Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der völlig ausverkauften Sporthalle Hamburg vor 3.750 Zuschauern, unmittelbar vor Spielbeginn, bekannt gegeben, dass der Vertrag Moritz Sauter bis zum Jahr 2029 verlängerte. Im Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen nahm der HSVH, nach anfänglich vier Toren Rückstand und am Ende einer Drei-Tore-Führung, fast mit der Schlusssirene den Ausgleich hin. Am Ende zeigten sich drei vergebene Siebenmeter als Zünglein an der Waage, dass es nicht zum Sieg für die Hamburger reichte.
Handball Sport Verein Hamburg – Rhein-Neckar Löwen 30:30 (18:16)
Die Rhein-Neckar Löwen gingen mit 1:0 in Führung, nachdem Andreas Magaard den Ball an die Latte gesetzt hatte. Per Siebenmeter glich Hamburg durch Casper Ulrich Mortensen aus. Doch die nächsten Angriffe scheiterten an einem stark aufspielenden Appelgren im Tor der Löwen, was zu Gegenstößen und einem 1:5 Rückstand in der 9. Minute führte. Langsam fanden die Hanseaten auch Mittel gegen die offensiv ausgerichtete Abwehr der Gäste und verkürzte Tor um Tor und kamen durch Frederik Bo Andersen beim 5:6 (14.) in Schlagdistanz. Die Rhein-Neckar Löwen legten erneut mit zwei Toren beim 10:8 (15.) vor. Während der vierten Zeitstrafe gegen die Gäste kam Hamburg zu drei Toren in Folge. Zuerst war es Mortensen per Siebenmeter und anschließend Moritz Sauter und Azat Valiullin nach Ballgewinn in der Abwehr ins leere Tor zur ersten Führung beim 11:10 (20.). Es blieb ein offener Schlagabtausch, in dem die Gäste beim 14:13, nach einen von Mortensen vergebenen Siebenmeter, wieder die Führung übernahmen. Doch der HSV Hamburg wehrte sich und ging nach einer starken Schlussphase der ersten Halbzeit mit 18:16 in die Pause. In dieser Phase traf Jacob Lassen dreifach.
Hamburg verspielt in der Crunchtime Drei-Tore-Führung
Den ersten Treffer in der zweiten Hälfte setzten die Löwen, die damit einen offenen Schlagabtausch eröffneten. Die Tore fielen im Minutentakt wechselseitig bis zum 25:23 (42.), letzteres durch einen Siebenmeter von Mortensen. Im Anschluss parierte Mohamed El Tayar und im Gegenzug vergab Mortensen, zum zweiten Mal von der Siebenmeterlinie gegen den eingewechselten Torhüter Späth, den Ausbau der Führung. Erneut nach einer Parade von El Tayar gelang Mortensen doch noch das 26:23 (46.). In der Folgezeit taten sich beide Angriffsreihen schwer Tore zu erzielen und nach dem 28:26 beorderte Trainer Torsten Jansen Haug zurück ins Hamburger Tor. Lassen stellte beim 29:26 (52.) erneut den Vorsprung auf drei Tore. Während der Zeitstrafe gegen Magaard kassierten die Hanseaten zwei Gegentreffer zum 29:28 (54.) und Trainer Jansen hatte Redebedarf. Die nächsten Minuten gehörten auf beiden Seiten den Torhütern, die beste Chancen zu Nichte machten, zusätzlich scheiterte Bo Andersen mit einem Siebenmeter am Pfosten. In der 59. Minute machten es die Gäste besser und versenkten ihrerseits einen Siebenmeter zum 29:29 im Netz, als noch knapp zwei Minuten zu spielen waren. Nach einem Fehlpass im Angriff entschärfte Haug einen Gegenstoß, indem er den Ball an den Pfosten lenkte und Hamburg in Ballbesitz kam. 35 Sekunden vor Ultimo die letzte Auszeit der Hamburger und das 30:29 nur 12 Sekunden vor dem Ende durch den Hamburger Haupttorschützen Lassen. Der finale Angriff endete mit dem 30:30 durch Nothdurft für die Rhein-Neckar Löwen.
Trainer Torsten Jansen zeigte sich nach dem Spiel vor allem froh über den Punktgewinn: „Wir haben leider in der Phase, wo wir mit drei vorne sind, mehrere Würfe und Siebenmeter liegen gelassen und geben den Löwen dadurch wieder ein bisschen Luft. Dann haben wir es heute leider nicht geschafft, das vierte Tor draufzulegen. Nach dem Spielverlauf hätten wir sicherlich auch gerne die zwei Punkte mitgenommen, aber ich möchte jetzt auch nicht von einem verlorenen Punkt sprechen.“
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Mohamed El Tayar, Robin Haug – Andreas Magaard (2), Leif Tissier (2), Jacob Lassen (9), Niklas Weller (2), Dominik Axmann, Frederik Bo Andersen (3), Alexander Hartwig, Levin Unbehaun, Moritz Sauter (4), Casper Ulrich Mortensen (7/6), Azat Valiullin (1)
Bildquellen
- Moritz Sauter aufs leere Tor: Lobeca/Ralf Homburg
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