HSG Ostsee bringt Sieg zwei Sekunden vor Ultimo ins Ziel

Verloren geglaubte Partie in der Crunchtime noch gedreht

Jonas Engelmann agiert sicher am Kreis der HSG
Foto: MH
Anzeige
OH-Aktuell

Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat sein erstes Rückrundenspiel gegen den VfL Fredenbeck in der Grömitzer Ostholstein-Halle vor 100 Zuschauern in letzter Sekunde mit 26:25 (11:16) gewonnen und zwei wichtige Punkte in Richtung Platz 6, was den direkten Klassenerhalt bedeutet, eingefahren.

Nach gutem Start viel Leerlauf bei der HSG

Für den VfL Fredenbeck, mit neuem Trainer an die Ostsee gereist, ging es darum Punkte einzufahren, sollte noch ein Weg aus dem Tabellenkeller gefunden werden. Die HSG Ostsee bot erstmals in der gesamten Saison eine komplett volle Bank auf und so waren die Erwartungshaltungen von den Rahmenbedingungen her abgesteckt.

Piet Möller erzielt im Alleingang die erste sechs Treffer der HSG
Foto: MH

Nach einem guten Start mit einem Doppelschlag von Piet Möller zum 2:0 in der 4. Minute legte Möller weitere vier Treffer nach und bescherte der HSG Ostsee ein 6:3 (14.), was eine Auszeit der Gäste nach sich zog. Der VfL Fredenbeck kam besser ins Spiel, bestrafte jeden Fehler der Gastgeber gnadenlos und glich nicht nur zum 8:8 aus, sondern ging nach einem 6:0-Lauf mit 11:8 (25.) selbst in Führung. Auch stand mit Sebastian Spark ein gut aufgelegter Torhüter zwischen den Fredenbecker Pfosten. Dabei nutzten die Gäste zwei Zeitstrafen gegen die HSG, was wiederum die Auszeit von Trainer Jens Häusler auf den Plan rief. Ein erneuter Doppelschlag von Möller brachte die Gastgeber beim 10:12 wieder in Schlagdistanz, doch in den letzten drei Minuten der ersten Hälfte gelang der HSG nicht mehr viel Zählbares und so ging es mit einem 11:16 in die Kabine.

Herzschlagfinale mit Siegtreffer in Schlusssekunden

Trainer Häusler hatte in der Pause an den richtigen Stellschrauben gedreht und die Ostholsteiner zeigten ein anderes Gesicht. Der angeschlagene Yannik Barthel, Torhüter Max Folchert – der seine gute Leistung der zweiten Hälfte mit dem Tor krönte – und wieder der unermüdliche Möller mit drei Treffern gestalteten das Spiel beim 16:17 (39.) wieder offen – Auszeit von Fredenbeck. Jetzt war der Gast wieder am Zug und setzte sich auf 23:18 in der 47. Minute ab, alles schien für eine HSG-Niederlage zu sprechen.

Anzeige
Anzeige
Neuzugang Philipp Wäger steuert zwei Treffer zum Erfolg bei
Foto: MH

Doch die Ostseestädter zogen den Kopf wieder aus der Schlinge und als Jan-Ove Litzenroth in der 53. Minute den Anschlusstreffer zum 23:24 setzte, stand die Halle Kopf. Die HSG Ostsee hatte sich zurück ins Spiel gekämpft. Nach der Fredenbecker Auszeit war es THW-Neuzugang Philip Wäger, der den Ausgleich und wenig später Jonas Engelmann das 25:24 (57.) erzielte. Das war der Abschluss eines 5:0-Laufes und die erste Führung der zweiten Hälfte. Nach dem erneuten Ausgleich nahm Häusler seine letzte Auszeit in der 58. Minute.

Wenige Sekunden vor Schluss ist der VfL Fredenbeck im Angriff und ein Fredenbecker Spieler legte den Ball auf den Boden, weil er wohl einen Pfiff der Schiedsrichter für eine voran gegangene Aktion wahrgenommen hatte. Dem war aber nicht so und so ist es Piet Möller, der geistesgegenwärtig den Ball aufnahm und damit Alexander Mendle bediente, der zwei Sekunden vor Schluss alleine auf Torwart Sebastian Spark zulief, die Nerven behielt und den vielumjubelten 26:25 Endstand herstellte. Zwei wichtige und schon verloren geglaubten Punkte waren noch eingesackt.

Die Mannschaft der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz:
Max Folchert (1), Alexander Haß – Danial Ch. Amoey, Marius Nagorsen, Piet Möller (12/5), Yannik Barthel (2), Philip Wäger (2), Vuskan Zmajevic, Jonas Engelmann (4), Alexander Mendle (2), Tim Schippel (2), Fabian Kaiser, Christopher Hartwig, Jasper Steingrübner, Jan-Ove Litzenroth (1), Martin Ambrosius

Alles Spiele der Staffel A in der Übersicht

HSG Eider HardeTSV Altenholz27:28
DHK FlensborgMecklenburger Stiere28:34
HSG Ostsee N/GVfL Fredenbeck26:25
HG Hamburg-BarmbekFüchse Berlin II31:33
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -