Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hat aus dem Bereich Lübeck, Ostholstein und Bad Segeberg die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg als einzige einen Sieg bei der HSG Horst/Kiebitzreihe eingefahren und die Tabellenführung verteidigt. Für die Zweite des ATSV Stockelsdorf – beim TSV Lindewitt – und den SV Sülfeld – zuhause gegen Aufsteiger Bargteheide – gab es keinen Punktgewinn.
HSG Horst/Kiebitzreihe – SV Henstedt-Ulzburg II 21:27 (11:12)
Die Drittligareserve des SV Henstedt-Ulzburg legte einen super Start zum 5:0 in der 9. Minute hin. Nach dem 6:1 stellte die HSG Horst/Kiebitzreihe ihre Deckung auf eine 6:0-Abwehr um, was die Gäste plötzlich vor Probleme stellte. Die Abläufe wurden nicht konsequent zu Ende gespielt, was die Gastgeberinnen gnadenlos nutzten und beim 8:8 (24.) gleichzogen. Mit einer knappen 12:11-Führung wurden die Seiten gewechselt.
Die Mannschaft von Trainer Hendrik Sörnsen legte nach Wiederbeginn einen 13:3-Lauf zum 25:14 hin und im Anschluss wechselte Sörnsen in Blöcken durch, was zu starker Verunsicherung in der Mannschaft führte. „Das nehme ich auf meine Kappe. Ich wollte dann Kräfte schonen und das ging nach hinten los“, zeigte sich Trainer Sörnsen mit seiner Entscheidung unzufrieden. Dieses nutzte die HSG Horst/Kiebitzreihe gnadenlos mit einem 7:0-Lauf zum 21:25 (57.), um Ergebniskosmetik zu betreiben. Am Ende stand ein ungefährdeter 27:21-Erfolg für den Spitzenreiter zu Buche.
„Mir hat die mentale Stärke meiner Mannschaft sehr gut gefallen. Neben guter Defensivarbeit um Inga Schlegel und Lea Störtebecker im Mittelblock, funktionierte auch der Angriff in einigen Spielphasen gut“, überwog am Ende die Freude über den achten Sieg in Folge beim Trainer.
Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Hannah Wulff (7/2), Tina Pejic (5), Annika Fimmen (4), Shirley Wruck und Lea Störtenbecker (je 3), Jule Aschmoneit (2), Christine Grawitter, Inga Butzmann-Schlegel und Sina Retelstorf (je 1)
TSV Lindewitt – ATSV Stockelsdorf II 35:28 (17:10)
Nach einer eher suboptimalen Trainingswoche mit vielen Ausfällen, teilweise auch ohne Trainerin, ging es ebenfalls ohne Coach zum Auswärtsspiel beim TSV Lindewitt. Durch die Einschränkungen in der Personalsituation begann nicht die gewohnte Startsieben. Nach dem schnellen 1:0 durch Johanna Andersson zeigte sich die Unsicherheit und der ATSV Stockelsdorf geriet in Rückstand. Bis zum 7:7 in der 17. Minute hielten sich die Fehler noch in Grenzen. Anschließend viele technische Fehler, unnötige Ballverluste und eine verunsicherte Hintermannschaft ließen die Gastgeberinnen auf 17:10 zur Pause davonziehen.
Alle guten Vorsätze der Pausenabsprache kamen nicht auf der Platte an. Erneut Fehler ohne Ende, was zum deutlichen 16:30 (47.) führte, was selbstverständlich bereits die endgültige Entscheidung des Spiels darstellte. Es platzte doch noch der Knoten mit einem 8:0-Lauf auf 24:30 (57.), doch die Aufholjagd kam bei dem hohen Rückstand zu spät. So reichte es am Ende nur noch zu einer Ergebniskosmetik auf 28:35.
Nun müssen die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt in den verbleibenden fünf Spielen eingefahren werden, wovon drei vor heimischer Kulisse ausgetragen werden.
Torschützen für den ATSV Stockelsdorf
Jil Enke (7/2), Berit Schwarz (7), Johanna Andersson und Nane Drax (je 4), Hannah Treichel (3), Nadja Glass, Fenja Schreiber und Alisa Lang (je 1)
SV Sülfeld – TSV Bargteheide 25:27 (13:15)
Im Nachbarschaftsderby startete der SV Sülfeld, nach zwei Treffern der Haupttorschützin Lena Ewen, mit 2:0 in der 4. Minute, bevor die Gäste den ersten Treffer setzten. Bis zum 5:5 (12.) legten die Gastgeberinnen immer einen Treffer vor, doch im Anschluss war es der TSV Bargteheide, der vorlegte. Es blieb ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum 10:11 (20.). Danach bekam die Abwehr Probleme, den Gäste-Rückraum in den Griff zu bekommen und so geriet der SVS mit 11:15 in Rückstand und beim 13:16 wechselten die Seiten.
Die Sülfelderinnen schienen noch gedanklich in der Kabine, was Bargteheide sofort in Tore ummünzte und sich auf 18:13 in den ersten Minuten der zweiten Hälfte absetzte. Langsam nahm der SVS Fahrt auf und es gelang ihm über eine starke Abwehrleistung sich nicht nur heran zu kämpfen beim 23:23 (54.), sondern mit 25:23 durch Trixy Rohlfs und Ewen mit zwei Toren in Führung zu gehen, als noch drei Minute Restspielzeit waren. Es schlichen sich erneut technische Fehler ein, die den Aufsteiger wieder zurück ins Spiel brachten. Auch eine Auszeit beim 25:25 unterbrach diesen Flow nicht und der TSV Bargteheide entführte mit dem 27:25 beide Punkte aus der „Sülle-Hölle“.
„Nach einer starken Aufholjagd zum Ende des Kremperheide Spieles wollten wir im Spiel gegen Bargteheide hier anknüpfen. Dieses gelang auch. Es war das von Anfang an, umkämpfte und knappe Spiel, in dem zu Beginn Bargteheide jedoch leicht die Oberhand behielt“, zeigte sich Trainer Ole Klann nicht ganz zufrieden mit der Partie. „Wir gaben uns nie auf und schafften sogar kurz vor Ende die Führung. Leider hat es am Ende nicht gereicht und wir müssen weiterarbeiten, um wieder auf Sieges Kurs zu kommen.“
Torschützen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (9/4), Trixy Rohlfs (4), Anni Knutzen (3), Frederike Krieg, Melanie Heß und Ronja Voß (je 2), Kristin Eggert, Rieke Hornig und Sophie Frank (je 1)
Ist der VfB Lübeck noch zu retten?
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Alle Ergebnisse auf einen BlickHSG HKiel/Kron HSG Krem/Münst 26 : 23 HSG Horst/Kieb SV Henst-Ulzb 2 21 : 27 HSG 91 Nortorf Lauenburger SV 25 : 38 TSV Lindewitt ATSV Stockelsd 2 35 : 28 SV Sülfeld TSV Bargteh. 25 : 27 TuS Aum-Wohlt IF Stjernen FL 32 : 25
Die aktuelle Tabelle1 SV Henstedt-Ulzburg 2 517:402 29:5 2 Lauenburger SV 485:410 27:7 3 TSV Bargteheide 501:451 24:10 4 TSV Lindewitt 486:490 19:17 5 ATSV Stockelsdorf 2 471:454 18:16 6 SV Sülfeld 429:451 17:15 7 HSG Horst/Kiebitzreihe 431:426 16:16 8 HSG Kremperh./Münsterd. 496:488 15:21 9 HSG Holst. Kiel/Kronsh. 430:464 14:20 10 IF Stjernen Flensborg 457:488 14:20 11 TuS Aumühle-Wohltorf 419:518 6:28 12 HSG 91 Nortorf 397:477 5:29