Hamburger sind dem THW Kiel im DHB-Pokal lange ebenbürtig

Am Ende entscheidet die Fehlerquote über Sieg und Niederlage

Hamburgs Torhüter Robin Haug hält seine Farben lange im Spiel
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der zweiten Runde des DHB-Pokals gegen den Rekordmeister THW Kiel in der Barclays-Arena vor 5.876 Zuschauern mit 27:30 (12:12) in einem spannenden und ausgeglichenem Spiel den Kürzeren gezogen. Somit zog der THW Kiel ins Achtelfinale des Pokalwettbewerbs ein.

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Top-Start der Hamburger sorgt für gute Stimmung in der Halle

Der Handball Sport Verein Hamburg erwischte einen Blitzstart. Nach dem 0:1 im ersten Angriff des THW Kiel zeigte Hamburg eine bewegliche und aggressiv arbeitende Abwehr mit einen sehr gut aufgelegten Robin Haug im Tor. Aus dem Rückstand wurde mit einem 3:0-Lauf, alle Treffer per Gegenstoß – davon zwei durch direkte Balleroberung – eine 3:1-Führung in der 4. Minute. Kiel fand nun besser ins Spiel und übernahm, ebenfalls mit drei Toren in Folge, erstmals beim 5:4 (9.) die Führung. Doch Hamburg zeigte weiterhin viel Biss und Dynamik in der Abwehr und kam so über die erste und zweite Welle wieder in Vorteil, wobei sich Frederik Bo Andersen immer wieder sicher einbrachte. Über 9:7 (16.) hieß es 11:9 (20.) per Gegenstoß durch Bo Andersen, was den THW zur Auszeit veranlasste. Beim 11:10 nahm Trainer Torsten Jansen seine erste Auszeit. Im Anschluss waren die Hamburger fast vier Minuten in Unterzahl durch eine Zeitstrafe von Niklas Weller und die rote Karte gegen Dino Corak. So blieben die Hanseaten mehr als zehn Minute ohne Treffer, nur die Hintermannschaft und Haug im Tor hielten den HSV Hamburg im Spiel. Alexander Hartwig stellte mit seinem Treffer ins leere Tor den 12:12-Halbzeitstand her.

Die technischen Fehler entscheiden letztendlich die Partie

Nachdem die Hamburger den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielt hatten, schlichen sich Fehler in der Offensive ein, die durch eine offensivere Abwehr der Kieler verursacht wurde. So gelang dem THW ein 5:1-Lauf zur Drei-Tore-Führung beim 17:14 (36.). Doch Hamburg ließ sich nicht abschütteln und machte den Kielern den 5:1-Lauf nach, was wiederum Hamburg mit 19:18 in Front brachte. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem auf beiden Seiten die Torhüter immer mehr zum Faktor wurden. Kiel legte vor und Hamburg zog nach, wobei sich Leif Tissier immer wieder wie ein Dirigent präsentierte und seine Nebenleute oder auch sich selbst in Szene setzte. Tissier war es auch, der sich im Eins-gegen-Eins durchsetzte und das 26:27 (65.) erzielte und die Partie in der Schlussphase wieder offen gestaltete. Doch eigene technische Fehler und Fehlversuche brachten den THW Kiel letztendlich beim 29:26 in der 58. Minute auf die Siegerstraße. Am Ende gelang Kiel ein 30:27-Erfolg und der Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokals.

Am Ende feiert der THW Kiel den Pokalsieg über den HSV Hamburg
Foto: Lobeca/Ralf Homburg


Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Johannes Bitter, Mohamed El Tayar, Robin Haug – Leif Tissier (7), Jacob Lassen (1), Maximilian Botta, Niklas Weller (1), Dominik Axmann (6), Dino Corak, Ben Levermann, Frederik Bo Andersen (7/1), Alexander Hartwig (4), Levin Unbehaun, Moritz Sauter, Casper Ulrich Mortensen (1/1), Azat Valiullin

Bildquellen

  • HSVH Torhüter Robin Haug: Lobeca/Ralf Homburg
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