HSG Ostsee schrammt knapp an Überraschung im Derby vorbei

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Grömitz – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat sich mit dem Tabellendritten TSV Altenholz im Landesderby einen riesigen Fight geliefert und unterlag am Ende mit 25:26 (12:13) denkbar knapp. Trotz der Niederlage blieb die Mannschaft von Trainer Nico Kibat weiterhin im Soll.

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Top-Spiel vor den Augen von U20/U21 Nationaltrainers Martin Heuberger

Vor den Augen des U20/U21 Nationaltrainers Martin Heuberger lieferten die beiden Mannschaften ein Spiel auf absolutem Top-Niveau, bei dem die jeweiligen Jugendnationalspieler auf beiden Seiten überzeugten. Auf Seiten des TSV Altenholz war es einmal mehr Ben-Connar Battermann, der bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden aus der Partie die Abwehr der HSG Ostsee N/G vor einige Probleme stellte. Die Abwehr der HSG – insbesondere der Innenblock um Jan-Ove Litzenroth und Leif Haack – wusste jedoch dagegen zu halten.
Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz erwischte einen guten Start mit dem 2:0 in der 4. Minute durch Treffer von Marten Most und Jannes Farschchi. Der TSV Altenholz konterte mit drei Treffern in Folge und übernahm mit 3:2 (8.) die Führung, die der Ex-Altenholzer Leif Haack, vor den Augen des Nationaltrainers, ausglich und Marius Nagorsen seine Farben wieder in Front brachte. Es war Leif Haack, der in der 11. Minute, beim Stand von 5:4, einen strammen Wurf von Battermann in unnachahmlicher Manier wegblockte. Altenholz vergab einen Siebenmeter und Piet Möller verwandelte seinen und die Gastgeber lagen mit 6:4 (13.) vorn. Erneut Möller vom Punkte stellte das 9:6 (18.) her, was die Kieler Vorstädter die Auszeit nehmen ließ. Altenholz fand besser ins Spiel und machte aus dem 9:11 (25.) bis zur 29. Minute eine 13:11-Führung. Die HSG verkürzte zur Pause noch auch 12:13.

Ostholsteiner mit gutem Start in die zweite Hälfte

Trainer Nico Kibat schien in der Kabine an den richtigen Stellschrauben gedreht zuhaben. Nach dem schnellen Ausgleich nach 25 Sekunden in der zweiten Hälfte durch Nagorsen, übernahmen die Gäste die Führung mit 15:13 (32.). Die Ostholsteiner ließen sich nicht abschütteln und zeigten Biss, glichen beim 16:16 nicht nur aus, sondern legten das 17:16 (37.) nach. Dieses gelang dank eines weiten Abwurfs von Max Folchert, den Fabian Kaiser mithilfe eines ansehnlichen Kempa-Tricks verarbeitete. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich die Wölfe auf 22:19, Mitte der zweiten Halbzeit absetzten, was Trainer Nico Kibat seine Auszeit nehmen ließ. Altenholz ließ sich nicht verunsichern und zog auf 24:20 (50.) davon, erneute Auszeit der HSG. Trotz doppelter Überzahl gelang kein Treffer, erst im Anschluss ein 3:0-Lauf zum 23:24-Anschlusstreffer, als noch fünf Minuten auf der Uhr standen. Jetzt spielte der Tabellendritte seine Routine aus und setzte sich entscheidend auf 26:24 und es waren nur noch 68 Sekunden zu spielen. Neustadt/Grömitz schaffte zwar noch den Anschlusstreffer zum 25:26, doch anschließend nahm der TSV Altenholz 19 Sekunden vor Ultimo sein Team-Time-Out und brachte den knappen Erfolg ins Ziel.

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„So entscheiden Kleinigkeiten – wir hatten mindestens einen Punkt verdient“

Linksaußen Fabian Kaiser, der in der 37. Minute das Tor des Spiels erzielte, sagte zu der Partie. „Ein typisches Derby gegen Altenholz, mit allem, was dazu gehört. Leider am Ende mit mindestens einem Tor zu wenig für uns, aber ich bin stolz auf die Reaktion nach dem Braunschweig-Spiel. Es zeigt, dass wir auch mit solchen Teams mithalten können, sofern wir unsere Leistung abrufen und die Unterstützung der Fans haben. Jeder im Team hat alles reingeworfen und hat seinen Teil dazu beigetragen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir am Ende der ersten Halbzeit leider ein, zwei zu hastige Abschlüsse hatten und in der zweiten Halbzeit auch eine torarme Phase hatten, die Altenholz mit einfachen Toren bestraft hat. Sonst haben wir viele gute Lösungen gefunden, standen gut in der Abwehr und sind auch nach vier Toren Rückstand noch zurückgekommen. Leider sind auch einige knifflige Entscheidungen in der Crunchtime nicht zu unseren Gunsten ausgefallen. So entscheiden Kleinigkeiten und wir hätten mindestens einen Punkt verdient. Glückwunsch auch nach Altenholz, die eine super Saison spielen und denen wir einen starken Fight liefern konnten. Nun gilt es, nächste Woche gegen Hamburg-Nord zwei Punkte zu holen. Da haben wir definitiv noch eine Rechnung aus dem letzten Jahr offen. Wenn wir aber da anknüpfen, wo wir gegen Altenholz aufgehört haben, bin ich guter Dinge.“

Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz
Piet Möller (6/5), Marius Nagorsen und Marten Most (je 4), Jannes Farschchi und Fabian Kaiser (je 3), Yannik Barthel, Alexander Mendle, Leif Haack, Mats Schramm und Jan-Ove Litzenroth (je 1)

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