Das Bollwerk HSVH-Abwehr - kein Durchkommen
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Hamburg – In der 2. Handball-Bundesliga hat der Handball Sport Verein Hamburg den Tabellenvorletzten TV Emsdetten vor 3.034 begeisterten Zuschauern mit 37:17 (17:8) aus der Sporthalle Hamburg geschossen. Mister Hundert-Prozent Niklas Weller – elf Tore mit elf Versuchen – und Torhüter Aron Edvardsson mit einer Quote von 45 Prozent ragten aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus. U19-Spieler Jan-Erik Kaage – eingesprungen wegen sechs verletzungsbedingter Ausfälle – markierte bei seinem ersten Zweitliga-Einsatz die letzten beiden Treffer für die Hamburger.

In den ersten zehn Minuten machte die sehr offensive und rustikale 3:2:1-Deckung des TV Emsdetten den Hamburger Angreifern Probleme. So ging der Gast mit 1:0 bereits nach 49 Sekunden in Führung, die Weller per Siebenmeter nach zwei Minuten ausglich. Nach erneutem Rückstand waren es Thies Bergemann und Jan Forstbauer, die die erste HSVH-Führung beim 3:2 (8.) erzielten. Per Siebenmeter glich der TVE noch einmal zum 3:3 aus, bevor der Motor der Hamburger auf Touren kam. Hier zeichnete sich auch immer wieder Edvardsson im Tor aus, der sich in einer sehr guten Form präsentierte.

Innerhalb von vier Minuten netzten die Hamburger drei Mal ohne selbst ein Gegentor zu kassieren. Nachdem Weller – trotz Team Time Out des TVE – seinen Siebenmeter zum 9:6 versenkte, parierte Edvardsson einen Siebenmeter von Dirk Holzer, was wie eine Initialzündung wirkte. Im Minutentakt legten die Hamburger auf 12:6 (22.) nach, was die nächste Auszeit der Gäste zur Folge hatte.

Unbeirrt machte der HSV Hamburg da weiter, wo er aufgehört hatte. Schalte in den „Torrauschmodus“ und erhöhte bis zur Pause auf 17:8, was bereits eine Vorentscheidung darstellte.

Nach der Pause blieb die Konzentration hoch, die Abwehr einschließlich Torhüter ließen nichts anbrennen und provozierte reihenweise Fehler beim Gast. Die Gastgeber schalteten den Nachbrenner ein und fütterten ihre schnellen Spitzen immer wieder mit langen Bällen. So hieß es in der 40. Minute 25:10 – in dieser Phase erzielte der HSVH fünf Treffer per Gegenstoß. Die letzte Auszeit der Gäste war fällig, anschließend fielen in den nächsten Minuten die Tore wechselseitig bis zum 27:13.

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Pelle Fick (# 4) netzt in gekonnter Manier
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Langsam begann Trainer Torsten Jansen den Kader durch zu wechseln, was dem Sturmlauf nicht schadete. Nach einem erneuten 4:0-Lauf stand ein 31:13 (50.) auf der Anzeige. Der frisch eingewechselte 18-jährige Kaage bekam zum Kennenlernen der zweiten Liga gleich eine Zwei-Minuten-Strafe. Nach Ablauf der Strafe schickte Toto Jansen ihn gleich wieder auf die Platte und er bedankte sich mit den beiden letzten Toren des Spiels – und einer Hundert-Prozent-Quote – dafür. Die Fans feierten die Hamburger nach diesem Kantersieg, der der höchste der Saison ist.

Jan-Erik Kaage (# 5) und Lukas Ossenkopp (# 14) mit vereinten Kräften
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Mit dieser geschlossenen Mannschaftleistung – trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle – holte sich der HSV Hamburg Platz 6 zurück und geht gestärkt in die nächste Auswärtspartie gegen den punktgleichen TuS Nettelstedt-Lübbecke.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Niklas Weller (11/8), Jan Forstbauer (6), Thies Bergemann (5), Leif Tissier (4), Jonas Gertges (3), Jan-Erik Kaage, Lukas Ossenkopp und Philipp Bauer (je 2), Pelle Fick und Marius Fuchs (je 1)

(kbi)

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