ich fand wir haben eine sehr, sehr gute Abwehr gespielt. Trotzdem wurde es für uns schwer gegen das Sieben-gegen-Sechs von Lemgo ins Tempospiel zu kommen. Als wir dann nur noch plus zwei waren, wackelte es kurz ein bisschen, aber ich glaub man kann zufrieden sein. Nach so einem Spiel gegen eine Mannschaft, die in Gummersbach gewinnt, jetzt irgendeinen Makel zu suchen, ist heute zu viel des Guten. Und ich freue mich über einen schönen Einstand von Robin, dass er in seinem ersten Heimspiel so wichtige Paraden beisteuern konnte.“

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Johannes Bitter, Mohamed El Tayar, Robin Haug – Andreas Magaard (1), Leif Tissier (5), Jacob Lassen (3), Niklas Weller (8), Dominik Axmann (3), Ben Levermann, Frederik Bo Andersen (3), Alexander Hartwig, Levin Unbehaun, Moritz Sauter (3), Casper Ulrich Mortensen (4/3), Azat Valiullin

Bildquellen

  • Torhüter Robin Haug HSVH: Lobeca/Ralf Homburg
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