Hamburg zeigt Schlusslicht die Grenzen auf – Vorerst auf Platz 6 verbessert

Tissier zaubert nach langer Verletzungspause wieder

Leif Tissier feiert nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der LIQUI MOLY HBL nach der auswärtigen Punkteteilung bei FRISCH AUF! Göppingen gegen das Schlusslicht ASV Hamm-Westfalen in der Barclays-Arena vor 4.209 Zuschauern mit 32:25 (16:12) am Ende deutlich gewonnen. Leif Tissier zeiget nach seiner langen Verletzungspause, dass er nichts von seiner Qualität einbüßte.

Angriff gerät nach starkem Beginn ins Stocken

Der HSV Hamburg kam über eine bewegliche Abwehr, sowie einem gut aufgelegten Johannes Bitter im Tor, gut ins Spiel und ging durch die Treffer von Dominik Axmann und Jacob Lassen in der 3. Minute mit 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer netzte erneut Axmann zum 3:1. Die Abwehr des ASV Hamm-Westfalen wurde offensiver und aggressiver, was den Hamburger Angriff ins Stocken brachte. Plötzlich häuften sich Fehlversuche oder der Angriff blieb im Block hängen. So bekam der Gast Oberwasser und zog mit einem 6:1-Lauf auf 7:4 (14.) mit drei Toren davon. In dieser Phase wirkte der Hamburger Angriff ein wenig hilflos.

Nachdem die Abwehr sich wieder besser eingestellt hatte, ging auch im Vorwärtsgang wieder mehr und die Hamburger setzten ihrerseits zu einem 6:1-Lauf an und übernahmen beim 10:8 wieder das Kommando. In dieser Phase setzte Hamm einen Siebenmeter als Aufsetzer über das Tor, aber auch Bitter bekam wieder die Finger an den Ball. Gästetrainer Michael Lerscht wechselte immer wieder den 7. Feldspieler für den Torhüter ein, doch die Hamburger verteidigten diese Überzahl mit einer sehr beweglichen Abwehr geschickt. In der 26. Minute kam Leif Tissier nach langer Verletzungspause erstmals wieder aufs Feld und markierte gleich das 13:10 (28.), was erstmals eine Drei-Tore-Führung bedeutete. In die Kabine ging es mit einem 16:12.

Mit Kempa in die zweite Hälfte – Tissier zaubert wieder

Nach dem ersten Treffer der zweiten Hälfte durch den Gast stellte Casper Ulrich Mortensen mit seinem ersten Feldtor, welches als Kempa nach dem Pass von Frederik Bo Andersen vollendet wurde, den alten Abstand wieder her. Mit einem 3:0-Lauf zog der Handball Sport Verein Hamburg erstmal auf sechs Tore beim 20:14 (37.) davon. Dieses war das Ergebnis einer konzentrierten Abwehr- und Angriffsleistung. Mitte der zweiten Hälfte beorderte Trainer Torsten Jansen Ivan Budalic für Bitter zwischen die Pfosten, der sich gleich mit einer Parade einführte. Auch während der zweiten Halbzeit stand die Hamburger Abwehr oft dem 7. Feldspieler gegenüber, was das Spiel ausgeglichen gestaltete.

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Am Ende feiert der HSV Hamburg einen Sieg im letzten Heimspiel des Jahres
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

In den letzten zehn Minute führte Leif Tissier wieder klug Regie, brachte durch seine Dynamik viel Bewegung in die gegnerische Abwehr und trug sich zusätzlich mit einem spektakulären Treffer – unter starker Bedrängnis quer in der Luft liegend – zum 27:21 (51.) erneut in die Torschützenliste ein. Am Ende stand ein ungefährdeter 32:27-Erfolg auf der Anzeige, den Mortensen per Siebenmeter nach der Schlusssirene herstellte.

Fazit: Nach gutem Start begann der Motor zu stottern und kam nur schwer wieder auf Touren. Erst in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte wurde ein beruhigender Vorsprung zur Pause herausgespielt. In der zweiten Halbzeit waren es die ersten Minuten, die zu einem deutlichen Vorsprung führten, der anschließend wegen vieler Wechsel leicht schrumpfte, ohne dass der Sieg noch in Gefahr geriet.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Ivan Budalic – Tobias Schimmelbauer (1), Andreas Magaard (2), Casper Ulrich Mortensen (9/4), Leif Tissier (3), Jacob Lassen (6), Niklas Weller (1), Dominik Axmann (2), Frederik Bo Andersen (2), Thies Bergemann (2), Nicolai Theilinger, Azat Valiullin (3), Dani Baijens (1)

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