Lübeck – In der 3. Liga Staffel Nord-Ost der Frauen steht der Endspurt vor der Tür, sowohl um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde wie auch um den Klassenerhalt. Hier sind aus dem Berichtsraum von HL-SPORTS die Teams des SV Henstedt-Ulzburg sowie der Aufsteiger SG Todesfelde/Leezen im Kampf um den Klassenerhalt im Rennen. Beide Teams sind in der Lage, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu realisieren, da sie sich vor den letzten drei Partien eine gute Ausgangsbasis geschaffen haben.
Gute Ausgangssituation der Teams des Berichtsraumes von HL-SPORTS
SV Henstedt-Ulzburg
Der SV Henstedt-Ulzburg steht derzeit mit 21:17 Punkten auf Platz 6, nachdem die Saison mit 12:0 Punkten sehr verheißungsvoll begann, gelangen anschließend bis zum Jahreswechsel nur noch 2:8 Punkte. Dieser Trend setzte sich auch im Jahr 2023 fort, dass der Traum vom Erreichen der Aufstiegsrunde (Platz 1 oder 2 in der Staffel) frühzeitig zu den Akten gelegt werden musste. Bei noch drei ausstehenden Spielen liegen die „Frogs-Ladies“ drei Punkte vor dem Relegationsplatz 8 (TSV Wattenbek) und vier Punkte vor dem ersten direkten Abstiegsplatz (VfL von 1850 Stade). Somit kann der SVHU den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft realisieren, hat jedoch noch ein schweres Restprogramm bei zwei Heimspielen und einem Auswärtsspiel zu bewältigen.
Dabei geht es zweimal gegen Mannschaften, die um die Aufstiegsrunde spielen, gegen den souveränen Spitzenreiter Rostocker Handball Club auswärts sowie am letzten Spieltag gegen die Bundesligareserve des Buxtehuder SV, die sich derzeit noch minimale Chancen auf die Aufstiegsrunde macht. Vor heimischer Kulisse tritt der SVHU noch gegen den als Absteiger bereits feststehenden MTV Heide an. Somit gibt es für den SV Henstedt-Ulzburg keinen Grund entspannt nach vorne zu schauen, sondern muss in allen Spielen Vollgas geben, wollen sie den direkten Klassenerhalt aus eigener Kraft realisieren. Doch einen ganz wichtigen Schritt kann die Mannschaft von Trainer Christian Gosch bereits am kommenden Wochenende vollziehen, wenn sie einen Pflichtsieg gegen das Schlusslicht und den Absteiger MTV Heide vor heimischer Kulisse einfährt.
„Wir wollen in den drei Spielen den Klassenerhalt sicher machen. Heide muss einfach gewonnen werden und in den letzten beiden Spielen wollen wir natürlich auch punkten“, zeigte sich Trainer Gosch optimistisch. „Das wird noch ein hartes Stück Arbeit, wir sind aber sehr zuversichtlich.“
Die aktuelle Lage:
Vor dem VfL von 1850 Stade auf dem direkten Abstiegsplatz (Platz 9) besitzt der SVHU vier Punkte Vorsprung und der direkte Vergleich (34:23 und 25:34) fiel bei einem Sieg und einer Niederlage durch die um zwei Treffer besser Tordifferenz für den SVHU aus. Somit benötigen die Schützlinge von Trainer Christian Gosch gegenüber Stade noch zwei Punkte aus den letzten drei Spielen.
Gegenüber dem TSV Wattenbek auf Platz 8, dem Relegationsplatz, sind die Henstedterinnen drei Punkte im Plus und sind im direkten Vergleich ebenfalls im Vorteil (30:22 und 0:0 – mit Wertung für SVHU). Hier benötigt der SV Henstedt-Ulzburg noch drei Punkte aus den verbleibenden drei Spielen.
Dieses setzt immer voraus, dass sowohl Stade und auch Wattenbek ihre letzten drei Spiele alle erfolgreich bestreitet, was bei deren Restprogramm sicherlich auch nicht ganz einfach erscheint.
Das Restprogramm des SV Henstedt-Ulzburg
18.03.2023 | 18.00 | SV Henstedt-Ulzburg | – | MTV Heide |
25.03.2023 | 18.30 | Rostocker Handball Club | – | SV Henstedt-Ulzburg |
01.04.2023 | 18.00 | SV Henstedt-Ulzburg | – | Buxtehuder SV II |
SG Todesfelde/Leezen
Für die SG Todesfelde/Leezen mit 21:17 Punkten auf Platz 7 stehend, dem letzten sicheren Platz für den Klassenerhalt, stehen noch drei Parteien auf dem Programm. Die Mannschaft kann den Klassenerhalt ebenfalls noch aus eigener Kraft erreichen, ist somit nicht auf Schützenhilfe angewiesen, darf sich allerdings auch keine große Schwächephase im Endspurt mehr leisten. Dabei muss die Mannschaft von Trainer Thomas Kruse noch zweimal in fremder Halle und einmal vor heimischer Kulisse antreten. Zuerst geht es zum SV Grün-Weiß Schwerin, der auf Platz 3 liegend sich noch gute Chancen auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde macht, somit ein schwerer Gang. Es folgen mit dem Heimspiel gegen die HSG Mönkeberg/Schönkirchen und der Auswärtsbegegnung am letzten Spieltag beim MTV Heide zwei Spiele gegen Mannschaften, die bereits abgestiegen sind. Was es nicht zwingend einfacher macht, die notwendigen Punkte für den sicheren Klassenerhalt einzufahren.
„Wir müssen für das restliche Programm den Fokus genauso hochhalten, wie in den letzten beiden Spielen. Nur so haben wir unser Ziel, die Klasse zu halten, in eigener Hand. Wir dürfen uns gegen keine der kommenden Mannschaften einfache Fehler erlauben“, schätzte Trainer Kruse die Situation pragmatisch ein. „Wir haben uns rein tabellarisch gesehen eine gute Ausgangssituation durch die letzten beiden Spiele geschaffen, können aber eben auch aus eigener Hand diese Situation zunichtemachen. Wir gehen höchst motiviert in den Abschluss der Saison und haben Bock, uns selbst zu belohnen.“
Die aktuelle Lage:
Todesfelde/Leezen liegt gegenüber dem VfL von 1850 Stade auf dem direkten Abstiegsplatz (Platz 9) mit vier Punkten und dem direkten Vergleich (34:29 und 29:27) im Vorteil. Hier reichen To/Lee ganze zwei Punkte aus den drei restlichen Spielen. Auf Platz 8, dem Relegationsplatz, den der TSV Wattenbek derzeit einnimmt, liegt To/Lee mit drei Punkten und dem direkten Vergleich (27:23 und 31:24) vorne, was drei Punkte aus den letzten Spielen bedeutet.
Alle Punkte die Wattenbek und Stade in ihren letzten Begegnungen liegenlassen, zählen für die Todesfelderinnen ins Positive. Da beide Mannschaften beim Restprogramm auch nicht auf Rosen gebettet sind, sind die Chancen für den Aufsteiger SG Todesfelde/Leezen auf den Klassenerhalt relativ gut.
Das Restprogramm der SG Todesfelde/Leezen
18.03.2023 | 19.00 | SV Grün-Weiß Schwerin | – | SG Todesfelde/Leezen |
25.03.2023 | 18.00 | SG Todesfelde/Leezen | – | HSG Mönkeberg/Schönkirchen |
01.04.2023 | 18.00 | Berliner TSC | – | SG Todesfelde/Leezen |
Gesamtsituation im Abstiegskampf
Als Absteiger stehen bereits drei Mannschaften (MTV Heide, Berliner TSC und HSG Mönkeberg/Schönkirchen) fest, die den Gang in die Oberligen antreten müssen. Die Brisanz ist, dass zu den feststehenden drei Absteigern es einen weiteren Direktabsteiger geben wird. Zusätzlich muss eine weitere Mannschaft in die Relegation mit den Achtplatzierten der vier anderen Staffel, von denen erreicht am Ende nur der Erstplatzierte noch den Klassenerhalt. Somit werden von den vier genannten Mannschaften (SV Henstedt-Ulzburg, SG Todesfelde/Leezen, TSV Wattenbek und VfL von 1850 Stade) zwei den sicheren Klassenerhalt schaffen. Die besten Ausgangspositionen besitzen der SVHU und To/Lee aus dem Berichtsraum von HL-SPORTS.
Somit sind unter den bereits feststehenden drei Mannschaften mit dem MTV Heide und HSG Mönkeberg/Schönkirchen zwei Mannschaften, in der kommenden Saison in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein antreten, wodurch es dort durch die gleitende Skale zu mehr als den vier Regelabsteigern kommt. Für den Fall, dass weitere Mannschaften aus der 3. Liga den Gang in die OL-HH/SH antreten müssen, schlägt dieses auch dort mit weiteren Absteigern zu Buche.
Restprogramm des TSV Wattenbek
18.03.2023 | 17.00 | TSV Wattenbek | – | Pfeffersport Berlin |
25.03.2023 | 16.00 | Frankfurter Handballclub | – | TSV Wattenbek |
01.04.2023 | 17.00 | TSV Wattenbek | – | MTV Heide |
Restprogramm des VfL von 1850 Stade
18.03.2023 | 16.30 | VfL von 1850 Stade | – | Frankfurter Handballclub |
26.03.2023 | 15.00 | MTV Heide | – | VfL von 1850 Stade |
01.04.2023 | 16.30 | VfL von 1850 Stade | – | Rostocker Handball Club |
Die aktuelle Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost
1 | Rostocker Handball Club | 34 | : | 4 | 585 | : | 453 | 132 | ||
2 | Frankfurter Handballclub | 27 | : | 11 | 497 | : | 457 | 40 | ||
3 | SV Grün-Weiß Schwerin | 26 | : | 12 | 489 | : | 434 | 55 | ||
4 | Buxtehuder SV II | 24 | : | 14 | 612 | : | 499 | 113 | ||
5 | Pfeffersport Berlin | 24 | : | 14 | 517 | : | 470 | 47 | ||
6 | SV Henstedt-Ulzburg | 21 | : | 17 | 535 | : | 461 | 74 | ||
7 | SG Todesfelde/Leezen | 21 | : | 17 | 494 | : | 479 | 15 | ||
8 | TSV Wattenbek | 18 | : | 20 | 544 | : | 522 | 22 | ||
9 | VfL von 1850 Stade | 17 | : | 21 | 549 | : | 559 | -10 | ||
10 | HSG Mönkeberg/Schönkirchen | 9 | : | 29 | 533 | : | 642 | -109 | ||
11 | Berliner TSC | 6 | : | 32 | 411 | : | 578 | -167 | ||
12 | MTV Heide | 1 | : | 37 | 437 | : | 649 | -212 |