Henstedt-Ulzburg und Todesfelde/Leezen im Endspurt um Klassenerhalt

Beide Teams können Abstieg aus eigener Kraft verhindern

Sowohl die SG To/Lee wie auch der SVHU stehen im Abstiegskampf
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt
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Lübeck – In der 3. Liga Staffel Nord-Ost der Frauen steht der Endspurt, sowohl um die Aufstiegsplätze wie auch um den Klassenerhalt, vor der Tür. Hier sind aus dem Berichtsraum von HL-SPORTS die Teams des SV Henstedt-Ulzburg sowie der Aufsteiger SG Todesfelde/Leezen im Kampf um den Klassenerhalt im Rennen.

SV Henstedt-Ulzburg

Der SV Henstedt-Ulzburg steht derzeit mit 20:16 Punkten auf Platz 6, nachdem die Saison mit 12:0 Punkten sehr verheißungsvoll begann, gelangen anschließend bis zum Jahreswechsel nur noch 2:8 Punkte. Dieser Trend setzte sich auch im Jahr 2023 fort, dass der Traum vom Erreichen der Aufstiegsrunde (Platz 1 oder 2 in der Staffel) frühzeitig zu den Akten gelegt werden musste. Bei noch vier ausstehenden Spielen liegen die „Frogs-Ladies“ gerade einmal zwei Punkte vor dem Relegationsplatz 8 (TSV Wattenbek) und drei Punkte vor dem ersten direkten Abstiegsplatz (VfL von 1850 Stade). Somit kann der SVHU den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft realisieren, hat jedoch noch ein schweres Restprogramm bei jeweils zwei Heim- und Auswärtsspielen zu bewältigen.
Dabei geht es dreimal gegen Mannschaften, die um die Aufstiegsrunde spielen, unter anderem auch gegen den souveränen Spitzenreiter Rostocker Handball Club und den Frankfurter Handballclub auswärts. Vor heimischer Kulisse tritt der SVHU noch gegen den als Absteiger bereits feststehenden MTV Heide und am letzten Spieltag gegen die Bundesligareserve des Buxtehuder SV an. Somit gibt es für den SV Henstedt-Ulzburg keinen Grund entspannt nach vorne zu schauen, sondern muss in allen Spielen Vollgas geben, wollen sie den Klassenerhalt aus eigener Kraft realisieren.

Trainer Christian Gosch will mit dem SV Henstedt-Ulzburg unbedingt die Klasse halten
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Das Restprogramm des SV Henstedt-Ulzburg

11.03.202316.00Frankfurter HandballclubSV Henstedt-Ulzburg
18.03.202318.00SV Henstedt-UlzburgMTV Heide
25.03.202318.30Rostocker Handball ClubSV Henstedt-Ulzburg
01.04.202318.00SV Henstedt-UlzburgBuxtehuder SV II

SG Todesfelde/Leezen

Für die SG Todesfelde/Leezen mit 19:17 Punkten auf Platz 7 stehend, dem letzten sicheren Platz für den Klassenerhalt, stehen ebenfalls noch vier Parteien auf dem Programm. Die Mannschaft kann den Klassenerhalt ebenfalls noch aus eigener Kraft schaffen, ist somit nicht auf Schützenhilfe angewiesen, darf sich allerdings auch keine Schwächephase im Endspurt mehr leisten.
Mit dem TSV Wattenbek und HSG Mönkeberg/Schönkirchen erwartet To/Lee noch zwei direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt in heimischer Halle. Das erste dieser beiden Vier-Punkte-Spiele startet bereits am übernächsten Wochenende in der Amtssporthalle Todesfelde gegen Wattenbek. Auswärts gilt es beim SV Grün-Weiß Schwerin aus der oberen Tabellenhälfte anzutreten und am letzten Spieltag beim Berliner TSC, der bereits abgestiegen ist. Die Berliner haben noch sieben Spiele als Restprogramm, bei derzeit 4:26 Punkten könnten sie im günstigsten Fall auf 18:26 Punkte kommen. Da Wattenbek auf dem Relegationsplatz bereits 18 Punkte auf dem Konto hat und beide Spiele – also den direkten Vergleich – gewonnen hat, ist der Abstieg für Berlin besiegelt.

Trainer Thomas Kruse kämpft mit Aufsteiger SG Todesfelde/Leezen um den Klassenerhalt
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Das Restprogramm der SG Todesfelde/Leezen

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11.03.202318.00SG Todesfelde/LeezenTSV Wattenbek
18.03.202319.00SV Grün-Weiß SchwerinSG Todesfelde/Leezen
25.03.202318.00SG Todesfelde/LeezenHSG Mönkeberg/Schönkirchen
01.04.202318.00Berliner TSCSG Todesfelde/Leezen

Als Absteiger stehen damit bereits der MTV Heide – spielt in der kommenden Saison in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein – und der Berliner TSC fest, während sich die HSG Mönkeberg/Schönkirchen, VfL von 1850 Stade und der TSV Wattenbek mit der SG Todesfelde/Leezen und der SV Henstedt-Ulzburg um den begehrten direkten Klassenerhalt einen erbitterten Kampf liefern werden. Die Brisanz dabei ist, dass zu den feststehenden beiden Absteigern es zwei weitere Direktabsteiger geben wird. Eine dritte Mannschaft muss noch in die Relegation mit den Achtplatzierten der vier anderen Staffel. Von diesen fünf Teams in der Relegation erreicht am Ende nur der Erstplatzierte noch den Klassenerhalt.

Somit sind nach dem bereits feststehenden MTV Heide noch vier weitere Mannschaften (HSG Mönkeberg/Schönkirchen, TSV Wattenbek, SG Todesfelde/Leezen und SV Henstedt-Ulzburg) vom Abstieg in die OL-HH/SH bedroht, was bedeutet, dass im „Worst Case“ noch drei der vier bedrohten Mannschaften aus Schleswig-Holstein den Gang in die Oberliga antreten könnten, aber mindestens eine weitere. Dementsprechend würde es aus der OL-HH/SH gemäß der gleitenden Skale weitere Absteiger zu den Regelabsteigern geben.

Die aktuelle Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost

1Rostocker Handball Club32:4 542:435 107
2Frankfurter Handballclub24:10 439:403 36
3Pfeffersport Berlin22:12 467:424 43
4Buxtehuder SV II22:14 560:469 91
5SV Grün-Weiß Schwerin20:12 435:403 32
6SV Henstedt-Ulzburg20:16 508:434 74
7SG Todesfelde/Leezen19:17 467:456 11
8TSV Wattenbek18:18 521:495 26
9VfL von 1850 Stade17:19 526:531 -5
10HSG Mönkeberg/Schönkirchen9:25 492:583 -91
11Berliner TSC4:26 353:487 -134
12MTV Heide1:35 407:597 -190
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