Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hat von den Teams aus dem Bereich Lübeck, Ostholstein und Bad Segeberg nur die Drittligareserve des SV Henstedt-Ulzburg souverän die Punkte eingesammelt, während der SV Sülfeld und die Oberligareserve des ATSV Stockelsdorf ohne Erfolg blieben.
ATSV Stockelsdorf II – TSV Lindewitt 26:29 (11:16)
„Auf der Erfolgswelle weitersurfen“, das war das ausgegebene Ziel von Trainerin Lena Schulz. Ersten kommt es anders und zweitens wie man denkt! Erst in der 9. Minute gelang dem ATSV Stockelsdorf, aus dem Tiefschlaf erwacht, der erste Treffer zum 1:4 per Siebenmeter, der eine gelungenen Aktion von Alisa Lang am Kreis vorausging. Mühsam ernährte sich das Eichhörnchen. Aus einer nicht immer kompakt stehenden Abwehr erzielte Johanna Andersson mit einem Doppelschlag den Anschlusstreffer zum 6:7 (17.), doch der Ausgleich wollte nicht gelingen. Nach dem 10:11 – es waren 22 Minuten gespielt – durch Nina Kindler gelang nur noch ein Treffer bis zu Pause. So ging es mit einem 11:16 in die Kabine.
Trainerin Susan Grotzky fand in der Kabine deutliche Worte, bemängelte, bis auf die Leistung von Lara Kiekbusch, einen Kollektivausfall und vermisste die Emotionen auf dem Spielfeld. Nach Wiederbeginn zog der TSV Lindewitt bis auf 19:12 (37.) davon, bevor der notwendige Ruck durch die gastgebende Mannschaft ging. Aus dem 14:21 (42.) machte Stodo mit einem 7:0-Lauf das 21:21 (50.), nach einem perfekten Pass von Torhüterin Britta Reimann auf Kieckbusch. In dieser Phase vernagelte Reimann ihren Kasten, was zu einfachen Toren führte. Zusätzlich tankte sich Johanna Andersson das eine und andere Mal durch. Damit endete allerdings die Aufholjagd und die Gäste bekamen erneut Oberwasser, die ihrerseits vier Treffer in Folge zum vorentscheidenden 25:21 (53.) markierten. Am Ende reichte es nicht mehr zu einem erneuten Kraftakt und die Partie ging mit 26:29 verloren.
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Torschützen für den ATSV Stockelsdorf
Johanna Andersson (7/1), Lara Kieckbusch (6), Kathi Werdin (4/3), Nina Kindler (3), Hannah Treichel (2/2), Isabel Neumann (2), Alisa Lang und Berit Schwarz (je 1)
TSV Bargteheide – SV Sülfeld 32:28 (17:16)
Für den SV Sülfeld trat das ein, wovor immer wieder gewarnt wurde: Auch die Aufsteiger sind nicht zu unterschätzen und Jeder ist schlagbar, aber auch gegen Jeden kann man verlieren! Dieses bekam die Mannschaft des Trainergespanns Maik Iwastschenko und Ole Klann leibhaftig zu spüren. Der SVS geriet nach dem 1:1 schnell mit 1:4 und 5:10 in der 14. Minute, durch die Bestrafung der eigenen Fehler, über Tempo ins Hintertreffen. Langsam bekamen die Gäste Zugriff auf das Spiel und verkürzten bis zur Pause auf 16:17.
Klare Ansage in der Halbzeit durch die Trainer, die Abwehr muss konzentrierter zu Werke gehen, zupacken und im Angriff die Chancen verwerten. Doch es kam anders, die Gastgeberinnen übernahmen weiter die Regie und setzten sich auf 26:20 (43.) vorentscheidend ab. Nach der Auszeit der Sülfelderinnen wurde die Partie zwar ausgeglichen, doch eine Wende gelang nicht mehr. So ging die Auswärtsbegegnung mit 28:32 verloren und der direkte Kontakt zur Spitze ebenfalls.
„Was soll man sagen. Es gibt Tage, da läuft einfach nichts, und genau so einen Tag hatten wir am Wochenende“, fasste Trainer Ole Klann das Ergebnis in einem Satz zusammen. „Von der ersten Minute an fanden wir nicht ins Spiel, auch in der Abwehr lief es nicht, wie in den letzten Spielen. Eine Aufholjagt, wie in anderen Spielen, konnten wir leider auch nicht anstoßen.“
Torschützen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (9/2), Trixy Rohlfs und Melanie Heß (je 6), Laura-Marie Belling und Charlyn Krause (je 3), Julia Studt (1)
SV Henstedt-Ulzburg II – HSG Horst/Kiebitzreihe 35:24 (20:13)
Die Zweite des SV Henstedt-Ulzburg schien in den Anfangsminuten noch nicht ganz in der Halle zu sein, was die HSG Horst/Kiebitzreihe zur schnellen 2:0-Führung des Spiels nutzte. Mit einem 5:0-Lauf zum 5:2 nach sechs Minuten wurde dieses korrigiert. Dieser Vorsprung schmolz im Anschluss wieder zusammen und die Gäste erzielten den Ausgleich zum 10:10 und noch letztmals beim 11:11 (21.). Im Anschluss zündeten die Gastgeberinnen den Turbo und enteilten bis zur Halbzeit auf 20:13.
Die zweite Halbzeit wurde zum Schaulauf des SV HU, wobei sich Torhüterin Daniela Reich immer wieder auszeichnete. Trainer Hendrik Sörnsen wechselte fleißig weiter durch, wie bereits am Ende der ersten Halbzeit, dass alle ihre Spielanteile erhielten. Alle Spielerinnen fügten sich nahtlos ein und es ergab sich daraus kein Bruch sondern eine gute Mannschaftsleistung. „Die Mannschaft hat die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Der linke Rückraum beim Gast mit der gefährlichen Schützin Carina Lipp wurde fast neutralisiert, beim rechten Rückraum mit Ronja Naujokat (erzielte 8 Tore) war noch ein wenig Luft nach oben“, fand Trainer Sörnsen lobende Worte. „Nach Anfangsschwierigkeiten mit der offensiven Deckung, haben wir uns gut eingestellt und effektiv nach vorne gearbeitet und richtige Entscheidungen getroffen.“
Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Hannah Wulff (9/4), Tina Pejic (7), Inga Butzmann-Schlegel (5), Lea Störtebecker (4), Shirley Wruck (3), Annika Fimmen und Kirsty Jungclaus (je 2), Freya Kittler, Sina Retelstorf und Jule Aschmoneit (je 1)
Alle Ergebnisse auf einen Blick
ATSV Stockelsdorf II | – | TSV Lindewitt | 26:29 |
Lauenburger SV | – | HSG 91 Nortorf | 22:17 |
TSV Bargteheide | – | SV Sülfeld | 32:28 |
HSG Kremperh./Münsterd. | – | HSG Holst. Kiel/Kronsh. | 31:22 |
IF Stjernen Flensborg | – | TuS Aumühle-Wohltorf | 29:28 |
SV Henstedt-Ulzburg II | – | HSG Horst/Kiebitzreihe | 35:24 |
Die aktuelle Tabelle
1 | Lauenburger SV | 10 | : | 2 | 160 | : | 128 | 32 |
2 | SV Henstedt-Ulzburg II | 8 | : | 2 | 138 | : | 129 | 9 |
3 | SV Sülfeld | 8 | : | 4 | 169 | : | 160 | 9 |
4 | HSG Kremperh./Münsterd. | 8 | : | 6 | 212 | : | 167 | 45 |
5 | TSV Bargteheide | 6 | : | 4 | 144 | : | 139 | 5 |
6 | ATSV Stockelsdorf II | 6 | : | 6 | 158 | : | 154 | 4 |
7 | HSG Horst/Kiebitzreihe | 4 | : | 6 | 147 | : | 142 | 5 |
8 | TSV Lindewitt | 4 | : | 6 | 125 | : | 138 | -13 |
9 | IF Stjernen Flensborg | 4 | : | 6 | 140 | : | 154 | -14 |
10 | HSG Holst. Kiel/Kronsh. | 4 | : | 6 | 117 | : | 135 | -18 |
11 | HSG Nortorf | 2 | : | 8 | 108 | : | 144 | -36 |
12 | TuS Aumühle-Wohltorf | 2 | : | 10 | 161 | : | 189 | -28 |