Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat am 29. Spieltag der LIQUI MOLY HBL vor 3.276 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg – nach drei Niederlagen in Folge – gegen den Mitaufsteiger TuS N.-Lübbecke beim 32:24 (15:13) endlich wieder zwei Punkte auf die Habenseite und gleichzeitig den Klassenerhalt ins Ziel gebracht.
Nach starkem Start stottert der Motor
Der HSV Hamburg startete sehr konzentriert aus einer beweglichen Abwehr mit einem gut aufgelegten Johannes Bitter im Tor. Der TuS N.-Lübbecke kam durch die gut agierende Hintermannschaft der Hamburger nicht ins Spiel und leistete sich technische Fehler, die der Gastgeber konsequent nutze. Nach dem 3:0 in der 8. Minute kam der Gast per Siebenmeter im der gleichen Minute mit dem ersten Treffer zum 1:3. Die Hamburger legten sofort nach und erhöhten durch Nicolai Theilinger und Niklas Weller auf 5:1 und anschließend hieß es 6:2 (14.) durch Casper Ulrich Mortensen vom Siebenmeterpunkt.
Es schlichen sich beim HSVH im Angriff leichte Fehler und Fehlversuche ein, während der TuS besser ins Spiel fand und Tor um Tor aufholte und beim 6:7 (19.) den Anschluss herstellte. In der 23. Minute kassierten die Hamburger den ersten Ausgleich beim 9:9. Nach dem 11:11 setzte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen erneut einen 3:0-Lauf an und gab die Führung bis zum 15:13-Pausenstand nicht wieder ab.
Bitter läutet Mitte der zweiten Hälfte den Endspurt ein
Auch in der zweiten Hälfte blieb der Mitaufsteiger TuS N.-Lübbecke in Schlagdistanz und profitierte von den Fehlern der Hamburger. Erst Mitte der zweiten Hälfte stand die Abwehr wieder konzentrierter und erarbeitete sich Vorteile. So zogen die Hansestädter nach dem 22:20 (45.) auf 25:22 leicht davon, bevor Tom Skroblien seinen Siebenmeter an die Latte hämmerte und Bitter seinen Nachwurf reaktionsschnell parierte. Das wurde das Signal zum bravourösen Endspurt. In der Schlussphase machte der Handball Sport Verein Hamburg mit einem 5:0-Lauf aus dem 26:23 (54.) ein 31:23. In dieser Phase gelang den Hamburgern alles und dem Gast nichts, was am Ende noch einen zu deutlichen 32:24-Erfolg für den Gastgeber brachte und am Ende auch den endgültigen Klassenerhalt bedeutete.
Fazit: Der angeschlagene Handball Sport Verein Hamburg hat im Aufsteiger-Duell am Ende zwar deutlich gewonnen, was den Spielverlauf aber nicht widerspiegelte. Frei nach dem Motto: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss!
Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer, Casper Ulrich Mortensen (9/4), Manuel Späth (1), Niklas Weller (5), Lukas Ossenkopp, Dominik Axmann (2), Jonas Gertges, Frederik Bo Anderson, Philipp Bauer (3), Jan Forstbauer, Finn Wullenweber (2), Thies Bergemann (6), Nicolai Theilinger (4), Azat Valiullin
Alle Ergebnisse des 29. SpieltagesSG Flensburg-Handewitt – FRISCH AUF! Göppingen 26:21 MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf 22:29 SC DHfK Leipzig – THW Kiel 20:31 HSG Wetzlar – Füchse Berlin 28:30 HC Erlangen – SC Magdeburg 36:38 GWD Minden – TVB 1898 Stuttgart 25:26 Rhein-Neckar Löwen – Bergischer HC 24:22 HBW Balingen-Weilstetten – TBV Lemgo Lippe 29:32 HSV Hamburg – TuS N.-Lübbecke 32:24