Handball Days als Aufbruch nach kompletter Corona-Isolation

DHB-Nachwuchs setzt sich durch

Handball Days 2022. Foto: sr
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Lübeck – Die Handball Days starteten mit strahlendem Sonnenschein in Tag 3. Bereits um 8 Uhr herrschte reges Treiben auf der Lohmühle und die Tore fielen im Sekundentakt. Die deutsche Krebshilfe versorgte die Teilnehmer mit ihrer Sonnencremedusche und die Kollegen vom Catering sorgten für leckere Düfte aus allen Richtungen.

Inklusionscup als wichtiges Event

Auf Feld 10 an der Lohmühle fand der „Handball 4 all Inklusionscup“ statt. Drei Mannschaften aus Hamburg, Lübeck und Radebeul kämpften um den Sieg und gaben dabei alles. Am Spielfeldrand hatte man Gelegenheit sich mit den Angehörigen auszutauschen und konnte erfahren, wie wichtig der Handball für die Spieler mit Handicap nach dem Lockdown war. „Die Leute waren zum Teil komplett isoliert in ihren Wohngruppen und konnten keinerlei Sport treiben. Es ist wichtig, dass wir hier bei den Handball Days die Gelegenheit bekommen uns zu zeigen und Werbung für den Inklusionssport zu machen“, sagte ein Angehöriger.

Foto: Sabrina Richter/Handball Days

Vom Debüt in Lübeck in die Nationalmannschaft

Ein Highlight des Tages war der Besuch von Sven Ehrig. Der 22-jährige Spieler des THW Kiel sorgte bei seiner Autogrammstunde für Begeisterung bei den Kids. „Was hier für den Handball geleistet wird ist einfach fantastisch. Ich habe selbst hier vor vier Jahren mein Debüt in der U18-Nationalmannschaft Deutschlands gegeben. Ich verbinde mit den Handball Days also quasi den Startschuss meiner professionellen Karriere“, sagte der sympathische Kieler.

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Merja Wohlfeil (Deutschland) beim Torwurf. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

„Hansehölle“ wieder da

Auch im Nations-Cup wurde wieder einiges geboten. Die weibliche U18-Nationalmannschaft Deutschlands setzte sich gegen den TSV Nord Harrislee durch und auch der männliche DHB Nachwuchs siegte im Topspiel des Abends gegen Island. Von Glanzparaden des Nachwuchstorwarts Julian Buchele, der sich im Laufe des Turniers zum Publikumsliebling entwickelt hat, bis zu Spielzügen aus dem Handball-Lehrbuch wurde alles geboten. Die vielen anwesenden Zuschauer verwandelten die Platte in die berühmt berüchtigte „Hansehölle“.

Turnier-Disco Outdoor vor letztem Turniertag

Am Abend konnte in der alljährlichen Turnier-Disco, die aufgrund des schönen Wetters kurzerhand nach draußen verlegt wurde, bei Nebelmaschine und DJ-Musik ausgelassen gefeiert werden. Heute geht es schon in den letzten Turniertag mit den Pokalrunden und anschließenden Siegerehrungen.

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