Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat heute (18.11.) um 19 Uhr in der Barclays-Arena den Tabellenvierten und letztjährigen Vizemeister, die Füchse Berlin, zu Gast. Die Hamburger warten seit fünf Spieltagen auf einen Sieg, was erneut gegen den Favoriten aus Berlin zu einer großen Herausforderung wird. Doch die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen will alles daransetzen, der Top-Favoriten zu ärgern.
Dass das Spiel gegen die Berliner um den Welthandballer Mathias Gidsel alles andere als einfach wird, weiß auch Ex-Fuchs Moritz Sauter: „Klar wissen wir, dass es gegen Berlin schwer wird, aber es ist nicht unmöglich.“
Füchse Berlin kommen als THW-Killer nach Hamburg
In der abgelaufenen Saison entführten die Füchse Berlin, aus der damals restlos ausverkauften Sporthalle Hamburg, mit dem 32:30 beide Punkte. Dieses möchten Niklas Weller und Co ändern. Die Füchse kommen mit einer positiven Auswärtsbilanz von 6:4 Punkten in die Hansestadt, wobei es nur knappe Niederlagen bei den Spitzenmannschaften TSV Hannover-Burgdorf (35:38) und der MT Melsungen (31:33) gab. Ein Ausrufezeichen setzten die Berliner, als sie am vergangenen Spieltag den THW Kiel mit einer deftigen 26:35-Niederlage auf die Heimreise schickten. Bei der Mannschaft von Trainer Jansen muss schon alles passen, was auch einer äußerst kleinen Fehlerrate bedarf, will der HSV Hamburg dem Favoriten ein Bein stellen.
HSVH will nach Remis gegen Hannover den nächsten Favoriten ärgern
Im letzten Heimspiel vor der Länderspielpause gelang dem HSVH nach einer starken kämpferischen Leistung ein Punktgewinn gegen die favorisierte TSV Hannover-Burgdorf in der Sporthalle Hamburg. HSVH-Rechtsaußen Frederik Bo Andersen traf wenige Sekunden vor dem Ende zum viel umjubelten 32:32-Ausgleich. Damit gegen die Berliner auch etwas möglich ist, steht für HSVH-Spielmacher und Ex-Berliner Moritz Sauter der Auftrag: „Wir müssen genauso auftreten wie gegen Hannover – mit der gleichen Intensität und Emotionalität.“
Hamburg in der Rolle des David gegen den Goliath
Auf der rechten Rückraum-Position verfügen die Füchse mit dänische Welthandballer Mathias Gidsel, der bisher 72 Tore in der laufenden Saison erzielte, den zweitbesten Schützen der Liga mit einer Quote von 82,8 Prozent. Damit nicht genug, auch die linke Rückraum-Position ist mit Lasse Bredekjaer Andersson (57/64,0 %) äußerst torgefährlich besetzt. Über die linke Außenbahn verschaffte sich Tim Freihöfer (57/82,6 %) bisher ebenfalls viel Respekt in der Liga. Die Füchse stellen somit bei 315 Treffern die torhungrigste Mannschaft der Liga.
Bei den Torhütern zeichnete sich Dejan Milosavljev bei 62 Paraden und einer Quote von 30,1 Prozent gehaltener Bälle aus.
Beim Handball Sport Verein Hamburg ist derzeit Leif Tissier (48/72,7 %) als Spielmacher – gerade in der erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen – und Haupttorschütze der erfolgreichste Spieler vor Frederik Bo Andersen (42/77,8 %) und Casper Ulrich Mortensen (35/57,4 %), der seiner letztjährigen Form noch hinterherläuft. Auf der Torhüterposition liegt Robin Haug (40/23,7 %) deutlich hinter seinem Berliner gegenüber.
Somit spricht die Statistik eindeutig für die Gäste, gegen die es in den drei Jahren nach dem Wiederaufstieg des HSV Hamburg, auch noch keinen Punktgewinn gab.
Für die Partie des HSV Hamburg gegen die Füchse Berlin gibt es noch Tickets im Online-Shop und an der Abendkasse.
Bildquellen
- Moritz Sauter vom HSV Hamburg: Lobeca/Ralf Homburg
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?
Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.