Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat nach seinem 32:27-Heimerfolg über den Favoriten Rhein-Neckar Löwen und dem ersten Auswärtspunkt am Donnertag mit 27:27 beim SC DHfK Leipzig mit der vom 10 Spieltag vorgezogenen Begegnung beim TVB 1898 Stuttgart die nächste Auswärtshürde vor der Brust. Ebenfalls am Donnertag gab es für die Stuttgarter eine knappe 25:26-Niederlage beim Bergischen HC und der TVB wartet somit weiter auf den ersten Punkt in der LIQUI MOLY HBL. Für Johannes Bitter, Jonas Maier, Tobias Schimmelbauer und Manuel Späth heißt es gleichzeitig gegen ihren Ex-Klub anzutreten.
Hamburg gewarnt – Stuttgart heiß auf erste Punkte der Saison
Nach drei Spielen mit drei Niederlagen gegen den SC Magdeburg (29:33), Göppingen (27:34) und den Bergischen HC (25:26) und 0:6 Punkten rangiert der TVB Stuttgart auf Platz 17 der Tabelle. In der umkämpften Partie des 4. Spieltages war für den TVB lange ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen. Die Mannschaft von Trainer Roi Sánchez lief ständig einem Rückstand hinterher und schaffte es nicht dem Spiel noch die entscheidende Wende zu geben. Immer wenn es so aussah, als wenn die Stuttgarter kurz vor dem Ausgleich standen, machten sie kleine individuelle Fehler und der BHC zog mit zwei bis drei Zählern davon.
Der TVB 1898 Stuttgart kassierte im bisher einzigen Heimspiel eine 27:34-Niederlage gegen FRISCH AUF! Göppingen, die ebenfalls beide Punkte aus Hamburg entführten. Während der TVB am Donnerstag beim Bergischen HC nur knapp unterlag, kassierten die Hamburger dort eine 26:31-Niederlage. Somit muss der HSV Hamburg diesmal seine Konzentration in Stuttgart über die gesamten 60 Minuten auf hohem Niveau halten, sollen die ersten doppelten Punkte in fremde Halle mit an die Elbe genommen werden. In der LIQUI MOLY HBL darf sich der Aufsteiger keine Schwächephase erlauben, die wird vom Gegner sofort gnadenlos bestraft.
Relativ ausgeglichene Bilanzen in der Effektivität
Der Handball Sport Verein Hamburg besitzt gegenüber dem TVB 1898 Stuttgart einen durchschlagskräftigeren Angriff, der es im Schnitt auf 28 Treffern bringt gegenüber 27 beim TVB. Bei der Betrachtung des Rückraums war wiederum der Gastgeber auf den drei Positionen effektiver. So trafen in drei Spielen bei den Stuttgartern Adam Lönn (RL/19), Jerome Müller (RR/8) und Egon Hansz (RM/7), was für alle drei zusammen einer Quote von 11,3 Toren je Spiel bedeutet. Bei den Hamburgern waren es in vier Spielen Jan Forstbauer (RR/15) und Leif Tissier (RM/15) sowie in drei Partien Finn Wullenweber (RL/10). Dieses ergibt eine Quote pro Spiel für die drei Hanseaten von 10,8.
Bei den Kreisspielern hat der HSVH mit Niklas Weller bei vier Spielen und 24 Toren (6 Tore pro Spiel) klar die Nase vorn vor Zarko Peshevski in drei Spielen (8/2,7 pro Spiel). Auch bei der Effektivität im Tor liegt Johannes Bitter mit 29,9 Prozent vor Primoz Prost (23,9). Auf den beiden Außenpositionen schlägt das Pendel in Richtung Stuttgart aus. Mit Patrick Zieker und Sascha Pfattheicher werfen sie 20 Treffer in drei Spielen (6,7 pro Spiel) in die Waagschale und die Hamburger mit Caspar Ulrich Mortensen und Thies Bergemann in vier Spielen auf 22 (5,5 pro Spiel) Treffer.
Alles in allem gesehen ist die Effektivität hierbei nahezu ausgeglichen. Lediglich die Gesamtbilanz der Hintermannschaft zeigt einen leichten Vorteil für den Gast von der Elbe. Hamburg kassierte je Spiel 28,3 Tore und die Stuttgarter 31,0. Dieses ist aber keine Garantie, dass es im direkten Aufeinandertreffen auch so sein wird. Die Zuschauer können sich also auf ein spannungsgeladenes Spiel freuen.
Alle Begegnungen und bisherigen Ergebnisse des 4. SpieltagesSC DHfK Leipzig – HSV Hamburg 27:27 Bergischer HC – TVB 1898 Stuttgart 26:25 GWD Minden – Füchse Berlin 25:31 HBW Balingen-Weilstetten – SC Magdeburg 17:28 25.09.2021 20.30 HC Erlangen – THW Kiel 26.09.2021 14.00 SC Magdeburg – SC DHfK Leipzig 5.Sp-Tg 26.09.2021 16.00 TVB 1898 Stuttgart – HSV Hamburg 10.Sp-Tg 26.09.2021 16.00 Rhein-Neckar Löwen – FRISCH AUF! Göppingen 26.09.2021 16.00 MT Melsungen – TuS N.-Lübbecke 26.09.2021 16.00 HSG Wetzlar – TSV Hannover-Burgdorf tba tba SG Flensburg-Handewitt – TBV Lemgo Lippe