Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat in der 3. Liga mit dem 25:26 (13:16) bei den Mecklenburger Stieren Schwerin die letzte Chance zum Erreichen von Platz 6, der den direkten Klassenerhalt bedeutet, verspielt. In dieser Partie ging es für beide Mannschaften um viel, Ziel für beide der 6. Platz. Hatte die HSG im Hinspiel noch klar gewonnen, lag das glücklichere Ende dieses Mal beim Gastgeber Schwerin.
Spielbeginn mit Startschwierigkeiten
Nicht nur die beiden Teams waren in der Palmberg-Arena angespannt, auch die Technik wollte nicht so wie sie sollte, nach dem Anpfiff und der Schweigeminute für die Opfer des Krieges in der Ukraine ging es noch nicht los, die Zeitnahme machte einige Probleme. Die Spieler versuchten die Spannung zu halten und machten sich in der Zwangspause weiter warm.
Ebenfalls nervös und mit Startschwierigkeiten begann das Spiel anschließend, so fiel das 1:0 für die Gastgeber erst in der 4. Minute durch Christian Zufelde. Es blieb zäh und nach zwei Toren durch Yannik Barthel und Jonas Engelmann hieß es 2:1 für die HSG Ostsee in der 7. Minute. Barthel war es auch, der mit dem 5:4 (9.) die letzte Führung der ersten Hälfte für die Gäste erzielte. Nach dem 6:6 war es Kevin Herbst, der das 7:6 für die Mecklenburger Stiere erzielte. Von nun an lief die HSG einem Rückstand hinterher. Die Gastgeber waren im Angriff deutlich effektiver als die HSG Ostsee, das Ergebnis war, das es zwei Minuten vor der Pause 16:12 für die Heimmannschaft stand, per Siebenmeter verkürzte Piet Möller auf 13:16, bevor es in die Pause ging.
Zweite Hälfte Spiel auf des Messers Schneide
Nach der Halbzeit war es erneut die Hallenuhr, die nicht funktionierte und nun gar keine aktuelle Zeit mehr anzeigte. Schwerin kam besser in die Partie und erhöhte direkt um zwei Tore zum 18:13 und damit zur ersten Fünf-Tore-Führung. Die HSG Ostsee ließ sich davon aber nicht beeindrucken, mit einem 4:0-Lauf, bei dem Marius Nagorsen dreimal traf und Jonas Engelmann den vierten Treffer beisteuerte, war Ostsee in der 38. Minute beim 17:18 wieder dran. Den Ausgleich zum 21:21 (49.) erzielte Tim Claasen, was und eine mehr als spannende Crunchtime einläutete.
Beim 25:23 (55.) durch Fabian Kaiser schien das Spiel in Schwerin gedreht, doch die Stiere gaben sich nicht geschlagen. Begünstigt durch zwei Fehler, wodurch die HSG es verpasste die Führung auszubauen, traf der Gastgeber durch Julius Schröder und Fynn-Ole Fritz zum Ausgleich. 75 Sekunden vor Schluss war es Jan Mojzis, der zum 26:25 traf. In der verbleibenden Spielzeit nahm Trainer Jens Häusler nochmal eine Auszeit, aber die angesagte Variante führte nicht zum gewünschten Torerfolg und die HSG Ostsee nahm nichts Zählbares aus Schwerin mit. Für die Mecklenburger Stiere bedeutet dieser knappe Sieg den direkten Klassenerhalt.
Der Sportliche Leiter Frank Barthel nach dem Spiel:
„Jeder unserer Spieler hat trotz des hohen Drucks abgeliefert und gekämpft. In Halbzeit eins fehlte uns zu Beginn und zum Ende die Abstimmung, da ist Schwerin zu vielen einfachen Toren gekommen. In der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit kontrollieren wir die Partie, schaffen es aber nicht die Zwei-Tore-Führung über die Zeit zu bringen. Ich habe trotz allem ein gutes Spiel unserer Mannschaft gesehen, am Ende fehlt uns ein wenig die Cleverness wenigstens einen Punkt in Schwerin zu holen, den wir uns mindestens verdient hätten. Für uns geht es jetzt darum eine möglichst gute Ausgangssituation für die Abstiegsrunde zu wahren, deshalb werden wir in den beiden verbleibenden Spielen nochmal Vollgas geben, um das zu erreichen.“
Die Mannschaft der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz:
Max Folchert, Alexander Haß – Danial Amoey, Marius Nagorsen (5), Piet Möller (7/4), Johannes Farschschi, Yannik Barthel (2), Philip Wäger, Vuskan Zmajevic, Jonas Engelmann (3), Alexander Mendle (2), Finn Meiners, Fabian Kaiser (2), Tim Claasen (2), Christopher Hartwig, Bevan Calvert (2)
Der komplette Spieltag und die aktuelle TabelleTSV Altenholz – VfL Fredenbeck 45:27 1.VfL Potsdam – DHK Flensborg 0:0 (2:0) Stralsunder HV – HG Hamburg-Barmbek 26:27 Füchse Berlin II – Oranienburger HC 35:23 Mecklenburger Stiere – HSG Ostsee N/G 26:25 1 1.VfL Potsdam 35 : 3 587 : 426 161 2 TSV Altenholz 29 : 9 585 : 500 85 3 Oranienburger HC 23 : 15 580 : 544 36 4 Füchse Berlin II 22 : 14 522 : 503 19 5 Mecklenburger Stiere Schwerin 20 : 16 526 : 500 26 6 Stralsunder HV 18 : 16 485 : 481 4 7 HG Hamburg-Barmbek 16 : 22 498 : 532 -34 8 HSG Ostsee N/G 15 : 21 467 : 526 -59 9 HSG Eider Harde 13 : 25 529 : 557 -28 10 DHK Flensborg 10 : 30 534 : 604 -70 11 VfL Fredenbeck 3 : 33 447 : 587 -140