Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat vom Gesundheitsamt eine positive Rückmeldung zum Schutz- und Hygienekonzept erhalten, und kann nach aktuellem Stand mit 650 Zuschauern bei seinen Heimspielen in der Sporthalle Hamburg planen.
Diese Obergrenze ist durch die Hamburger Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie festgelegt und gilt für alle Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit festen Sitzplätzen. Seit kurzem gilt aber auch in Hamburg die Ausnahmeregelung, dass für Sportveranstaltungen eine Zuschauerauslastung von bis zu 20 Prozent zugelassen werden kann. Der HSV Hamburg bemüht sich derzeit um die erforderliche Genehmigung für eine Erhöhung der zulässigen Besucherzahl in der Sporthalle Hamburg auf bis zu 770 Zuschauer. Für das Heimspiel am 11. Oktober um 14 Uhr gegen die HSG Konstanz plant der HSVH aber vorerst weiter mit 650 Zuschauern.
„Auch wenn wir natürlich immer die Hoffnung hatten, zum Saisonstart vor noch mehr Fans spielen zu können, freuen wir uns, dass wir jetzt überhaupt Zuschauer in der Halle haben dürfen und wenigstens einige Fans mit dabei sein können“, sagte Geschäftsführer Sebastian Frecke. „So bleiben unseren Fans und uns immerhin Geisterspiele erspart und unsere Mannschaft erhält zumindest etwas Unterstützung von den Rängen.“ Frecke hofft zudem, dass die Kapazität in Verlaufe der Saison erhöht werden kann, wenn sich das Schutz- und Hygienekonzept des Vereins bewährt und der Pandemie-Level weitere Lockerungen von Seiten der Politik zulässt.
Behörde sendet positive Signale zum Hygienekonzept
Von der Gesundheitsbehörde gab es positive Signale, dass das Konzept des HSVH, das erst einmal 650 Zuschauer vorsieht, anwendbar und umsetzbar ist. Eine Woche vor dem ersten Heimspiel der neuen Saison gibt das ein Stück mehr Planungssicherheit. Dennoch sind sich die HSVH-Verantwortlichen darüber bewusst, dass auch diese Planungen jederzeit wieder hinfällig sein können, wenn es weitere Einschränkungen durch die Behörden geben sollte. Für die Sondergenehmigung für bis zu 770 Zuschauer ist zum Beispiel das aktuelle Pandemie-Geschehen in Hamburg ein entscheidender Faktor. Nur wenn es in den sieben Tagen vor dem Spiel weniger als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gibt, erlaubt die Stadt die Erhöhung der Zuschauerkapazität. Sollten für ein Spiel also 770 Zuschauer genehmigt werden, kann dies beim nächsten Spiel schon wieder anders sein.
„Uns muss klar sein, dass wir als Sportevent unter besonderer Beobachtung stehen und wir appellieren deshalb an alle Fans, die ein Ticket erhalten, sich unbedingt an alle Hygiene-Vorgaben und an die Abstände in den Fanblöcken zu halten, damit wir unser Privileg nicht aufs Spiel setzen“, erklärte Frecke. Jeder der 650 Zuschauer erhält ein personalisiertes Ticket und einen festen Sitzplatz. Nur so können nötige Abstände und die Nachverfolgung von Kontakten gewährleistet werden. Zudem wird in der gesamten Halle Maskenpflicht gelten und der Mund-Nasen-Schutz darf nur auf den Sitzplätzen abgenommen werden – genau wie bei einem Restaurant-Besuch.
Buchung ab Sonntag möglich: Fans mit „Herz“-Dauerkarte können auf Tickets hoffen
Zu den 650 Personen, die in der Halle sein dürfen, zählen auch Spieler und Trainer beider Mannschaften. Neben einem Ticket-Kontingent für Sponsoren gehen die Plätze in der Halle voraussichtlich vor allem an eine oder einen der mehr als 1.000 Inhaber und Inhaberinnen einer „Herz“-Dauerkarte. Diese haben für sogenannte Übergangsspiele mit beschränkter Zuschauerzahl ein Vorzugsrecht erworben.
Die Buchung der Tickets ist ab Sonntag (4.10.) möglich und erfolgt über einen gesonderten Online-Ticketshop und unter Angabe eines persönlichen Buchungs-Codes, den alle Dauerkartenbesitzer diese Woche zugeschickt bekommen haben. Jeweils zur Anwurfzeit des Spiels und genau sieben Tage vorher, also für das Spiel gegen die HSG Konstanz (Anpfiff 11.10., 14 Uhr) am 4.10. um 14 Uhr wird die Ticketbuchung für Fans mit „Herz“-Dauerkarte freigeschaltet.
Die Online-Platzbuchungen erfolgen nach dem „First Come, First Served“-Prinzip. Sollten drei Tage später noch nicht alle Karten bereits durch „Herz“-Dauerkartenbesitzer belegt sein, erhalten „Kopf“-Dauerkartenbesitzer vier Tage vor dem Spiel (also am Mittwoch, den 7.10., ebenfalls ab 14 Uhr) die Möglichkeit, Sitzplätze in der Halle zu buchen. Auch für die folgenden Heimspiele gegen TSV Bayer Dormagen (21.10., 20 Uhr) und ASV Hamm-Westfalen (30.10., 20 Uhr) wird die Ticketbuchung für „Herz“-Dauerkarten-Fans ab sieben Tage vor dem Spiel möglich sein.
(PM)