HSG Ostsee entscheidet Spiel auf Augenhöhe in der Crunch-Time

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Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat in der 3. Liga Staffel Nord-Ost den Tabellenzehnten, den Stralsunder HV, in der Gogenkroghalle vor 269 Zuschauern mit 29:27 (15:14) bezwungen und zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach diesem Sieg, nach drei Niederlagen, festigte die Mannschaft von Trainer Nico Kibat ihren Mittelfeldplatz.

Spiel auf Augenhöhe in der Crunch-Time entschieden

Das Spiel auf Augenhöhe begann mit der Führung des Stralsunder HV, die die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz erst beim 4:3 in der 9. Minute, durch den Haupttorschützen Mattis Potratz, erstmals übernahm. Nach einer frühen Roten Karte gegen Jannes Haack (14.) verlor die HSG kurzzeitig an Souveränität und lag mit 6:9 (18.), nach einer 6:5-Führung, zurück und Trainer Kibat hatte Redebedarf. Die HSG kämpfte sich wieder heran, verkürzte durch einen Siebenmeterwurf von Potratz auf 8:10 (20.). Nur eine Spielminute später sah auch Stralsund die Rote Karte und Ostsee bekam wieder Oberwasser. Bis zur 27. Minute machte die Heimmannschaft aus einem 10:12 ein 13:12 und nahm ein knappes 15:14 mit in die Pause.

Gleich nach Wiederbeginn legte Neustadt/Grömitz nach und hatte mit 18:15 (38.) die Nase vorn. Bis zum 21:20 (42.), erneut per Siebenmeter durch Potratz, blieb der Gastgeber im Vorteil, doch die Stralsunder ließen sich nicht abschütteln und glichen nicht nur aus, sondern gingen selbst beim 22:21 (43.) wieder in Führung, was Kibat eine erneute Auszeit nehmen ließ. Beide Mannschaften begegneten sich weiterhin auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. Es gelang zwar der Ausgleich, doch die Gäste legten immer wieder vor und zogen beim 25:23 (49.) auf zwei Tore davon. Mit drei Treffern in Folge durch Piet Möller, Leif Haack und erneut Potratz kam in der Crunch-Time die Wende zugunsten der HSG Ostsee, als aus dem 25:26 ein vorentscheidendes 28:26 (55.) wurde. In dieser Phase zeichnete sich Torhüter Max Folchert aus, hielte seinen Farben den Rücken frei und der Angriff bedankte sich mit den wichtigen Toren. Nun ließ sich die HSG Ostsee N/G die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und brachte ein schwer umkämpftes, aber verdientes 29:27 ins Ziel.

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„Ich bin erst mal total stolz auf die Mannschaft“, befand Trainer Nico Kibat nach dem Spiel. „Es war von der kämpferischen Leistung her wirklich richtig, richtig gut. Vor allem nach drei Negativerlebnissen, ist das nicht leicht. In der zweiten Halbzeit immer mit zwei hinten zu bleiben, aber immer daran zu glauben. Wir waren ein bisschen kopflos im Angriff im Sechs gegen Sechs. Kompliment an die Mannschaft, wie sie das Sieben gegen Sechs umgesetzt hat, wir haben keinen Ball ins leere Tor bekommen, die Wechsel haben gestimmt. Und mit einer guten Abwehrleistung und maximalem Selbstvertrauen sind wir an die Sache ran gegangen, dann kam die Halle richtig. Ich würde sagen, es war ein richtig klassischer Arbeitssieg.“

Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz
Mattis Potratz (12/4), Piet Möller (4), Marius Nagorsen und Alexander Mendle (je 3), Leif Haack und Mats Schramm (je 2), Jonas Gohlke, Yannik Barthel und Jannes Farschchi (je 1)

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