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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat – nach der WM-Pause – heute (9.2.) um 15 Uhr in der ausverkauften Sporthalle Hamburg den Tabellensiebten der Handball-Bundesliga, die Rhein-Neckar Löwen, zu Gast. In der Hinrunde gab es eine 27:30-Niederlage und dieses Ergebnis wollen die Mannschaft und Trainer Torsten Jansen ins Positive drehen. Beide Mannschaften trennen lediglich ganze vier Punkte.
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Volle Hütte zum Rückrundenauftakt
Zum 18. Spieltag der Handball-Bundesliga (HBL), dem Rückrundenstart, erwartet der HSV Hamburg die favorisierten Rhein-Neckar Löwen in der völlig ausverkauften Sporthalle Hamburg. Der HSVH beendete die Hinrunde mit 16:18 Punkten auf einem zufriedenstellenden 11. Platz. Gerade bei Heimspielen haben die Hamburger in dieser Saison schon oft bewiesen, dass sie favorisierten Gegner Paroli bieten können – das Unentschieden gegen Flensburg kurz vor Weihnachten ist das jüngste Beispiel.
HSVH glänzt in dieser Saison mit Heimstärke
Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen blickt auf eine Hinrunde mit vielen spannenden Spielen und einigen knappen Punktgewinnen zurück. In heimischer Halle waren die Hamburger hierbei besonders schwer zu bezwingen. Nur der THW Kiel und der SC Magdeburg entführten zwei Punkte aus Hamburg. Alle anderen Teams trafen auf eine leidenschaftlich kämpfende Hamburger Mannschaft, die auch Gegnern wie den Füchsen Berlin und der SG Flensburg-Handewitt einen Punkt abknöpften. Neben Dauerbrenner Leif Tissier (82 Tore) im Rückraum bewies sich gerade Rechtsaußen Frederik Bo Andersen (81) besonders treffsicher in der Hinrunde.
Spielfreier Januar für den HSV Hamburg
Während der Weltmeisterschaft im Januar ruhte die Handball-Bundesliga. Für das Team von Trainer Jansen bedeutete der spielfreie Monat wertvolle Zeit zur Vorbereitung auf die Rückrunde. Bis auf Zoran Ilic, der mit der ungarischen Nationalmannschaft bei der WM im Einsatz war, stand der gesamte Kader zur Verfügung. Neben gemeinsamen Trainingseinheiten mit dem VfL Potsdam und dem VfL Lübeck-Schwartau absolvierte der HSVH erneut ein Trainingslager auf Fuerteventura, um sich unter optimalen Bedingungen auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.
Rhein-Neckar Löwen mit Vize-Weltmeister Ivan Martinovic
Die Gäste aus Mannheim stehen nach der Hinrunde auf Platz 7 in der Tabelle mit 24:10 Punkten. Neben dem deutschen Nationalspieler und Spielmacher Juri Knorr sticht vor allem Rückraumspieler Ivan Martinovic hervor. Der Linkshänder, der im Januar noch Vize-Weltmeister mit Kroatien wurde, ist mit 120 Toren der beste Torschütze der Mannheimer. Rückhalt bekommen die Löwen vom Deutschen Nationaltorwart David Späth, der mit 155 Paraden statistisch gesehen zweitbester Torhüter der Liga ist. Trainer Sebastian Hinze wird vorerst das letzte Mal als Löwen-Coach zu Gast sein in Hamburg. Für ihn übernimmt ab nächster Saison Ex-Flensburg-Trainer Maik Machulla.
Hamburg mit knapper Hinspiel-Niederlage gegen die Löwen
Das Hinspiel Anfang Oktober entschieden die Löwen mit 30:27 für sich. Kurz vor Schluss waren die Hamburger noch bis auf einen Treffer herangekommen, am Ende setzten sich die Mannheimer in eigener Halle durch. Ivan Martinovic war am Ende mit acht Treffern bester Werfer des Spiels. HSVH-Kapitän Niklas Weller kam auf sieben Tore.
Die Hamburger Bilanz gegen die Rhein-Neckar Löwen ist nach sieben Aufeinandertreffen bemerkenswert: fünf Siegen des HSVH stehen nur zwei Löwen-Erfolge gegenüber, obwohl der HSVH seit seinem Erstliga-Aufstieg 2021 immer als klarer Außenseiter in die Partien gegangenen ist.
Moritz Sauter will „in der ausverkauften Halle um Punkte kämpfen“
Moritz Sauter weiß, was den HSVH heute erwartet und warnt vor den Löwen: „Wir wollen unsere Heimstärke fortsetzen und mit den Fans im Rücken in der ausverkauften Halle um Punkte kämpfen. Die Löwen haben eine sehr hohe Qualität, gerade mit Juri Knorr und Ivan Martinovic im Rückraum. Außerdem stellen sie eine kompakte Deckung mit zwei starken Torhütern dahinter. Wenn Sebastian Heymann und Jannik Kohlbacher fit sind, bringen sie noch mehr Qualität auf die Platte. Wir müssen daher eine gute und kompakte Abwehr stellen und dann ins Tempospiel kommen.“
HSVH ohne Severec vor ausverkauftem Haus
Rückraumspieler Tomislav Severec und der HSVH haben sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Severec wechselte zum Wochenbeginn mit sofortiger Wirkung zum Zweitligisten TuS N.-Lübbecke. Nach seinem Achillessehnenriss im vergangenen Jahr konnte er in der Vorbereitung wieder mitmischen und kann am Sonntag sein Comeback nach einem Dreiviertel-Jahr Pause feiern – allerdings im Lübbecke- statt im Hamburg-Trikot.
Bildquellen
- Mohamed El Tayar, Robin Haug: Lobeca/Ralf Homburg
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