HSG Ostsee und Jonas Gohlke gehen ab sofort getrennte Wege

Berufliche und persönliche Gründe veranlassen zu diesem Schritt

Rechtsaußen Jonas Gohlke (# 2) kehrt HSG Ostsee den Rücken
Foto: Heiko Klemann
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Neustadt i:H: – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat bekanntgegeben, dass Rechtsaußen Jonas Gohlke bei den Ostholsteiner nicht mehr auflaufen wird. Beide Seiten haben sich einvernehmlich geeinigt, den laufenden Vertrag mit sofortiger Wirkung, bedingt durch berufliche und persönliche Gründe von Gohlke, aufzuheben.

Junges Talent auf Rechtsaußen verlässt die HSG

Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz verlor Anfang Oktober nicht nur das Spiel gegen den TSV Anderten, sondern auch seinen Rechtsaußen Jonas Gohlke. Gohlke, von allen liebevoll „Bernd“ genannt, kam auf das Management des Drittligisten zu und bat um die sofortige Vertragsaufhebung. Nach intensiven und persönlichen Gesprächen wurde diesem Wunsch letztlich entsprochen. Damit verliert die HSG nicht nur einen jungen und talentierten Rechtsaußen, sondern vor allem auch einen tollen Charakter und einen begnadeten Ausdauerläufer. Der aus Cuxhaven kommende Linkshänder führte die interne Rangliste bei den Ausdauerläufen stets meilenweit an.

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Mischung aus beruflichen und persönlichen Gründen machen Trennung alternativlos

Gohlke selbst zu seiner erbetenen Vertragsaufhebung: „Die Bitte an das Management um Vertragsauflösung fiel mir sehr schwer, da mir die HSG Ostsee sehr viel bedeutet und wir diese Saison gemeinsam noch viel vorhatten. Leider hat bei mir eine Mischung aus beruflichen und persönlichen Gründen eine Trennung unausweichlich gemacht. Insbesondere mein Studium verlangt von mir 100%-igen Einsatz, neben dem es nicht möglich ist, Drittligahandball mit dem nötigen Einsatz zu spielen – das habe ich in den letzten Wochen feststellen müssen und bin daher dem Management dankbar, dass alles so reibungslos und verständnisvoll möglich gemacht wurde. Meiner Mannschaft wünsche ich für den Rest der Saison nur das Beste und viel Erfolg. Ich werde mir noch einige Spiele ansehen, dann allerdings als Zuschauer.“

Management erfüllt Gohlkes Wunsch schweren Herzens

„Jonas ist ein feiner und ehrlicher Kerl. Er kam das erste Mal vor dem Anderten-Spiel auf uns zu und hat uns gebeten, seinen Vertrag aufzuheben. In den persönlichen Gesprächen hat man sehr schnell gemerkt, dass er sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht hat, sie aber unumgänglich für ihn war. Der Drittligahandball ist in seiner Situation natürlich undankbar, weil er einerseits schon so professionell ist, dass er von den Spielern einen hohen zeitlichen Aufwand abverlangt – auf der anderen Seite jedoch nicht den Ertrag bietet, um diesen im Leben zu priorisieren. Jonas Studium hat und hatte immer absolute Priorität und wenn noch private Gründe dazu kommen, stellte sich für uns die Frage gar nicht, seinem Wunsch nach Aufhebung des Vertrages nachzukommen. Jonas hat immer alles für uns gegeben und wir wollen ihm damit ein Stück zurückgeben – auch wenn es uns vom Herzen schwerfällt. Wir sind ihm dankbar für die gemeinsame Zeit und freuen uns, ihn bald wieder als Zuschauer in der Halle zu sehen“, so Geschäftsführer Johann Plate.

Es wird keinen kurzfristigen Transfer geben – Wir vertrauen unserer Mannschaft

Gohlkes Abgang wird intern kompensiert, die HSG Ostsee wird keinen kurzfristigen Ersatz verpflichten. „Natürlich ist der Abgang von Jonas – wenn man rein aufs sportliche guckt – auch deshalb ärgerlich, weil er ein junger und sehr ausdauernder Linkshänder auf der Rechtsaußen Position ist. Diesen Spielertypen gibt es nicht wie Sand am Meer. Dennoch haben wir im Team aktuell drei weitere Linkshänder. Neben der nominellen Nummer 1, Yannik Barthel, haben auch unsere beiden rechten Rückraumspieler, Marten Most und Jasper Bruhn, bewiesen, dass sie ebenfalls eine sehr gute Rolle auf Rechtsaußen spielen können. Von daher setzen wir vollstes Vertrauen in unsere Spieler und werden keinen kurzfristigen Transfer vermelden.“

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