Hamburger ohne Weller zum angeschlagenen Favoriten Melsungen

HSV Hamburg will an Leistung gegen Flensburg anknüpfen

Leif Tissier erstmals als alleiniger Kapitän in der Verantwortung
Foto: Lobeca/Andreas Hannig
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat nach der knappen 30:31-Auftaktniederlage gegen die SG Flensburg-Handewitt morgen (8.9.) um 19.05 Uhr in der Rothenbach-Halle in Kassel bei der MT Melsungen, gegen einen weiteren Favoriten um die Europapokalplätze, anzutreten. Melsungen unterlag am 1. Spieltag bei den Rhein-Neckar Löwen deutlich mit 25:36 und sinnt im ersten Heimspiel auf Wiedergutmachung.

Ohne Weller: Außenseiter will trotzdem punkten

Auch wenn Kapitän Niklas Weller durch seine automatische Sperre aufgrund der Blauen Karte im Spiel gegen Flensburg den Hamburgern fehlen wird, will die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen, die als Außenseiter in die Partie geht, die Chance nutzen. Leif Tissier führt seine Farben als Kapitän aufs Feld und will mit der hochmotivierten Mannschaft um jeden Zentimeter Hallenboden kämpfen. Der HSV Hamburg muss hochkonzentriert die Abschlüsse suchen, da Melsungens Torhüter Adam Morawski rund 35 Prozent der Bälle der Rhein-Neckar Löwen entschärfte, was bei den vielen technischen Fehlern und Ballverlusten im Angriff dennoch zu einer deftigen Niederlage führte.

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Im Vergleich zum letzten Jahr erhöhte sich die Qualität der Nordhessen noch einmal, wenngleich auf etlichen Positionen ein Umbruch eingeleitet wurde. Mit Ivan Martinovic ist der MT ein absoluter Top-Transfer (von der TSV Hannover-Burgdorf) gelungen, er bildet mit Nationalspieler Kai Häfner ein starkes Duo im rechten Rückraum und sorgt für reichlich Torgefahr. Hier gilt es für die Hamburger in der Abwehr sich keine Auszeit zu leisten, soll die Partie offengehalten werden. Mit dem polnischen Nationalspieler Morawski kompensierte Melsungen den Weggang von Silvio Heinevetter, was er bereits im ersten Spiel unter Beweis stellte. Auf der rechten Außenbahn bekommt Nationalspieler Timo Kastening in Zukunft Unterstützung von Dimitri Ignatow, der aus Essen nach Kassel zurückgekehrte. Die Qualität im Kader der Melsunger ist groß und das Team von Trainer Roberto Garcia Parrondo ist in Normalform in der Lage jeder Mannschaft gefährlich zu werden.

Schafft es die Mannschaft von Torsten Jansen die gute Leistung des Flensburg-Spiels zu kompensieren, sollte es nicht unmöglich sein, Zählbares aus Nordhessen mit an die Elbe zu nehmen. Bis auf den gesperrten Weller, Jens Vortmann und Max Niemann sind alle Mann an Bord. Auch Thies Bergemann könnte für die Begegnung wieder eine Option sein – sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig.

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