Hamburg tritt bei den zuhause ungeschlagenen Flensburgern als Außenseiter an

David gegen Goliath - Motto des HSVH: Alles kann, nichts muss

Hat das Trainergespann Blazenko Lackovic und Torsten Jansen ein taktisches Ass im Ärmel?
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der LIQUI MOLY HBL, nach dem Heimerfolg über den TSV Hannover-Burgdorf, heute (5.3.) um 16.05 Uhr auswärts beim Tabellenfünften SG Flensburg-Handewitt anzutreten. In dieser Partie ist der HSV Hamburg krasser Außenseiter und kann unbeschwert aufspielen, der Druck des Siegens liegt beim Gastgeber, sind sie doch in der „Hölle Nord“ noch ungeschlagen. Jeder Punkt wäre für die Hamburger ein Bonuspunkt.

Die „Hölle Nord“ in dieser Saison noch nicht eingenommen

Durch die Tatsache, dass die SG Flensburg-Handewitt – gehört auch in dieser Saison wieder zu den Top-Fünf der Liga – in der „Hölle Nord“ in der LIQUI MOLY HBL gegen den Spitzenreiter Füchse Berlin erst einen Punkt zuhause abgab, haben die Hamburger nichts zu verlieren. Selbst der Rekordmeister THW Kiel ließ beim 23:36 ordentlich Federn in der FLENS-Arena beim Team von Trainer Maik Machulla. Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen machte ebenfalls im Achtelfinale des DHB-Pokals bei der 28:35-Niederlage Bekanntschaft mit der „Hölle Nord“.
Auch wenn der HSVH auf Platz 7 nur zwei Plätze hinter der SG – noch in Richtung Meisterschaft in Lauerstellung – steht, trennen beider Teams neun Punkte. In die andere Richtung trennen die Hamburger von Platz 12 derzeit ganze zwei Punkte und der HC Erlangen tritt heute gegen den TBV Lemgo Lippe an. Somit wäre, bei einem Sieg von Erlangen, der Abstand zu Platz 12 nur noch ein Punkt, den im Anschluss die MT Melsungen mit 20:24 Punkten einnehmen würde.

Möller und Gottfridsson fehlen wochenlang bei der SG

Bereits bei der Weltmeisterschaft in seinem Heimatland Schweden verletzte sich SG-Spielmacher Jim Gottfridsson an der Hand und wird noch einige Zeit ausfallen. Am vergangenen Dienstag unterzog sich zudem auch Weltmeister Kevin Möller einer OP am Knie und wird ebenfalls mehrere Wochen ausfallen. Doch auch ohne Möller und Gottfridsson verfügt Flensburg über enorme Qualität auf allen Positionen. Mit Emil Jakobsen steht ein dänischer Weltmeister auf Linksaußen auf dem Flügel – 107 Treffer erzielte der 25-jährige Rechtshänder bis dato in der LIQUI MOLY HBL. Gleiches gilt für die rechte Seite auf der Johan Hansen zuhause ist (64). Insgesamt stehen fünf frischgebackene Weltmeister im Flensburger Kader.

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Johannes Golla der Dreh- und Angelpunkt bei der SG Flensburg-Handewitt
Foto: Lobeca/ Ingrid Anderson-Jensen

Kapitän Johannes Golla ist zudem in Angriff und Abwehr bei den Flensburgern ein Könner seines Fachs und erzielte bereits 86 Treffer. Mit Benjamin Buric verfügt die SG, trotz des Ausfalls von Kevin Möller, über einen Torhüter auf Weltklasse-Niveau, der jedem Gegner den Zahn ziehen kann. Im Rückraum kommen mit Magnus Rod, Lasse Möller und Goran Sogard außerdem drei absolute Top-Spieler der Liga zum Einsatz und ziehen die Fäden des SG-Spiels.

Hinspiel auf Augenhöhe erst kurz vor Ultimo entschieden

Wie all der Qualität der Mannschaft von Maik Machulla gegenübergetreten werden muss, zeigten die Hamburger im Hinspiel. Am 1. Spieltag setzte es zwar eine 30:31-Niederlage, der HSVH lieferte jedoch über 60 Minuten einen großen Kampf und nahm erst wenige Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer von Johannes Golla hin. Es steht also fest, dass die Hamburger vor einer sehr anspruchsvollen Aufgabe stehen, aber mit einer spielerisch, wie kämpferisch erstklassigen Leistung nicht chancenlos sind und deshalb darauf hoffen, die Flensburger in eigener Halle ärgern zu können.

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