Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in seinem ersten Heimspiel der 1. Handball-Bundesliga vor 4.481 Zuschauern in der Barclays-Arena gegen den Deutschen Meister SV Magdeburg mit 26:32 (10:16) zwar verloren, aber sich aber gut verkauft. Der Deutsche Meister erwies sich, nach einer anfänglichen Hamburger Führung, als zu mächtig und spielte seine Überlegenheit aus. Die Hamburger mussten weiter auf die beiden Tor-Neuzugänge Robin Haug und Mohamed El-Tayar verletzungsbedingt verzichten, sowie auf Zoran Ilic (weiter Knieprobleme).
Welche Mannschaft beendet die Kreisliga Süd-Ost auf dem 1. Platz?
- SSV Güster (32%, 157 Votes)
- ATSV Stockelsdorf (10%, 51 Votes)
- MTV Ahrensbök (9%, 44 Votes)
- TSV Kücknitz (8%, 41 Votes)
- SG Reinfeld/Kronsforde (8%, 40 Votes)
- TSV Siems (5%, 25 Votes)
- Lübeck 1876 (5%, 24 Votes)
- TSV Schlutup (5%, 24 Votes)
- VfL Rethwisch (4%, 20 Votes)
- SV Viktoria (4%, 19 Votes)
- TSV Eintracht Groß Grönau II (4%, 18 Votes)
- SV Fortuna St. Jürgen (3%, 15 Votes)
- SG Wentorf-Sandesneben/Schönberg (1%, 7 Votes)
- SV Borussia Möhnsen (1%, 6 Votes)
- TSV Gudow (1%, 5 Votes)
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Starker Beginn reicht nicht gegen robuste Magdeburger
Der Handball Sport Verein Hamburg kam über eine sehr aktive und bewegliche Abwehr sehr gut ins Spiel. Nach dem 1:0 legte Frederik Bo Andersen per Gegenstoß, nach einem technischen Fehler des SC Magdeburg, per Gegenstoß das 2:0 in der 2. Minute nach. Einen erneuten Ballgewinn in der Abwehr nutzte Leif Tissier im nächsten Angriff zum 3:0 (3.). Die Gastgeber legten einen Blitzstart hin, es schien alles zu laufen: Die Angriffsreihe um Moritz Sauter, Leif Tissier und Jacob Lassen agierte äußerst variabel und die Abwehr um Andreas Magaard stand sicher.
Doch statt per Siebenmeter durch Casper Ulrich Mortensen auf 4:0 zu erhöhen kassiert Hamburg per Siebenmeter den Anschlusstreffer zum 1:3. Bo Andersen legte das 4:1 (7.) nach, doch die Magdeburger Hintermannschaft bekam die Hamburger besser in den Griff, provozierte Fehler und nutzte die Fehler gnadenlos zu einem 5:0-Lauf und machten aus dem 1:4 ein 6:4 (12.). Anschließend bat Trainer Torsten Jansen seine Mannschaft in der Auszeit zum Gespräch.
Die Gastgeber fanden wieder besser ins Spiel, verkürzten nach dem 5:8-Rückstand Tor um Tor und waren beim 7:8 (17.), nach einem Unterhandwurf von Jacob Lassen, wieder in Schlagdistanz. Beim 9:10 (20.) brachte Trainer Jansen den 17-jährigen Youngster Finn Knaack für Johannes Bitter, der glücklos agierte, ins Tor. Doch die Magdeburger spielten ihre Schnelligkeit und Durchschlagskraft im Angriff aus und zogen über einen 6:1-Lauf bis zur Pause auf 16:10 davon.
Hamburg gestaltet zweite Hälfte ausgeglichen
Die Hamburger kamen hochmotiviert aus der Kabine und verkürzten durch Dominik Axmann und Andreas Magaard bis zur 33. Minute auf 12:16. In Überzahl stellte der SCM den alten Abstand beim 18:12 (36.) ins leere Tor wieder her. Eine bewegliche Abwehr und starke Eins-gegen-Eins-Aktionen brachten Magdeburg beim 26:18 (49.) mit acht Toren in Front. Der HSV Hamburg gab sich aber nie auf und blieben dran, ohne jedoch noch eine Wende einläuten zu können. So erkämpfen sich die Hamburger ein 16:16 in der zweiten Hälfte, was am Ende eine 26:32-Niederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister bedeutete. Levin Unbehaun erzielte in der 55. Minute seinen ersten Bundesliga-Treffer zum 23:29.
„Wir können darauf aufbauen“
„Nach der Magdeburger Führung zur Pause, sind wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr an den Punkt gekommen, wo wir hätten noch was drehen können. Wenn Magdeburg einmal so in Vorlage ist, ist es schwer, sie noch einmal aus dem Konzept zu bringen. Dafür hätten wir vielleicht mal zwei, drei Paraden und daraus ein schnelles Tor haben müssen. Und das war heute nicht der Fall. Wir haben alles gemacht, was wir machen konnten, sowohl hinten als auch vorne“, sagte Trainer Torsten Jansen nach dem Spiel und war nicht unzufrieden. „In der Gesamtheit haben wir das heute gut gemacht und können darauf aufbauen.“
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Johannes Bitter, Finn Knaack – Andreas Magaard (2), Leif Tissier (2), Jacob Lassen (5), Niklas Weller (2), Dominik Axmann (4), Frederik Bo Andersen (7/3), Alexander Hartwig (1), Levin Unbehaun (1), Moritz Sauter (1), Casper Ulrich Mortensen, Azat Valiullin (1)