Neustadt i.H. – In der 3. Liga hat die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz vor 153 Zuschauern in der Grömitzer Ostholsteinhalle deutlich mit 22:33 (8:17) gegen den Oranienburger HC verloren und die dringend benötigten Punkte gegen den Abstieg verpasst. Zum ersten Nichtabstiegsplatz sind es sieben Punkte bei noch fünf Auswärtsspielen und nur drei Heimspielen – da wird die Luft verdammt dünn.
Nach einem 1:3-Rückstand in der 6. Minute gelang in Überzahl durch die Tore von Jonas Engelmann und Fabian Kaiser der 3:3-Ausgleich nach sieben Minuten. Max Mißling erzielte per Siebenmeter mit dem 4:3 (9.) die einzige Führung der Ostholsteiner. Anschließend gab es Ladehemmungen im Angriff und der Gast setze mit einem 6:0-Lauf den Rückstand in eine 9:4-Führung um. Yannik Barthel verkürzte nach 24 Minuten auf 8:11, doch technische Fehler häuften sich und die Mannschaft nutzte ihre Abschlüsse nicht. Es gelang kein Treffer mehr bis zur Pause, in die es mit einem 8:17-Rückstand ging.
Nach Wiederbeginn entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, ohne das die HSG Ostsee N/G in der Lage war den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Die Gäste legten immer wieder einen drauf und bauten den Vorsprung langsam weiter aus. Die HSG erzielte mehr Treffer, unter anderem durch ein vermehrtes und effektives Spiel über Außen. Doch am Ergebnis änderten weder diese noch die Paraden von Torhüter Alexander Haß etwas. So stand am Ende die 22:33-Niederlage für die HSG auf der Anzeige, was die Luft in Richtung Klassenerhalt sehr, sehr dünn werden ließ.
„Schade für die Jungs, sie konnten gegen die Oranienburger nicht mithalten, dementsprechend gab es leider keine Richtungsänderung“, so Frank Barthel. „Die Mannschaft hat das was möglich war gegeben und sie sind phasenweise sehr gut zurückgekommen. Es ist unsagbar schwer in diesen von Niederlagen geprägten Wochen über Leichtigkeit, Spielfreude und dann auch dem notwendigen Quäntchen Glück zu einem Erfolg zu kommen. Wenn dann auch noch mit Max Folchert einer unserer wichtigsten Spieler ausfällt, dann bekommst du es in so einer Situation einfach nicht gerissen. Klasse ist das wir mit Frederik Hartz unerwartet temporäre Unterstützung haben und ganz sicher ist es auch für unseren Keeper aus der zweiten Herren Simon Degner eine Herausforderung gewesen dabei zu sein. Wir schauen jetzt nach vorne auf die verbleibenden Partien und werden das Beste daraus machen.“
Die Mannschaft der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz:
Haß, Degner – Mißling (6/1), Möller und Lüdtke (je 3), Mendle und Kaiser (je 2), Swoboda, Nagorsen, Barthel, Engelmann, Hartz, Litzenroth (je 1), Ambrosius
(PM/kbi)