Hamburg verstärkt sich mit Ägyptischem Nationaltorwart Mohamed El-Tayar

Zweitbester Torhüter der abgelaufenen Saison wechselt an die Elbe

Mohamed El-Tayar steht demnächst für den HSV Hamburg zwischen Pfosten
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Nach dem finalen Erhalt der Lizenz für die Saison 2024/25 in der Handball-Bundesliga hat der Handball Sport Verein Hamburg sich die Dienste des ägyptischen Nationaltorhüters Mohamed Essam Moustafa El-Tayar für die kommenden zwei Spielzeiten gesichert. Der 28-Jährige stößt vom Absteiger HBW Balingen-Weilstetten zu den Hamburgern und wurde in dieser Saison zum zweitbesten Torhüter der Handball-Bundesliga.

Zweitbester Torhüter der abgelaufenen Saison verstärkt die Hamburger

Mit 295 Paraden in 33 Spielen, davon 23 Siebenmeter, sowie einer Fangquote von 30,16% musste er nur dem Überflieger Dejan Milosavljev (367/23/30,26%) von den Füchsen Berlin den Vortritt lassen. Beim Entschärfen von Siebenmetern belegte er ebenfalls Platz 2 – gleichauf mit Milosavljev – hinter Melsungens Nebojsa Simic (24). Sein persönliches Highlight der Saison lieferte er am 22. Spieltag beim 21:16-Auswärtssieg der Balinger bei der HSG Wetzlar. Sagenhafte 22 Paraden bei einer Quote von 61,11% standen nach dem Spiel in seiner Statistik – ebenfalls eine der besten Leistungen der gesamten Saison.
Ab Sommer verstärkt Mohamed El-Tayar das Team von Trainer Torsten Jansen im Tor. Für ihn wird es die dritte Station in der „stärksten Liga der Welt“: Der 28-Jährige kommt mit Bundesliga-Erfahrung von HBW Balingen-Weilstetten und dem SC DHfK Leipzig an die Elbe.

„Viel Leidenschaft und großer Spirit im Team“

El-Tayar ist schon jetzt voller Vorfreude auf seine neue Aufgabe. Die Entscheidung für Hamburg und den HSVH fiel ihm nicht schwer: „Ich freue mich auf einen Verein mit tollen Spielern und Fans, die eine besondere Atmosphäre erschaffen. Beim HSV Hamburg herrscht viel Leidenschaft und großer Spirit im Team. Als ich zum ersten Mal kontaktiert wurde, war ich mir schnell sicher, ein Teil des Teams werden zu wollen.“
El-Tayar berichtete weiter: „In den ersten Gesprächen haben mir die Spieler, das Trainerteam und besonders Jogi Bitter ein super Gefühl gegeben. Ich bin stolz darauf, zukünftig zusammen mit großen Persönlichkeiten und großen Handballern alles zu geben. Ich werde immer versuchen meine beste Leistung zu zeigen und freue mich, die Stadt Hamburg endlich nicht mehr nur bei Auswärtsspielen zu sehen!“

Internationale Klasse für das HSVH-Tor

Im Januar 2022 fand El-Tayar über den Al Ahly Sports Club (Kairo, Ägypten) den Weg in die 1. Handball-Bundesliga, wechselte zum SC DHfK Leipzig und absolvierte für die Sachsen in anderthalb Saisons insgesamt 48 Spiele. Vergangenen Sommer folgte der Schritt zu Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten, mit dem El-Tayar, trotz starker persönlicher Leistungen, nicht den Klassenerhalt schaffte.
Der 73-fache ägyptische Nationalspieler gehört mit seinen Fähigkeiten zweifelsfrei in die „stärkste Liga der Welt“ und wird zukünftig seine Qualitäten für die Hamburger auf die Platte bringen. Mit seinem Heimatland Ägypten gewann der 1,91 Meter große Schlussmann 2020 die Afrikameisterschaft und wurde ein Jahr später Vierter bei den Olympischen Spielen in Tokio.

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„Sehr glücklich, Mo zukünftig in unserem Team zu haben“

Nach den Abgängen der beiden Torhüter Jens Vortmann (Karriereende) und Alexander Pinski (TSV Ellerbek) fand der HSVH in El-Tayar die gesuchte Verstärkung. Er wird neben Johannes Bitter und Robin Haug einen weiteren Impuls ins Tor der Jansen-Sieben bringen. Haugs Wechsel zum HSV Hamburg ist bereits seit vergangenem Sommer klar – aktuell befindet sich der Norweger, nach seinem im November 2023 erlittenen Kreuzbandriss, in der Reha. Die Hamburger werden somit mit drei Torhütern in die Saison 2024/25 starten.

„Mohamed ist ein Torhüter, der jeden Werfer in der Liga mit seinen Qualitäten vor Probleme stellen kann. Wir sind davon überzeugt, dass er uns mit seiner Reaktionsschnelligkeit helfen wird, unsere Defensive weiter zu verbessern. Wir sind sehr glücklich, Mo zukünftig in unserem Team zu haben“, sagte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke, der sich bei der Umsetzung der Verpflichtung auf die Hilfe von Torhüterroutinier Johannes Bitter verlassen konnte. „Jogi war von Anfang an in den Prozess eingebunden. Er hat Mohamed aus Sicht eines Torhüters aufzeigen können, was wir ihm hier in Hamburg bieten können und hatte einen großen Anteil an seiner Entscheidung für uns“, ergänzte Frecke.

Ein erstes Kennenlernen mit seinen neuen Teamkollegen wird es für El-Tayar noch nicht beim offiziellen Trainingsstart am 22. Juli geben – El-Tayar spielt ab dem 27. Juli in Paris erneut um eine olympische Medaille und wird erst nach den Olympischen Spielen nach Hamburg kommen.

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