Hamburg steht unter Erfolgsdruck, soll Abstiegszone nicht noch näher rücken

Nur ein Sieg hält den Kontakt zum Mittelfeld

Der HSV Hamburg will endlich wieder Grund zum Jubeln finden
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat heute (17.11.) um 20 Uhr in der Sporthalle Hamburg den nur zwei Punkte hinter den Hamburgern auf Platz 15 liegenden HC Erlangen zu Gast. Nach zwei Niederlagen wollen die Hamburger wieder doppelt punkten und sich etwas von der Abstiegszone entfernen, die derzeit nur drei Punkte entfernt ist.

Nur noch drei Punkte von der Abstiegszone entfernt

Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen muss langsam wieder punkten, soll die Abstiegszone nicht bedrohlich näher rücken, wie sie es bereits ist. In dieser Saison ist das Mittelfeld besonders breit, hat der TSV Hannover-Burgdorf auf Platz 8 als letzte Mannschaft bei 13:11 Punkten ein positives Konto. Es folgen vor diesem Spieltag mit dem SC DHfK Leipzig, dem Bergischen HC und dem Handball Sport Verein Hamburg drei Teams mit 10:14 Punkten, gefolgt vom TVB 1898 Stuttgart, TBV Lemgo Lippe und der HSG Wetzlar mit 9:15 Punkten, nur einen Punkt weniger auf der Habenseite vor dem heutigen Gast HC Erlangen (8:14), der noch ein Spiel im Rückstand ist. Den letzten Nichtabstiegsplatz nimmt derzeit FRISCH AUF! Göppingen (7:17) vor dem punktgleichen ThSV Eisenach auf dem ersten Abstiegsplatz ein. Somit ist die gesamte zweite Tabellenhälfte sehr nah an der Abstiegszone, dass sich wöchentlich starke Änderungen ergeben können. Die Hamburger stehen also schon ein wenig unter Erfolgsdruck, soll die Luft nicht noch dünner werden.

In der abgelaufenen Saison setzte sich der HSV Hamburg in heimischer Halle mit 33:29 (18:13) sicher gegen Erlangen durch, musste sich allerdings auswärts noch deutlicher mit 29:35 (13:15) geschlagen geben. Die Gäste kommen mit der Empfehlung eines 31:26-Auswärtserfolges bei der HSG Wetzlar und mit einer Woche Erholung mehr, da ihr Spiel gegen den SC Magdeburg verschoben wurde. Für beide Mannschaften sind die Punkte wichtig, somit können sich die Fans in der Sporthalle Hamburg auf eine packende Begegnung vorbereiten.

Wie schneidet das DFB-Team in der Länderspielpause ab?

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  • Zwei Niederlagen (32%, 131 Votes)
  • Zwei Siege (25%, 103 Votes)
  • Ein Unentschieden, ein Sieg (18%, 74 Votes)
  • Eine Niederlage, ein Sieg (14%, 59 Votes)
  • Ein Unentschieden, eine Niederlage (10%, 41 Votes)
  • Zwei Unentschieden (2%, 7 Votes)

Total Voters: 415

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Internationale Klasse im HCE-Kader

Der Blick auf den Kader offenbart das vorhandene Potential in den Erlanger Reihen. Mit Christoph Steinert hat der HCE einen aktuellen deutschen Nationalspieler und auch die beiden Kreisläufer Sebastian Firnhaber und Tim Zechel sind bereits mehrfach für die DHB-Auswahl aufgelaufen. Das schwedische Duo bestehend aus Simon Jeppsson (40 Tore) und Hampus Olsson (38) stellt beim HCE die erfolgreichsten Torschützen.
Der erfahrenste Spieler im HCE-Kader ist der 39-jährige Gedeon Guardiola. Der Spanier wechselte vor der Saison aus Lemgo zum HCE und stand zuletzt noch im Aufgebot der spanischen Nationalmannschaft Anfang November. Mit den „Hispanos“ wurde Guardiola in seiner Karriere einmal Welt- und zweimal Europameister.
Die Qualität von Defensivspezialist Guardiola wirkt sich in dieser Saison direkt auf das Spiel der Erlanger aus: der HCE hat die fünftbeste Defensive in der Handball-Bundesliga und kassierte pro Spiel im Schnitt nur 28,82 Tore.
An offensiver Durchschlagskraft mangelt es dem HSVH in dieser Saison allerdings nicht. Die Hamburger werfen pro Spiel 29,83 Tore und haben somit beste Voraussetzungen, um auch gegen die harte Erlanger Abwehrreihe anzukommen.

HSV Hamburg will sich wieder belohnen

In den vergangenen beiden Begegnungen gegen den TSV Hannover-Burgdorf und beim Bergischen HC zeigte der HSV Hamburg über weite Strecken gute Leistungen und verlor am Ende doch jeweils sehr knapp. Beide Male wurden in den Schlussminuten zu viele falsche Entscheidungen getroffen und ein möglicher Sieg aus der Hand gegeben.
Das Team von Trainer Torsten Jansen will aus den vorangegangenen Fehlern lernen und nun gemeinsam mit den eigenen Fans einen Heimsieg feiern. „Wir hatten gegen den BHC und auch zuvor gegen Hannover jeweils gute Ausgangslagen kurz vor Schluss. Wir müssen daraus lernen und daran arbeiten, dass wir solche Situationen auch wieder ins Ziel bringen“, äußerte Niklas Weller nach dem Spiel beim BHC. Eine klare Vorstellung davon, wie das gelingen soll, hat der HSVH-Kapitän ebenfalls und sagte: „Wichtig ist, dass wir weiterhin mit Spaß Handball spielen und selbstbewusst in die letzten zehn Minuten gehen. Dann holen wir auch wieder die Punkte. Ich bin zuversichtlich, dass wir damit zuhause gegen Erlangen anfangen.“

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