HSV Hamburg gewinnt Heide-Cup ohne Niederlage nach Endspielkrimi

Johannes Bitter hält entscheidenden Ball beim Siebenmeter-Werfen

Der Fanclub Störtebeker peitscht die Hamburger in Schneverdingen zum Turniersieg
Foto: Lobeca/Felix Schlikis
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Schneverdingen – Nach zwei Jahren Corona-Pause hat der Heide-Cup in Schneverdingen wieder ein gutes Starterfeld aufzuweisen. Alle Tage brachten ausnahmslos spannende Begegnungen, der Turniersieg ging im Siebenmeter-Werfen an den Handball Sport Verein Hamburg.

Drei spannende Partien zum Auftakt

Am ersten Tag gab es drei spannende Begegnungen, wobei sich in der ersten Partie der SC DHfK Leipzig knapp mit 28:27 gegen die Kadetten Schaffhausen durchsetzte. Im zweiten Spiel hatte am Ende GOG Gudme Svenborg mit 31:30 die Nase vorne gegen die HSG Wetzlar. In der letzten Partie des Tages setze sich der Handball Sport Verein Hamburg mit 33:32 gegen VAR St. Raphael durch und übernahm vorerst die Tabellenführung.

Handball Sport Verein Hamburg – VAR St. Raphael 33:32 (15:16)
Nach Startschwierigkeiten (0:3/4.Min.) kam der Handball Sport Verein Hamburg langsam besser ins Spiel. Beim 7:10 (16.) wechselte Trainer Torsten Jansen die Mannschaft durch, brachte die Routiniers und kam beim 9:10 (18.) bis auf einen Treffer heran. Es dauerte noch bis zur 26. Minute, als erstmals der Ausgleich zum 13:13 durch Dani Baijens fiel. In die Kabine gingen die Hamburger mit einem 15:16-Rückstand.
Nach der Pause fanden Torhüter Ivan Budalic und die Hintermannschaft ins Spiel und legten den Grundstein für die Vorentscheidung durch einen 9:2-Lauf zum 24:18 (43.). Trotz anschließend zahlreicher Blackouts brachte der HSV Hamburg einen knappen 33:32-Erfolg ins Ziel. In dieser Phase wurde Torhüter Johannes Bitter zum Rückhalt.

Hamburg deklassiert Wetzlar am zweiten Tag

Am zweiten Tag traten in der ersten Begegnung GOG Gudme Svenborg gegen die Kadetten Schaffhausen an, wo es am Ende 27:27 stand. Im Siebenmeter-Werfen setzten sich die Kadetten Schaffhausen mit 6:5 durch und brachten damit zwei Punkte auf die Habenseite. Die zweite Partie zwischen dem SC DHfK Leipzig und VAR St. Raphael endete mit 25:23 für Leipzig. Das Abschlussspiel des zweiten Tages bestritt der Handball Sport Verein Hamburg gegen die HSG Wetzlar und die Hamburger behielten deutlich mit 29:22 die Oberhand.

Handball Sport Verein Hamburg – HSG Wetzlar 29:22 (11:10)
Der HSV Hamburg ließ in der Anfangsphase viele klare Chancen liegen, hatte mit Johannes Bitter einen gut aufgelegten Torhüter zwischen den Pfosten. Somit bauten sie durch eine bewegliche Abwehr ein 10:7 (22.) auf. Durch überhastete Abschlüsse verschenkte Hamburg die deutliche Führung und ging nur mit 11:10 in die Kabine.
Nach nervösem Start in die zweite Hälfte fand die Abwehr immer besseren Zugriff und hatte mit Bitter weiterhin einen sicheren Rückhalt. Mit einem 7:1-Lauf vom 12:12 (33.) auf 19:13 (44.) sorgte der HSVH für die Vorentscheidung. Beim 26:17 (53.) war der Sack endgültig zu und alles Spieler erhielten noch Spielzeit vom Trainer. Am Ende stand ein ungefährdeter 29:22-Erfolg auf der Anzeige und Platz 1 in der Tabelle, was das Endspiel gegen den ebenfalls ungeschlagenen SC DHfK Leipzig bedeutete.

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Im Finale hieß es Spannung pur bis ins Siebenmeter-Werfen

Im Spiel um Platz 5 setzten sich die Kadetten Schaffhausen mit 33:29 gegen die HSG Wetzlar durch. Den dritten Platz belegte GOG Gudme Svenborg nach einem 39:27 gegen VAR St. Raphael und schloss das Turnier ohne Niederlage innerhalb der regulären Spielzeit ab. Im Endspiel standen sich der HSV Hamburg und der SC DHfK Leipzig im Bundesliga-Duell gegenüber. Der Handball Sport Verein Hamburg entschied das Siebenmeter-Werfen mit einem 9:8 für sich und holte – nach dem 37:37 während der regulären Spielzeit – den Turniersieg.

Handball Sport Verein Hamburg – SC DHfK Leipzig 46:45 n.7m 37:37 (16:18)
Nach ausgeglichenem Beginn leistete sich der HSV Hamburg unvorbereitete Abschlüsse, die der SC DHfK Leipzig bestrafte und sich beim 7:4 (13.) auf drei Tore absetzte. Nach dem Wechsel von Johannes Bitter zu Ivan Budalic kam kurzzeitig mehr Sicherheit auf, was zum 10:11 (21.) führte. Den 12:16-Rückstand verkürzte der HSVH zu Pause auf 16:18.
Die zweite Halbzeit begann mit offenem Schlagabtausch, mit zehn Toren im fünf Minuten zum 21:23., anschließend setzte sich Leipzig ab auf 30:26. Nach der Einwechslung von Bitter stabilisierte sich die Hintermannschaft und holte Tor um Tor auf, um durch Niklas Weller per Siebenmeter wenige Sekunden vor der Schlusssirene zum 37:37 auszugleichen.
Beide Mannschaften verzichteten auf die Verlängerung und gingen gleich ins Siebenmeter-Werfen, welches der HSV Hamburg mit 9:8 gewann, nachdem Jogi Bitter den neunten Siebenmeter abwehrte.

Alle Spiele des Heide-Cups in der Übersicht

Freitag 12.8.2022Ergebnis
SC DHfK LeipzigKadetten Schaffhausen28:27
HSG WetzlarGOG Gudme Svenborg30:31
HSV HamburgVAR St. Raphael33:32
Sonnabend 13.8.2022
GOG Gudme SvenborgKadetten Schaffhausen27:2732:33 n. 7m
SC DHfK LeipzigVAR St. Raphael25:23
HSV HamburgHSG Wetzlar29:22
Sonntag 14.8.2022
HSG WetzlarKadetten Schaffhausen29:33
GOG Gudme SvenborgVAR St. Raphael39:27
HSV HamburgSC DHfK Leipzig37:3746:45 n. 7m

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