Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat nach dem grandiosen 36:27-Erfolg bei den Mecklenburger Stieren zwei schwere Spiele auf dem Programm. Zuerst empfangen die Ostholsteiner morgen (29.10.) um 18.30 Uhr in der Neustädter Gogenkroghalle den Dritten HSV Hannover, um am Montag um 19 Uhr auswärts beim TuS Vinnhorst von 1956 – der TuS steht noch mit weißer Weste da – aufzulaufen. Gegen die beiden ist die HSG Ostsee Außenseiter und kann dabei nichts verlieren, sondern sich Bonuspunkte erarbeiten.
Tabellendritter gibt Visitenkarte in Neustadt ab
Auf die Mannschaft von Trainer Jens Häusler wartet morgen Abend eine schwere Aufgabe aus Niedersachsens Hauptstadt mit dem HSV Hannover. Der Tabellendritte aus Hannover Anderten (12:3 Punkte) besiegte den TSV Altenholz mit 33:26 und brachte damit dem Kooperationspartner des THW Kiel die ersten Verlustpunkte bei. Haupttorschütze bei den Hannoveranern ist Rechtsaußen Lukas Quedenbaum, der derzeit mit insgesamt 46 Toren hinter Philipp Moritz Krause vom MTV Braunschweig (63) und Piet Möller (58) auf Rang 3 der Torschützenliste steht. Allerdings sind von den 46 erzielten Treffern nur zwei Siebenmeter, so dass er 44 Feldtore warf, damit ist er die Nummer eins, vor Piet Möller, der bisher 38 Feldtore erzielte. Die Mannschaft von Trainer Robin John legte einen fulminanten Saisonstart hin.
Trainer Jens Häusler mit Respekt und Zuversicht:
„Der HSV Hannover ist ein schwieriger Gegner, da er eine sehr variable und aggressive Abwehr spielt, oft am Rande des sportlich Erlaubten. Über viel Tempo bei der schnellen Mitte und über den Gegenstoß kommen sie immer wieder zu einfachen Toren. Der dritte Platz mit nur einer Niederlage spricht da für sich. Die Mannschaft ist eingespielt und versteht sich blind. Gefahr kommt sowohl über den Rückraum, als auch über die Kreisläufer, die gut in die erspielten Freiräume laufen und häufig gesucht werden. Für uns gilt es, den Schwung wieder mitzunehmen und uns in eigener Halle, mit unserem Publikum im Rücken, bestmöglich zu präsentieren und die zwei Punkte auf der Habenseite zu verbuchen.“
Torhüter Max Folchert sieht ein Spiel auf Augenhöhe:
„Mit dem HSV Hannover treffen wir auf ein Team, dass uns sehr ähnelt. Sie sind eine seit Jahren eingespielte Truppe, die von ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit lebt. Dass dies ein entscheidender Faktor im Handball ist, kann man auch bei uns gut erkennen und spiegelt sich auch beim HSV Hannover in der Tabellensituation wieder. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir uns als Sieger hervortun können, in dem wir in der Crunchtime einen kühlen Kopf bewahren. Für uns ist das ein echter Härtetest.“
Der Sportliche Leiter Frank Barthel hofft auf volle Halle:
„Das lange Wochenende ist für uns eine echte Herausforderung. Mit dem HSV Hannover am Sonnabend und dem „Staffel-Primus“ TuS Vinnhorst am Montag, hätten wir keine stärkeren Gegner haben können. Die Mannschaft ist innerhalb von zwei Tagen maximal gefordert und muss am Reformationstag um 17 Uhr in Hannover antreten. Das ist nicht ideal, aber wir nehmen es wie es kommt. Nach einem klaren Erfolg gegen die Mecklenburger Stiere können wir selbstbewusst in die Partien gehen. Am Sonnabend in Neustadt hoffen wir auf eine gut besuchte Halle, die dann eventuell den Unterschied in einem sehr anspruchsvollen Spiel macht.“
Die Fans der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz können das Spiel im Livestream verfolgen.
Alles Spiele der Staffel Nord28.10.2022 20.00 Wilhelmshavener HV – MTV Braunschweig 29.10.2022 17.00 DHK Flensborg – Stralsunder HV 29.10.2022 18.00 TSV Altenholz – TuS Vinnhorst von 1956 29.10.2022 18.00 Mecklenb. Stiere Schwerin – TSV Burgdorf II 29.10.2022 18.30 HSG Ostsee N/G – HSV Hannover 30.10.2022 17.00 OHV Aurich – SG Hamburg-Nord 31.10.2022 15.00 Stralsunder HV – TSV Altenholz 31.10.2022 17.00 TuS Vinnhorst von 1956 – HSG Ostsee N/G 31.10.2022 17.00 TSV Burgdorf II – Wilhelmshavener HV Spielfrei HSG Nienburg