Neustadt i.H. – Die Saisonvorbereitung des Drittligisten HSG Ostsee Neustadt/Grömitz neigt sich langsam dem Ende zu und es wurden die letzten beiden Testspiele siegreich beendet. Während der intensiven Vorbereitung unter der Leitung von Trainer Nico Kibat und dem neuen Co-Trainer Michael „Otto“ Korb wurde die Mannschaft in den vergangenen Wochen gefordert und geformt. Nun heißt es auch einen guten Saisonstart 2024/25 am kommenden Sonntag um 16 Uhr gegen den SV Anhalt Bernburg hinzulegen.
Neues Abwehr- und Angriffssystem kommen zur Feuertaufe
In einer von Taktik geprägten Vorbereitung schaffte es das Trainerduo, ein neues Abwehrsystem zu etablieren und die HSG so für die neue Saison für die Gegner schwerer ausrechenbar zu machen. Nicht nur auf eine neue Abwehr müssen sich die Gegner einstellen – auch die Offensive der HSG Ostsee veränderte sich. Im Rückraum ziehen neben Alexander Mendle nun auch Friedrich Kilias und Mikkel Gajate die Fäden. Die beiden neuen Mittelmänner gelten als variabel einsetzbar und bestechen durch starke Spielmacherqualitäten, die sie bereits in der Vorbereitung zeigten.
Zwei Testspiele mit zwei Siegen in der letzten Woche der Vorbereitung
Nachdem während der gesamten Vorbereitung an allen Ecken und Enden gearbeitet wurde, wurde die letzte Woche der Vorbereitung für die Verfeinerung der einzelnen Bereiche genutzt. Als Gradmesser dienten hierfür zwei Spiele gegen bekannte Lokalrivalen.
Zuerst testete die HSG Ostsee am Mittwoch, den 21. August, gegen die Mecklenburger Stiere aus Schwerin. Die Mannschaft um Kapitän Max Folchert entschied diese Partie mit 37:32 (17:16) für sich. Nach einer starken Anfangsviertelstunde, in der sich die HSG einen Vorsprung von sieben Toren erarbeitete, ließ die Konzentration auf Seiten der HSG Ostsee stark nach. Dieses nutzten die Stiere konsequent und kämpften sich Halbzeit auf 16:17 heran. In der zweiten Halbzeit spielte die HSG Ostsee wieder konstanter und verbuchte am Ende den verdienten 37:32-Sieg für sich.
MTV-Abwehr muss Schwerstarbeit gegen HSG-Angriff leisten
Foto: Heiko Klemann
Als Abschluss der Saisonvorbereitung empfing die HSG am vergangenen Sonnabend (24.8.) den Regionalligisten MTV Lübeck als letzten Testspielgegner in Grömitz. Obwohl das Spiel als nicht-öffentliches Trainingsspiel geplant war und nicht beworben wurde, fanden sich etwas mehr als 100 Zuschauer in der Halle ein. Ein Zeichen dafür, die HSG Ostsee ist mitsamt der Fans bereit und voller Vorfreude auf die siebte Saison in Folge in der 3. Liga.
Nicht von Trainer Nico Kibat, sondern von Co-Trainer Michael Korb geleitet, ging die HSG Ostsee N/G motiviert in den Test gegen den Regionalligisten. Die Zuschauer sahen eine zunächst über weite Strecken ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften testeten sich aus, ab und an unterliefen kleine Fehler. Doch mit zunehmender Spielzeit setzte sich die HSG ab und führte zur Pause mit 16:13.
Auch nach dem Wiederanpfiff änderte sich am Spielgeschehen nichts. Die Ostholsteiner gaben ein stimmiges Gesamtbild ab, die Neuzugänge harmonierten mit der Mannschaft und beide Torhüter überzeugten mit mehreren Paraden. Die intensive Saisonvorbereitung der letzten Wochen schien Früchte zu getragen zu haben und der Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. So brachte die HSG die Führung souverän über die Zeit und wurde mit einem 32:27-Sieg seiner Favoritenrolle gerecht.
MTV-Trainer Baltic sah einen Schritt nach vorne
„Wir haben ein gutes Spiel gemacht und traten in der ersten Halbzeit fast komplett mit der A-Jugend an und haben im Mittelblock einen guten Job gemacht“, zeigte sich Trainer Mirko Baltic vom MTV Lübeck zufrieden. „Nach anfänglichen technischen Fehlern in der zweiten Halbzeit laufen wir ständig hinterher und kamen kurz vor Schluss wieder heran. Alles in allem war es ein guter Test und ein Schritt nach vorne.“
Trainer Kibat sieht HSG erneut gewappnet
„Wir gehen mit breiter Brust in die neue Saison. Die Vorbereitung hat ihre Früchte getragen – wir werden defensiv deutlich variabler agieren und dadurch offensiv zu deutlich mehr Angriffen kommen. Die Neuzugänge haben sich allesamt als Glücksgriffe erwiesen und sich perfekt eingliedern können. Wir werden in der kommenden Saison ein anderes Gesicht zeigen und gehen alle hochmotiviert ins erste Spiel“, so Trainer Nico Kibat.
