Henstedt-Ulzburg weiter Spitzenreiter – Sülfeld kann doch noch siegen

Stodo lässt gegen Vorletzten Aumühle wichtige Punkte liegen

Der SV Sülfeld meldet sich mit einem Sieg zurück
Foto: SV Sülfeld/Lena Ewen

Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) haben aus dem Bereich Lübeck, Ostholstein und Bad Segeberg die Zweite des SV Henstedt-Ulzburg und der SV Sülfeld souveräne Heimsiege gefeiert, während die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf sich zuhause überraschend dem Vorletzten TuS Aumühle-Wohltorf beugen musste.

ATSV Stockelsdorf II – TuS Aumühle-Wohltorf 24:25 (13:13)
Die zweite des ATSV Stockelsdorf startet souverän ins Spiel, übernahm sofort die Führung und setzte sich über 5:3 in der 5. Minute auf 11:8 (18.) ab. Im Anschluss folgte ein Knick im Spiel der Gastgeberinnen, technische Fehler häuften sich, was der TuS Aumühle-Wohltorf gnadenlos bestrafte. So wechselten die Seiten beim 13:13.
Nach dem 14:15-Rückstand die stärkste Phase der Gastgeberinnen, die sich mit einem 5:0-Lauf aus der sicheren Abwehr eine 19:15-Führung erspielten und dem Spiel eine plötzliche Wende gaben. Doch die Sicherheit, das Spiel zu kontrollierten, blieb aus. Erneute Unkonzentriertheit brachte den Vorletzten Aumühle zurück ins Spiel, die ihrerseits vierfach zum 19:19 (43.) netzten. In der Folgezeit wechselte die Führung bis in die Schlussphase, in der Stodo beim 24:23 (56.) die Nase noch im Wind hatte. Auch nach der Stockelsdorfer Auszeit gelang der Heimmannschaft kein Treffer mehr und nur sechs Sekunden vor Ultimo versenkte der TuS den Ball zum 25:24-Siegtreffer im Stockelsdorfer Gehäuse.
Nun heißt es für die Zweite des ATSV Stockelsdorf diese Niederlage schnell zu den Akten zu legen, damit der Kopf für das wichtige Spiel gegen die HSG 91 Nortorf am kommenden Wochenende frei wird.

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Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II
Berit Schwarz (7), Hannah Treichel (5/4), Lara Kieckbusch (5), Johanna Andersson (3), Jil Enke (2), Alisa Lang und Sarah Müller (je 1)

SV Henstedt-Ulzburg II – TSV Bargteheide 27:24 (15:10)
Die Mannschaft von Trainer Hendrik Sörnsen startete souverän in die Partie, lag über 4:1 mit 6:2 in der 15. Minute deutlich vorne. In dieser Phase war das Prunkstück der Mannschaft die Defensive, die kaum etwas zuließ, auch wenn die Offensive nicht so durchschlagskräftig agierte. In der ersten Hälfte blieb der SV HU die spielbestimmende Mannschaft, die ein komfortables 15:10 mit in die Kabine nahm. „Nach aufgeregter Anfangsphase kamen wir im Angriff erst spät in Fahrt. Gefallen hat mir allerdings die Abwehrarbeit. Da haben wir wenig zugelassen in Halbzeit eins“, zeigte sich Trainer Sörnsen zufrieden.
Auch wenn der Aufsteiger aus Bargteheide die zweite Hälfte ausgeglichener gestaltete, blieben die Gastgeberinnen deutlich in Front. Von der 42. Minute an kam Bargteheide besser ins Spiel, auch weil Henstedt-Ulzburg nicht mehr die notwendige Konzentriertheit an den Tag legte. So verkürzten die Gäste auf 21:23 (50.) und die Crunch-Time wurde eingeläutet. „Das Fehlen von Inga Schlegel (krank) machte sich in der Abwehr bemerkbar und auch Laura Neu hat sich erst kürzlich von der Grippe erholt“, darin sah der Trainer den Spieleinbruch. Jetzt fanden die Gastgeberinnen zur alten Stärke zurück, überstanden selbst eine Unterzahl schadlos und brachten am Ende einen nie gefährdeten 27:24-Erfolg ins Ziel. „Auch wenn es nicht immer ein schönes Spiel war, hat es mir kämpferisch gefallen, dass wir zweite Halbzeit trotz der passiven Deckung den Abstand zumeist halten konnten“, so das Resümee von Sörnsen nach dem Spiel.
Dieses war der neunte Sieg in Folge, der den Endspurt in der Meisterschaft einläutete. Für den SV Henstedt-Ulzburg bedeutet dieses die letzten vier Partien mit vollster Konzentration anzugehen, um den großen Wurf zu realisieren. Nur zwei Punkte hinter dem SV HU II wartet in Lauerstellung der Lauenburger SV, der auch in zwei Wochen im direkten Vergleich wartet.

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Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg II
Tina Pejic (10), Laura Neu (5/4), Hannah Wulff (4), Lea Störtenbecker (3), Annika Fimmen (2), Shirley Wruck, Sina Retelstorf und Merja Schröder (je 1)

SV Sülfeld – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 33:23 (16:8)
Der SV Sülfeld kam aus einer kompakten Abwehr, mit einer gut aufgelegten Astrid Pendzig dahinter im Tor, sehr gut ins Spiel und führte in der 13. Minute bereits mit 7:3. In dieser Phase, die durch hohes Tempo geprägt war, steuerte die Haupttorschützin Lena Ewen alleine sechs ihrer 15 Treffer bei. In dieser ersten Hälfte brannte die Mannschaft des Trainergespanns Maik Iwastschenko und Ole Klann ein wahres Feuerwerk ab.
Die Umstellung der Kieler Hintermannschaft in der zweiten Halbzeit, wo ständig zwei Spielerinnen kurz genommen wurden, brachte die Gastgeberinnen anfangs ein wenig aus dem Konzept, dass die Kielerinnen auf 17:21 (43.) verkürzten. Im Anschluss fand der SV Sülfeld zurück ins Spiel und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Am Ende stand ein ungefährdeter 33:23-Erfolg auf der Anzeige.
„Das war heute mal ein gelungenes Spiel und wir konnten richtig mit Tempo spielen. Die Abwehr stand und Astrid hat einen super Job im Tor gemacht“, zeigte sich die Haupttorschützin Lena Ewen am Ende begeistert. „So konnten wir einen erfolgreichen Heimsieg einfahren.“

Torschützen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (15/4), Melanie Heß (9/6), Charlyn Krause (3), Anni Knutzen (2), Frederike Krieg, Trixy Rohlfs, Sophie Frank und Anna Steputat (je 1)

Alle Ergebnisse der SH-Liga auf einen Blick

Lauenburger SVHSG Horst/Kieb27 : 18
IF Stjernen FLHSG 91 Nortorf29 : 19
ATSV Stockelsd 2TuS Aum-Wohlt24 : 25
SV Henst-Ulzb 2TSV Bargteh.27 : 24
SV SülfeldHSG HKiel/Kron33 : 23

Die aktuelle Tabelle

1SV Henstedt-Ulzburg 2544:42631:5
2Lauenburger SV512:42829:7
3TSV Bargteheide525:47824:12
4SV Sülfeld462:47419:15
5TSV Lindewitt486:49019:17
6ATSV Stockelsdorf 2495:47918:18
7HSG Horst/Kiebitzreihe449:45316:18
8IF Stjernen Flensborg486:50716:20
9HSG Kremperh./Münsterd.496:48815:21
10HSG H. Kiel/Kronsh.453:49714:22
11TuS Aumühle-Wohltorf444:5428:28
12HSG 91 Nortorf416:5065:31
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