Hamburg – Die SG Hamburg-Nord hat sich in der 3. Liga, nach drei Niederlage in Folge, beim 32:32 gegen den TSV Burgdorf II einen wichtigen Auswärtspunkt in Richtung Klassenerhalt unter den Weihnachtsbaum gelegt. Sie profitierten dabei von der gleichzeitigen Niederlage des direkten Konkurrenten, den Mecklenburger Stieren Schwerin.
TSV Burgdorf II – SG Hamburg-Nord 32:32 (16:13)
Die SG Hamburg-Nord erwischte einen denkbar schlechten Start, erst in der 5. Minute traf der Haupttorschütze Finn Nowacki zum 1:3. Trainer Matthias Steinkamp nahm bereits beim 1:5 (6.) seine erste Auszeit, was die Hamburger anfangs besser ins Spiel brachte, wodurch sie auch zwei Tore verkürzten. Doch nach dem 5:7 riss der Faden, die Gastgeber zogen nach gut 14 Minuten auf 10:5 davon und bauten den Vorsprung auf 13:7 aus. Beim 8:15 (23.) nahm Trainer Steinkamp seine nächste Auszeit, brachte sein Team wieder in die Spur, die mit einem 5:1-Lauf zur Pause auf 13:16 verkürzte.
Die Gäste kamen hochmotiviert und konzentriert zurück aufs Spielfeld, verkürzten innerhalb von zwei Minuten auf 15:16 und blieben weiter in Schlagdistanz. Nach dem 19:21 gelangen den Hamburgern drei Treffer und sie hatten beim 22:21 (44.) durch zwei Treffer von Nowacki und einem durch Steen die Nase erstmals vorn, was eine Auszeit der Gastgeber zur Folge hatte. Nun das gleiche Spiel auf Seiten der Hannoveraner zum 24:22 (48.) und letzte Auszeit von Steinkamp. Nach dem erneuten Ausgleich blieb es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem allerdings der Gastgeber die Führung behauptete.
Als Kevin Herbst und Jan Torben Ehlers mit einem 3:0-Lauf wieder die SG beim 31:30 nur 92 Sekunden vor dem Ende in Führung brachten, schien sich das Blatt gewendet zu haben. Die Auszeit der Hausherren brachte im Anschluss den Ausgleich, doch erneut Ehlers brachte seine Farben nur 30 Sekunden vor Ultimo wieder mit 32:31 in Vorteil. Unmittelbar vor Ultimo bekamen die Gastgeber einen Siebenmeter zugesprochen, den Justin Rundt, der ansonsten einen guten Tag erwischt hatte, nach der Schlusssirene zum Endstand von 32:32 passieren lassen musste.
Für Matthias Steinkamp dennoch kein verlorener Punkt: „Dieses Spiel hätte keinen Sieger verdient. Den besseren Handball konnten keine der Mannschaften für sich beanspruchen. Aber ich bin stolz darauf, wie sich die Jungs wieder herangekämpft haben. Drehen einen Sieben-Tore-Rückstand! Das haben wir auch in vergangenen Spielen schon gesehen.“
Für die Hamburger war dieses ein wichtiger Auswärts- und Bonuspunkt im Kampf um den direkten Klassenerhalt. Da die Mecklenburger Stiere Schwerin – die auf dem Relegationsplatz stehen – gleichzeitig beim Tabellenletzten unterlagen, baute die SG Hamburg-Nord den Vorsprung auf nun fünf Punkte aus. „Jetzt heißt es weiter dranbleiben, hart arbeiten und dann hoffentlich endlich mal den kompletten Kader zur Verfügung haben“, schaute Trainer Steinkamp nach vorne.
Torschützen für die SG Hamburg-Nord
Finn Nowacki (8/3), Lennard Steen (6), Kevin Herbst (5), Jan Torben Ehlers und Kristof Evermann (je 3), Dominik Vogt (2), Marten Most, Emmanuel-Junior Kossi Djobokou, Filip Timarac, Thilo Lange und Moritz Wendt (je 1)
Alle Spiele und die aktuelle auf einen BlickMTV Braunschweig – TuS Vinnhorst von 1956 36:31 DHK Flensborg – TSV Altenholz 29:27 HSG Nienburg – Mecklenb. Stiere Schwerin 21:20 Wilhelmshavener HV – HSV Hannover 35:27 TSV Burgdorf II – SG Hamburg-Nord 32:32 OHV Aurich – HSG Ostsee N/G 35:33 Spielfrei Stralsunder HV 1 TuS Vinnhorst von 1956 26 : 2 460 : 360 100 2 MTV Braunschweig 23 : 7 468 : 401 67 3 Stralsunder HV 22 : 6 431 : 376 55 4 Wilhelmshavener HV 21 : 9 441 : 399 42 5 OHV Aurich 18 : 12 445 : 435 10 6 TSV Altenholz 17 : 13 434 : 432 2 7 TSV Burgdorf II 16 : 14 439 : 441 -2 8 HSV Hannover 15 : 13 412 : 409 3 9 HSG Ostsee N/G 13 : 17 470 : 474 -4 10 SG Hamburg-Nord 9 : 21 398 : 429 –31 11 Mecklenb. Stiere Schwerin 4 : 26 395 : 452 -57 12 DHK Flensborg 4 : 26 399 : 472 -73 13 HSG Nienburg 4 : 26 379 : 491 -112