Henstedt-Ulzburg deklassiert Oberligaabsteiger in zweiter Halbzeit

Sülfeld punktet beim Aufsteiger - Außer Spesen nichts gewesen für Stodo

Die Zweite von Henstedt-Ulzburg feiert Kantersieg über Oberligaabsteiger
Foto: SV Henstedt-Ulzburg

 

Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hat es für die Teams aus dem Bereich Lübeck, Ostholstein und Bad Segeberg zwei Siege und eine Niederlage gegeben. Die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg erarbeitete sich zuhause einen 33:23-Kantersieg in der zweiten Halbzeit, während der ATSV Stockelsdorf II mit einer unglücklichen 28:29-Niederlage von der dänischen Grenze zurückkehrte. Für den SV Sülfeld gab es beim Aufsteiger HSG 91 Nortorf einen 28:25-Erfolg und der SVS blieb weiterhin ohne Punktverlust.

SV Henstedt-Ulzburg II – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 33:23 (11:12)
Nach einem guten Start gegen den Oberligaabsteiger HSG Holstein Kiel/Kronshagen über 3:1 auf 6:4 in der 13. Minute durch Annika Fimmen, kam etwas Sand ins Angriffsgetriebe. Auch wenn die Hintermannschaft um Shirley Wruck, die Schwerstarbeit leistete, sich behauptete, wurden die Angriffe nicht zu Ende gespielt und es blieben viele Chancen ungenutzt, was zum 11:12-Pausenrückstand führte.
Wie ausgewechselt kam die Mannschaft von Trainer Hendrik Sörnsen auf die Platte zurück, er hatte die richtigen Stellschrauben gefunden. Nach einem 7:2-Lauf war es Lea Störtebecker, die das 18:14 (40.) erzielte, was eine Auszeit der Kieler nach sich zog. Die Gäste verkürzten auf 19:21 (45.), doch nun zündete bei der zweiten Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg der Nachbrenner und mit einem 6:0-Lauf zum 27:19 (53.) war der Drops gelutscht. Am Ende stand ein 33:23-Kantersieg gegen den Oberligaabsteiger zu Buche und die Auftaktniederlage war ein wenig vergessen.
„In der zweiten Halbzeit war die Abwehr noch griffiger und vorne haben wir uns Chancen erspielt oder Zweikämpfe im Eins-gegen-Eins gewonnen. Lea Störtebecker übernahm viel Verantwortung und ragte mit sicheren Würfen aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus“, fasste Trainer Hendrik Sörnsen das Spiel zusammen. „Mental war das sehr wichtig nach dem verpatzten Auftakt in Kremperheide.“

Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg II
Lea Störtebecker (9/4), Annika Fimmen (7), Hannah Wulff (5), Tina Pejic (4/1), Shirley Wruck, Freya Kittler und Jule Aschmoneit (je 2), Sina Retelstorf und Kirsty Jungclaus (je 1)

IF Stjernen Flensborg – ATSV Stockelsdorf II 29:28 (20:15)
Die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf trat mit Personalproblemen die Reise an die dänische Grenze an, dass Trainerin Lena Schulz auch als Spielering auflief, um den Rückraum zu entlasten. Nach anfänglicher Führung (1:0 und 2:1) passte die Abstimmung in der Hintermannschaft suboptimal, was IF Stjernen Flensborg ab Mitte der ersten Hälfte gnadenlos bestrafte. So wurde als dem 9:10 (13.) schnell ein 9:14 in der 16. Minute. Eine Auszeit brachte etwas Ordnung, doch es ging mit einem deutlichen 15:20 in die Pause. „Wir haben die erste Halbzeit in der Abwehr komplett verpennt“, stellte Spielerin Maite Gutenberg sachlich fest.
Nach dem 20:24 (44.) rührte die Hintermannschaft etwas mehr Beton an und es gelang innerhalb von vier Minuten der Ausgleich zum 24:24, doch eine Führung wollte noch nicht gelingen. Die einzige Führung der zweiten Hälfte erzielte Lara Kieckbusch in der 51. Minute zum 25:24. Beim ATSV fehlte letztendlich die Geduld, den Sack zuzumachen, dieses nutzte Stjernen, um selbst wieder die Führung an sich zu reißen und bis zum Schluss nicht mehr abzugeben. Stodo fuhr um eine Erfahrung reicher zurück und will auf die starke zweite Halbzeit aufbauen, um endlich doppelt zu punkten.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II
Hannah Lena Treichel (6/4), Maite Gutenberg (5), Chiara Christiansen, Nane Drax und Lara Kieckbusch (je 4), Alisa Lang und Nina Kindler (je 2), Berit Schwarz (1)

Die Sülfelder Mannschaft feiert nach dem Sieg in Nortorf
Foto: Rieke Hornig

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HSG 91 Nortorf – SV Sülfeld 25:28 (10:12)
Von Beginn an entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gastgeberinnen den besseren Start erwischten und mit 2:1 nach 80 Sekunden führten. Mit einem 9:2-Lauf drehte der SV Sülfeld das Spiel und übernahm mit 10:4 in der 17. Minute mit sechs Toren die Führung. Plötzlich kam Sand ins Getriebe und die HSG 91 Nortorf witterte Morgenluft, holte Tor um Tor auf, so dass die Sülfelderinnen nur noch ein 12:10 mit in die Pause nahmen.
Die Halbzeitansprache hatte gefruchtet. Sülfeld machte sofort Druck und legte, gestützt auf eine stabile Abwehr mit einer gut aufgelegten Astrid Pendzig im Tor – sie brachte es am Ende auf 25 Paraden – ein 17:12 (37.) vor. Als Sophie Frank das 25:19 (50.) erzielte, war eine Vorentscheidung gefallen. Auch wenn der Aufsteiger in der Schlussphase noch auf 25:28 verkürzte, war der Auswärtserfolg nie in Gefahr.
„Insgesamt war es eine super Teamleistung welche heute auf die Platte gebracht wurde. Ich bin sehr zufrieden mit dem 28:25 Sieg am Ende“, zeigte sich Trainer Ole Klann zufrieden. „Dennoch zeigen sich immer wieder Situationen, besonders in der Abwehr, an welchen wir nun unter der Woche zu arbeiten haben.“

Torschützen für den SV Sülfeld
Julia Studt (7), Lena Ewen (6/3), Trixy Rohlfs (5), Frederike Krieg und Melanie Heß (je 3), Sophie Frank (2), Laura-Marie Belling und Antonia Dsubenko (je 1)

Alle Ergebnisse auf einen Blick

SV Henstedt-Ulzburg IIHSG Holst. Kiel/Kronsh.33:23
HSG Horst/KiebitzreiheTuS Aumühle-Wohltorf37:25
IF Stjernen FlensborgATSV Stockelsdorf II29:28
Lauenburger SVHSG Kremperh./Münsterd.27:16
HSG 91 NortorfSV Sülfeld25:28
TSV BargteheideTSV Lindewitt26:25

Die aktuelle Tabelle

1Lauenburger SV4:0 51:3912
2SV Sülfeld4:0 62:539
3HSG Horst/Kiebitzreihe2:0 37:2512
4HSG Kremperh./Münsterd.2:2 53:458
5TSV Bargteheide2:2 49:490
6IF Stjernen Flensborg2:2 57:62-5
7SV Henstedt-Ulzburg II2:2 51:60-9
8HSG Holst. Kiel/Kronsh.2:2 47:56-9
9TSV Lindewitt0:2 25:26-1
10HSG Nortorf0:2 25:28-3
11TuS Aumühle-Wohltorf0:2 25:37-12
12ATSV Stockelsdorf II0:4 51:53-2
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