Hamburger verabschieden sich mit bravourösem Start-Ziel-Sieg von den Fans

Sporthalle Hamburg steht Kopf vor der Verabschiedung von acht Spielern

Die Hamburger verabschieden sich nach dem Erfolg über Eisenach von den treuen Fans
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
Anzeige
Kanzlei Proff

Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich vor 3.669 begeisterten Zuschauern in der Sporthalle Hamburg gegen den ThSV Eisenach mit einem bravourösen 33:29 (19:13)-Erfolg im letzten Heimspiel der Saison von seinen treuen Fans verabschiedet. Einen Tag vor der heutigen mündlichen Verhandlung des Schiedsgerichts über die HSVH-Lizenz für die kommende Saison zeigten die Gastgeber noch einmal ordentlich Flagge.

Welches ist Euer Meister-Team der Saison 2023/2024?

  • SV Todesfelde (34%, 563 Votes)
  • TSV Kücknitz (11%, 185 Votes)
  • Eichholzer SV (Frauen) (10%, 164 Votes)
  • Eutin 08 (7%, 110 Votes)
  • FC Ahrensburg (7%, 108 Votes)
  • Türkischer SV (6%, 98 Votes)
  • SV Viktoria 08 (Frauen) (6%, 91 Votes)
  • SG Oldenburg/Göhl (5%, 88 Votes)
  • SVT Bad Oldesloe (5%, 82 Votes)
  • TuS Hartenholm (5%, 80 Votes)
  • SSC Hagen Ahrensburg (Frauen) (3%, 51 Votes)
  • JuS Fischbek (Frauen) (1%, 18 Votes)

Total Voters: 1.638

Wird geladen ... Wird geladen ...

Hamburger starten treffsicher und mit Vollgas

Der Handball Sport Verein Hamburg, erneut ohne Casper Ulrich Mortensen (Achillessehne), fand durch eine aggressive und bewegliche Abwehr und mit einem gut aufgelegten Johannes Bitter im Tor gut ins Spiel. Trotz einer sehr offensiven Deckung des ThSV Eisenach gelang Zoran Ilic ein Doppelschlag und die Hamburger gingen in der 4. Minute mit 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer parierte Bitter einen freien Ball und im Gegenzug war es Kapitän Niklas Weller, der zum 3:1 (6.) einnetzte. Per Siebenmeter von Frederik Bo Andersen und einem Treffer von Leif Tissier schlossen die Gastgeber einen 3:0-Lauf zum 5:1 (8.) ab. Nach dem 6:2 von Andersen öffnete Eisenach die Abwehr noch weiter, attackierte die Hamburger Angreifer bereits kurz hinter der Mittellinie und verkürzte auf 4:6 (10.).

Es blieb ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, in dem die Hamburger ihren Vorsprung weiter ausbauten. So hieß es 12:8 durch Tissier zur Hälfte der ersten Halbzeit. Aus einer doppelten Überzahl von fast 100 Sekunden schlugen die Gastgeber allerdings keinen Profit. Nach dem 16:11 (21.) fanden die Hamburger über sechs Minuten kein Mittel, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. In dieser Phase vergab Andersen einen Siebenmeter. Dani Baijens löste diesen Knoten mit dem 17:12 (28.) und steuerte auch den letzten Treffer zur 19:13-Pausenführung bei.

Anzeige
Anzeige

Jens Vortmann wird zum Sieben-Meter-Killer

Nur 32 Sekunden nach Wiederbeginn war Baijens erneut erfolgreich, netzte zum 20:13 und der ersten Sieben-Tore-Führung der Hamburger. Im Anschluss zeigte Jens Vortmann in seinem letzten Heimspiel für des HSV Hamburg sein ganzes Können und entschärfte, nachdem er für Bitter ins Tor kam, einen Siebenmeter von Top-Scorer Manuel Zehnder (war am Ende 12-facher Torschütze). Nachdem auf beiden Seiten die Treffer wie reife Früchte fielen, hieß es 24:18 (39.). Innerhalb einer Minute traf erst Niklas Weller zum 25:18 (42.), bevor Bitter abwehrte und Alexander Hartwig das 26:18 (43.) erzielte, war der HSVH mit acht Toren in Führung. Großer Jubel brandete auch kurz darauf auf, als Azat Valiullin in Überzahl einen Ball in der Abwehr erkämpfte und diesen wie einen Strahl direkt aus der eigenen Hälfte ins Eisenacher Tor warf. Er sorgte so für das 27:18 (43.), durch das sich der HSVH erstmals auf neun Toren absetzte. Beim 28:20 (47.) entschärfe Vortmann seinen zweiten Siebenmeter, erneut gegen Zehnder und blieb in der Folgezeit im Tor.

Jens Vortmann meistert gleich zwei Siebenmeter von Top-Scorer Manuel Zehnder
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Im Gegenzug setzte Tissier seinen Wurf ans Holz und Eisenach verkürzte auf 21:28. Doch die Hamburger legten weiter nach und gingen mit einem 30:23 (49.) in die Schlussphase. Diese begann erneut mit Ladehemmungen der Hamburger Angreifer, die erneut fast sechs Minuten ohne Torerfolg blieben. Brustlöser wurde erneut Baijens, der den nächsten Hamburger Treffer zum 31:25 (55.) gegen eine offene Manndeckung erzielte. Mit dem siebten Feldspieler gelang dem ThSV noch das 27:31 (57.), doch wiederum Baijens erzielte das erlösende 32:27. Kapitän Weller gelang das letzte Tor für seine Farben, bevor Eisenach noch ein Doppelschlag zum 29:33-Endstand gelang.

Verabschiedung von acht Spielern nach dem Abpfiff

Der Erfolg gegen den ThSV Eisenach in diesem letzten Heimspiel der Saison legte die Basis für die Stimmung nach dem Abpfiff. Insgesamt acht Spieler wurden verabschiedet. Neben Routinier Jens Vortmann wurden auch Dani Baijens, den es zum internationalen Top-Team Paris Saint-Germain zieht, Aufstiegsheld Thies Bergemann, die U21-Akteure Max Niemann, Lennard Benkendorf und Alexander Pinski, sowie die beiden Winter-Nachverpflichtungen Dino Corak und Martin Risom von den Fans mit großem Applaus bedacht.

Für den HSVH steht jetzt nur noch ein letztes Saisonspiel an, bevor es nach einer kräftezehrenden Saison in die Sommerpause geht. Am kommenden Sonntag (2.6.) tritt der HSV Hamburg auswärts beim bereits feststehenden Absteiger HBW Balingen-Weilstetten an.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann, Alexander Pinski – Leif Tissier (8), Jacob Lassen (2), Niklas Weller (5), Dino Corak, Frederik Bo Andersen (4/2), Max Niemann, Alexander Hartwig (2), Martin Risom, Thies Bergemann, Zoran Ilic (5), Lennard Benkendorf, Azat Valiullin (1), Dani Baijens (6)

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -