Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat gleich zum Saisonstart morgen (3.9.) um 18.30 Uhr im Heimspiel mit dem Wilhelmshavener HV einen der Top-Favoriten zu Gast. Nach einer langen, kräftezehrenden Vorbereitung heißt es nun für die Mannschaft von Trainer Jens Häusler Farbe bekennen, wo sie stehen und ob sie gleich zum Saisonbeginn in der Lage sind einem großen Favoriten Paroli zu bieten.
Integration der neuen Spieler ein Schwerpunkt der Vorbereitung
Mit Yaron Pillmann, Nadav Cohen und Jonas Gohlke sind drei Spieler komplett neu im Team. Jasper Steingrübner spielte bereits in der vergangenen Saison per Zweitspielrecht als U19-Spieler sowohl in der U19 des VfL Lübeck-Schwartau als auch bei der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz, während Mattis Potratz erst gegen Ende der abgelaufenen Saison per Zweitspielrecht vom Profiteam des VfL Lübeck-Schwartau bei der HSG zum Einsatz kam.
Für Trainer Häusler galt es nicht nur die neuen Spieler zu integrieren, sondern auch an der Umsetzung der neuen Regeln (HL-SPORTS berichtete) zu arbeiten. Neben der Verkürzung des passiven Spiels von sechs auf nur noch vier Pässe, wurde der Anwurf (HL-SPORTS berichtete) nach einem Tor angepasst. Der anwerfende Spieler muss dabei nicht mehr auf der Mittellinie stehen, sondern beliebig in einer vier Meter großen Anwurfzone. Der Anwurf kann somit aus der Bewegung heraus erfolgen. Diese neuartige „schnelle Mitte“ bringt noch mehr Dynamik in das Spiel.
Trainer Jens Häusler: „Wilhelmshaven ist für mich neben Vinnhorst einer der beiden Aufstiegsaspiranten, sie sind eine gut eingespielte Mannschaft, die allerdings mit dem Ausfall von René Drechsler einen ihrer Haupttorschützen zu kompensieren hat. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Qualität des Rückraums trotzdem extrem gut ist. Auch die beiden fast zwei Meter großen Kreisläufer werden von ihren Mitspielern gerne gesucht und in Szene gesetzt. Trotz dieser vermeintlichen Überlegenheit ist gerade an einem ersten Spieltag immer vieles möglich und von daher haben wir es in der Hand, für eine Überraschung zu sorgen. Wir sind noch nicht so ausgeglichen, wie ich mir das wünschen würde, dennoch bin ich guter Dinge, das wir ein sehr gutes Spiel gegen Wilhelmshaven abliefern können, zumal uns deren Spielweise eher liegt. Es wird spannend und wir hoffen auf unsere ersten beiden Heimpunkte.“
Frank Barthel, der Sportliche Leiter: „Wir setzen in der Mannschaft auf Kontinuität für die kommende Saison. Unser junges Team hat in der vergangenen Saison in der Abstiegsrunde einen Riesenjob gemacht – überhaupt haben wir einen vorzeitigen Klassenerhalt nur sehr knapp verpasst. Wir wollen den in der vergangenen Saison begonnenen Weg fortsetzen und neben den erfahrenen Spielern jungen Talenten die Chance geben, sich zu zeigen und sich durchzusetzen. Die Staffel Einteilung begrüßen wir sehr, da uns damit weite Wege erspart bleiben. Die größte Entfernung, die wir zu bewältigen haben, führt uns mit etwas über 300 Kilometern nach Aurich, das ist im Gegensatz zu über 500 Kilometern in der vergangenen Saison deutlich besser. Dafür ist die Qualität in unserer Staffel aber auch deutlich anspruchsvoller. Mit Vinnhorst, Wilhelmshaven und Altenholz haben wir gleich drei Mannschaften in unserer Nord-Staffel, die aus 13 Teams besteht, die in der letzten Saison an der Aufstiegsrunde teilgenommen haben. Die verbleibenden neun Teams sind auch alles andere als „Laufkundschaft“, damit wir hier bestehen können, müssen wir vom Verletzungspech verschont bleiben und eine entsprechende Konstanz an den Tag legen.“
Alles Spiele der Staffel Nord03.09.2022 17.00 DHK Flensborg – OHV Aurich 03.09.2022 18.00 TSV Altenholz – HSG Nienburg 03.09.2022 18.00 Mecklenb. Stiere Schwerin – MTV Braunschweig 03.09.2022 18.00 Stralsunder HV – TSV Burgdorf II 03.09.2022 18.30 HSG Ostsee N/G – Wilhelmshavener HV 03.09.2022 19.00 TuS Vinnhortst von 1956 – SG Hamburg-Nord Spielfrei HSV Hannover