Offensive HSVH-Abwehr macht den Wölfen zu schaffen
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat mit einer stark dezimierten Mannschaft in der 2. Handball-Bundesliga vor 2.981 gegeisterten Zuschauern einen 28:18-Start-Ziel-Sieg über den punktgleichen DJK Rimpar Wölfe gefeiert. Mit diesem Sieg bauten die Hamburger ihre Heimbilanz auf 12:2 Punkte aus und setzten sich nach 13 Spielen mit 15:11 Punkten auf Platz 6 in der oberen Tabellenhälfte fest.

Zu den bereits bekannten Ausfällen von Tobias Schimmelbauer, Dominik Axmann, Finn Wullenweber und Jens Schöngarth kam noch Dominik Vogt hinzu, der sich im Training einen Sehnenabriss am linken Handgelenk zuzog und für mehrere Wochen ausfällt. So hatte Trainer Torsten Jansen nur ganze elf Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung.

Philipp Bauer eröffnete das Spiel mit dem 1:0 nach 34 Sekunden, doch im Gegenzug glichen die Gäste aus. Auch nach der erneuten Führung durch Niklas Weller gelang den Wölfen noch einmal der letzte Ausgleich des Spiels beim 2:2 in der 6. Minute. Jetzt kam die stärkste Phase der Hamburger Abwehr, einschließlich Aron Edvardsson im Tor. Sie ließen fast zehn Minuten keinen Treffer zu, während der Gastgeber drei Tore zum 5:2 erzielte. Kleine Unachtsamkeiten im Angriff brachten die Gäste kurz zurück ins Spiel, sie verkürzten auf 4:5 (17.).

Doch das „Betonwerk“ arbeitete zielorientiert und äußerst agil weiter, blockte, verursachte passives Spiel beim Gegner, was unvorbereitete Würfe zur Folge hatte und Edvardsson zeigte mit mehreren Paraden, dass er heute der große Rückhalt der Mannschaft war. Dieses führte zu einfachen Toren über die erste und zweite Welle, so stand es nach einem 7:1-Lauf 12:5 (29.). Per Siebenmeter gingen die Gäste mit einem 6:12-Rückstand in die Kabine.

Im „Betonwerk“ hilft jeder seinem Nachbarn
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In den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte schien der HSV Hamburg noch beim Pausentee, die Abwehr war nicht als solche wieder zu erkennen, das nutzten die Unterfranke und verkürzten auf 9:13 (33.). Das wirkte wie eine Initialzündung, die Hamburger eroberten wieder die Bälle in der Abwehr und setzten sich über Gegenstöße und Würfe ins leere Tor – DJK hatte den Torhüter für den siebten Feldspieler aus dem Spiel genommen – immer weiter ab. Hier krönte Torhüter Edvardsson seine gute Leistung, als er nach einer Parade den Ball schnell unter Kontrolle brachte und ihn über das ganze Spielfeld im leeren Tor versenkte.

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Nun waren die Hanseaten endgültig auf die Siegerstraße eingebogen und ließen nicht locker, sondern zündeten noch den Turbo. Nachdem Weller mit einem Doppelschlag das 23:14 (51.) erzielte, wechselte Toto Jansen durch und gab den Spielern, die bis dahin die Bank gedrückt hatten, noch Einsatzzeit. Marcel Kokoszka führte sich gleich mit einem gehaltenen Siebenmeter ein, gegen den Nachwurf war es allerdings machtlos. So gelang auch Jan Kleineidam nach langer Verletzungspause sein erstes Tor. Den Schlusspunkt setzte Leif Tissier 13 Sekunden vor dem Ende zum 28:18-Endstand.

HSVH feiert den Sieg über Rimpar Wölfe mit den Fans
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An diesem Abend war die Hintermannschaft der HSV Hamburg in der ersten Hälfte von den recht hilflos wirkenden Angreifern der DJK Rimpar Wölfe kaum zu knacken. Die Abwehr war gedanklich immer schon einen Schritt weiter und den Rest besorgte ein Edvardsson ist Top-Form. So erzielten die Gäste ganze vier Feldtore in den ersten 30 Minuten. Über die gesamte Spielzeit war das „Betonwerk“ Hintermannschaft der Garant für einfache Tore. Hiervon gab es acht per Gegenstoß oder erweitertem Gegenstoß und zwei direkt ins leere Tor. Es war eine runde Mannschaftsleistung, auch wenn der eine und andere Schwachpunkt vorhanden war, aber das Team um die Mannschaftkapitäne Niklas Weller und Lukas Ossenkopp bewiesen, dass sie Team-Player sind und für alles eine Lösung fanden.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Niklas Weller (6/3), Lukas Ossenkopp und Thies Bergemann (je 5), Jonas Gertges und Philipp Bauer (je 4), Aron Edvardsson, Leif Tissier, Jan Forstbauer und Jan Kleineidam (je 1)

(PM/kbi)

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