„Home-Office“ der Lübecker Turnerschaft
Foto: Collage: Vivien Pracejus
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Lübeck – Die Handball-Damen von der Lübecker Turnerschaft haben sich für das „Home-Office-Training“ etwas einfallen lassen, über die erzwungene handballlose Zeit die Fitness aufrecht zu erhalten. Seit drei Wochen sind die Hallen nun schon zu und es kommt jedem Handballfan vor wie eine halbe Ewigkeit. Die Mannschaften hatten endlich Zeit alle Harzflecken aus den Trikots zu waschen und jede kleine Blessur auszukurieren. Aber auf die faule Haut legen zählte bei der Regionsliga-Mannschaft der Lübecker TS nicht.

Die Möglichkeiten waren und sind beschränkt, aber doch hat jeder eine Möglichkeit gefunden sich fit zu halten. „Die handballfreie Zeit ist sinnvoll, um den Virus einzudämmen und doch weiß aktuell niemand, wie es mit der laufenden Saison weitergeht und ob wir nochmal in die Hallen zurück dürfen“, so die Ansage von Trainer Matthis Wiese. „Dennoch wollen wir uns fit halten und den Teamgeist weiter stärken.“

Handballlose Zeit mit Wettstreit auflockern

Der Co-Trainer sah im Internet die Klopapier-Challenge einer Jugendmannschaft und so entstand die Idee. Eine mannschaftsinterne Challenge, in der sich alle mit dem Trainer und auch untereinander messen können. Jede Woche erhalten die Damen eine neue Aufgabe, welche anschließend im Videobeweis festgehalten werden muss. Nach einer Woche werden die Ergebnisse als kurzes Video bei Facebook und Instagram vorgestellt und die anderen Mannschaften der Region herausgefordert. So bleibt zumindest ein kleiner Wettbewerb in der handballfreien Zeit.

Jede Spielerin fordert sich auch selbst heraus

„Die Kombination aus sportlicher Leistung und dem Wettbewerb ist super. Die Mädels stacheln sich so immer wieder zu Höchstleistungen an und wollen einander übertreffen“, erläuterte LT-Spielerin Vivien Pracejus die Stimmung in der Mannschaft gegenüber HL-SPORT. „Jeder möchte ein gutes Video abliefern und so macht man die eine oder andere Übung sogar freiwillig mehrfach – das war bestimmt Montys Absicht dahinter.“

„Da ich normalerweise fünf bis sechs Mal die Woche entweder mit dem Handballteam oder beim Crossfit in der Gruppe Sport mache, fehlt mir gerade der Teamspirit besonders. Die Motivation ist zu Hause eine ganz andere, deswegen sind die Challenges super, um anzufangen sich zu bewegen“, berichtete Spielerin Dana Vagedes. „Man hält so außerdem weiter Kontakt mit den Mädels und motiviert sich gegenseitig doch noch eine Wiederholung oder Übung mehr zu schaffen als die Anderen. Und wenn ich dann erst einmal dabei bin, mache ich natürlich auch noch andere Übungen. Das Training ist zwar ein anderes, aber jeder kann zu Hause im Rahmen der Möglichkeiten trainieren. Ich habe mir so meine eigene kleine Crossfit-Box zu Hause eingerichtet und versuche auch trotz sportfreier Zeit fit zu bleiben“, ergänzt Vagedes.

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(VP/kbi)

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