Trainer Toto Jansen ein wenig nachdenklich
Foto: kbi
Anzeige
Kanzlei Proff

Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat beim Tabellenführer HSC 2000 Coburg ein sehr intensives Spiel an den Tag gelegt und vor 2.833 Zuschauern mit 29:35 (17:18) verloren, nachdem in der ersten Hälfte sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch mit Toren im Minutentakt lieferten. Mit 15:13 Punkten rangiert der HSV Hamburg weiter auf Rang 7, während der HSC 2000 Coburg mit nunmehr 22:6 Punkten alleiniger Tabellenführer mit einer blütenweißen Heimbilanz wurde.

Die Hamburger erzielten bereits im ersten Angriff das 1:0 nach 37 Sekunden durch Jan Forstbauer, es sollte die einzige Führung des Spiels bleiben. Es schlichen sich gleich zu Beginn der Partie Fehler im Spielaufbau bei den Hamburgern ein, die der Gastgeber gnadenlos mit Gegenstößen zu Torerfolgen ummünzte. So wurde aus dem 2:2 (5.) innerhalb von nur 90 Sekunden ein 2:5-Rückstand, was Trainer Torsten Jansen zu so früher Zeit die erste Auszeit nehmen ließ.

Anschließend erzielte Forstbauer mit seinem dritten Treffer das 3:5 (8.), doch immer wieder hatten die Coburger eine passende Antwort parat mit ihrer sehr beweglichen und offensiv arbeitenden Abwehr. So blieb es bei einer Drei-Tore-Führung für den Tabellenführer bis zum 15:12 (23.). Mit der ebenfalls offensiv ausgerichteten Hamburger Abwehr gelang nun der eine und andere Ballgewinn, was die Hanseaten zur Pause auf 17:18 verkürzen ließ.

Der HSC 2000 Coburg kam hochkonzentriert aus der Kabine und nutze sofort wieder Unsicherheiten der Hamburger Angreifer und legte einen 5:0-Lauf zum 23:17 (38.) hin, erneut mit drei einfachen Treffern über den Gegenstoß. Erst in der 39. Minute traf Niklas Weller für den HSV Hamburg – erstmals in der zweiten Hälfte – zum 18:23. Was die Hamburger auch probierten, die Coburger fanden ein Gegenmittel, selbst die Variante von Toto Jansen mit sieben Feldspielern zu agieren, ging nicht auf und der Gastgeber versenkte den Ball ins leere Tor.

Anzeige
AOK

Spätestens beim 29:21 (48.) per Siebenmeter durch Coburgs Haupttorschützen Florian Billek (12 Treffer) war der Drops gelutscht. In der verbleibenden Spielzeit gab es weiter einen offenen Schlagabtausch, der am Ende die 29:35-Niederlage des Handball Sport Verein Hamburg besiegelte.

Fazit: An diesem Abend machten die einfach erzielten Tore – durch Ballgewinne in der Hintermannschaft – den Unterschied in der Begegnung, davon hatte Coburg neun und der HSV Hamburg derer zwei. Die Torhüter zeichneten sich auf beiden Seiten, trotz der vielen Gegentreffer, aus und standen sich in ihren Leistungen in nichts nach. Im Positionsangriff nutzten beide Mannschaften die sich durch die offensiven Deckungsreihen bietenden Möglichkeiten gleichermaßen.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Niklas Weller (13/6), Jan Forstbauer (7), Leif Tissier (3), Jonas Gertges, Philipp Bauer und Thies Bergemann (je 2)

(kbi)

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -